Was wissen wir ganz sicher über die MS? (Allgemeines)

fRAUb, Dienstag, 14.03.2023, 06:24 (vor 408 Tagen) @ W.W.

Und das, was sie da formuliert haben, ist einfach nicht mehr zeitgemäß.


Ich wollte nur darauf hinaus, dass etwas, von dem wir überzeugt sind, falsch sein könnte. Niemand scheint daran Zweifel zu haben, dass doppelt so viel Frauen wie Männer an MS erkranken, das scheint eine knallharte Tatsache zu sein, die immer und immer wieder statistisch 'bewiesen' wurde. Sollte man also etwas bezweifeln, das so offensichtlich ist?

Naja, naja,...
Ich möchte mal einwerfen, dass Männer
Und Frauen sich ja nicht nur anatomisch, sondern auch biochemisch deutlich unterscheiden. "Frauen haben ja immer hormone" (den Satz hab ich jetzt aus einem gag der misfits geklaut, trägt aber nichts zum Sachverhalt bei).
Das betrachtet ihre medizinkritik in keinster Weise, es ist allerdings in vielerlei Hinsicht relevant. Bspw was die Wirkung von Medikamenten betrifft oder die Auswirkungen von Erkrankungen. Erst kürzlich kam man bspw drauf, dass ein Herzinfarkt bei einer Frau ganz andere Symptome macht und dass aus diesem Grund viele Herzinfarkte beim weiblichen Geschlecht ganz einfach übersehen werden.

Ich möchte damit schreiben, dass ich mich sehr über Ihre Medizinkritik freue, den Blick auf die Statistik und die Zahlen allerdings für weitaus zu kurz gegriffen halte.

Dieser eine Satz der misfits "Frauen haben ja immer Hormone" macht für mich den Unterschied und zwar in vielerlei Hinsicht. Hormone, haben unter anderem auch einen Einfluß auf die Blutgerinnung.


Ich habe Probleme mit den statistischen Rechnereien, auch wenn sie noch so überzeugend sind. Meine jüngsten Zweifel rühren daher, was für viele lächerlich klingen mag, dass die Übersterblichkeit in Schweden, wo man kaum Gegenmaßnahmen gegen Corona ergriff, nicht eo erheblich war, wie manche Statistiker es ausgerechnet hatten.

Ich würde den Blick nicht so sehr auf die Zahlen, sondern vielmehr auf das Gesamtpaket "Mensch" mit seinen individuellen Gegebenheiten legen. Der Faktor "M".
Für mich war die corona - Infektion, bis auf einige sich maßgeblich verschlechternde Probleme eher pille-palle, meinen Mann, der, wie ich 4x geimpft ist, (gleiche voraussetzungen), hat es umgehauen.
Mein Mann ist der fittere von uns beiden und hat bis heute noch (Monate später) Reizhusten.
Ich hatte kaum Husten, das obwohl ich täglich immer noch meine 6,7 Zigaretten rauche.
Mein Mann hat eine andere Blutgruppe als ich. (und ist btw hormonell, zum Glück ganz anders aufgestellt. Und: mein Mann ist seit Jahren Nichtraucher! Ich hingegen, habe vor Jahren bereits, mit dem nichtrauchen aufgehört.)

Also :ja! Medizinkritik, finde ich gut! Immer her damit! Aber sie sollte auch greifen und ihre, finde ich ganz einfach zu kurz gegriffen.

Hier kommt meine : ihr schaut nicht richtig hin!

Es gibt ein paar Parameter, an denen man eine MS festmacht. Das sind ein paar Eckpfeiler an denen man sich hinsichtlich Diagnose entlang hangelt. Was ist, wenn's ausgerechnet die falschen sind? Oder anders gefragt, was ist mit den anderen Eckpfeilern?
Vielleicht ist eine MS in Wahrheit gar keine MS sondern ein Herzinfarkt, den man bei einer weiblichen Patientin übersehen hat, weil er sich symptomathisch ganz anders dargestellt hat!!!
Das kann man doch leicht feststellen? - ja. Kann man. Aber hat man überhaupt danach gesucht?
Ich wette nicht! Patientin wurde vom Neurologen ins Krankenhaus mit Fragestellung nach Medikament xyz überwiesen - ist doch eindeutig... Warum sollte man?!
Weil... Eine minderdurchblutung des Gehirns bsp auch im MRT zu sehen sein könnte!


Leben ist soviel mehr! Schaut doch endlich mal richtig hin!!! (ich warte schon sooo lange)

Und, lieber Doc, ihre Frau ist Asiatin? Sind Sie mal der Frage nachgegangen, , ob überhaupt die Möglichkeit besteht, dass ihre Frau, wie Sie, einen Schlaganfall bekommen könnte?

Das wäre eine spannende Geschichte.

Vielleicht kämen Sie dadurch dazu, Medizin so zu verstehen, wie ich sie verstehe!

Schade, dass ich damit so alleine bin.


Ich zweifle daran, dass Medizin eine 'richtige' Wissenschaft ist, und ich zweifle auch daran, dass Statistik eine 'richtige' Wissenschaft ist, denn manche statistischen Ergebnisse scheinen wir aus dem Hut gezaubert wie Kaninchen.

Vor allem scheinen mir statistische Ergebnisse, die das Jahr 1900 betreffen, nicht nachprüfbar zu sein. Ich meine sogar, prinzipiell nicht nachprüfbar. Oder anders gesagt: Der eine sieht es so, der andere so.

Wolfgang

PS: Wie immer gebe ich zu, dass es schwierig ist, etwas zu behaupten, was von der Mehrheit der Forscher und der Betroffenen als unsinnig abgelehnt wird. Demgegenüber ist es einfach, etwas zu behaupten, das alle Leute teilen.


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