Was wissen wir ganz sicher über die MS? (Allgemeines)

fRAUb, Sonntag, 12.03.2023, 07:13 (vor 405 Tagen) @ W.W.

Als ich ein junger Arzt war -ich erwähnte es sicher schon einmal -, dachte ich, es sei ganz einfach: Man müsse nur die Tatsachen über die MS nehmen, bei denen man sich ganz sicher sei, dann sei der Weg zur MS-Ursache ganz einfach. Ich ging zunächst von 10 gesicherten Tatsachen aus: Frauen-Männer-Verhältnis, weiße Flecken im Kernspintomogramm. Breitengradeffekt, oligoklonale Bande im Liquor, EBV...

Später kamen mir dann doch Zweifel an den 'Tatsachen', die mir so sicher erschienen waren, dann waren es (wie bei den kleinen Negerlein) nur noch 5, schließlich 3. Jetzt bin ich mir nur noch über einen Punkt sicher: Fruen erkranken wesentlich häufiger als Männer an MS.

Aber selbst das wird in Frage gestellt. Ist es wirklich so? Schließlich war ja der erste sichere MS-Kranke ein Mann: Auguste d'Este. Und ich hörte damals auch, zur Jahrhundertwende (19. zum 20. Jahrhundert) seien eventuell ebenso viele Männer wie Frauen betroffen gewesen!?

Na, ich bin der Auffassung, dass sowohl die Rolle, als auch der Stellenwert einer Frau zu diesem Zeitpunkt ein anderer gewesen sein könnte.


Und gehen Frauen nicht häufiger zum Arzt? Stimmt also die als so sicher angenommene Geschlechterdifferenz?

Wolfgang

Na super!
Wie einfach ist das denn?!
Lieber Herr Dr Weihe, ich habe oft den Eindruck, dass ihre Vorstellungen nicht mehr zeitgemäß sind.
Männer gehen inzwischen auch gerne in Elternzeit, damit sie mehr Zeit mit den Kindern verbringen können.

Das wäre vor 30 Jahren noch nicht vorstellbar gewesen.


PS: Ich hätte coloured people sagen müssen!:-(

Also,... Ich denke, ja medizinkritik kann man üben, aber sie sollte auch adäquat formuliert sein, um ernst genommen zu werden.

Und das, was sie da formuliert haben, ist einfach nicht mehr zeitgemäß.


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