Fall 7: Ist die MS eine psychosomatische Krankheit? (Allgemeines)

W.W., (vor 3688 Tagen) @ W.W.

Vermutlich ist es auch bei diesem 'Fall' genau so wie Julia sagt: das Normalste von der Welt. Auch ich sehe keinen MS-typischen Auslöser, nur eine schwierige Lebenssituation, die möglicherweise etwas aus dem Gleichgewicht gebracht hat, was lange Zeit in Ordnung gewesen ist.

Fall 7: Marie-Luise B.
Sie ist 33 Jahre alt, und sehr nett, sehr lebendig und sehr intelligent. Sie hat Psychologie studiert und führt Bewerbungsgespräche mit Betriebswirten, eine sog. Headhunterin. Auch ihr Vater ist pensionierter Betriebswirt.

2001 lernte sie einen Tunesier kennen.
2002 kam es zum 1. MS-Schub: Gefühlsstörung, ging wie auf einem dicken Teppich.
Im MRT 2 Herde. Oligoklonale negativ.
2004 Gefühlsstörungen am Arm
Im selben Jahr trennte sie sich von ihrem Freund, weil sie kulturell nicht zusammenpassten (z.B. Frauenunterdrückung).
2008 Schatten auf dem rechten Auge. Hatte einen neuen Freund und trennte sich von ihm.
2012 dasselbe
2013 wieder dasselbe.
Bei der NMT-Kontrolle Herdzunahme.
Aktuell hat sie einen neuen Freund. Es besteht Kinderwunsch.

Neurologisch bestehen keine Ausfälle.

Beurteilung: sichere MS, von Basistherapie abgeraten.

W.W.

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