Was bedeutet es, heute eine MS-Diagnose zu bekommen? (Allgemeines)

tournesol @, Sonntag, 12.03.2023, 12:50 (vor 383 Tagen) @ agno


P.S.: Beim Versuch einer detailierten Beschreibung meiner statistisch nicht relevanten Beobachtungen, bin ich auf eine Frage gestoßen:
Könnte es sein, dass die Immuntherapie eine soziale Teilhabe der Patienten verhindert? Die Angst vor einer relativ alltäglichen Infektion, verhindert dass der Betroffene Außenkontakte pflegt?

Es kommt darauf an, wie der Einzelne mit der erhöhten Gefahr von Infektionen bei einer immunsupprimierenden Therapie umgeht.

Ich kann da nur für mich sprechen. Ich habe mich nie isoliert und auch zu Corona-Hoch-Zeiten habe ich nicht auf Außenkontakte verzichtet. Ich versuche halt mich so gut, wie es möglich und mit meinem Leben verträglich ist, zu schützen. Konkret heißt das für mich z.Zt., dass ich in Öffis und öffentlichen Innenräumen weiterhin eine Maske trage. Auf große Feiern, wo das nicht möglich ist, würde ich jetzt nicht gehen, nicht nur wegen Corona, mich aber schon mit Einzelnen zum Essen treffen. Sozial eingeschränkt fühle ich mich dadurch nicht, man muss halt das Risiko für sich abwägen.
Es ist schon möglich, dass andere auf Kontakte weitgehend verzichten.

Allerdings denke ich bei mir auch nicht, dass mein Immunsystem wegen der Therapie mit Ocrevus gar nicht mehr funktioniert. Ich würde nicht in Panik ausbrechen, wenn ich mir etwas einfange, was sich in der Familie mit kleinen Kindern nicht ganz vermeiden lässt und auch schon passiert ist. Deshalb kann und will ich nicht auf den Kontakt verzichten.


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