Spekulationsthread: Kann eine seltene Überbelastung bleibende Schäden hinterlassen?

Hallo @ all

Ich hab mir heute obige Frage gestellt.

Grund war eine selbst vorhergesagte Überbelastung (dichtgepacktes und langes Alltagsprogramm gestrickt für gesunde Menschen). Über den Sinn braucht man sich hier nicht auslassen. Ich wollte es unbedingt und würde es -Stand jetzt - wieder machen!

Da ich wusste, dass eine Überbelastung stattfinden wird, habe ich mein E-Rollstuhl in die Abschätzung, ob das gut gehen kann, fest eingeplant - quasi als Sicherheitskonzept. (Einen absoluten Notfallplan gab es auch)

Ist auch so eingetreten wie vorhergesagt.
Vergleichbar ist das vielleicht mit „Uhthoff“.
Bekannte Symptome wurden über den Tag (typisch, vor allem ab dem späten Mittag) merkbar verstärkt oder sind wieder in Erscheinung getreten.
Erholung über Nacht hat es wieder auf das bekannte Maß reduziert.

Nun meine eigentliche Frage: „Kann eine seltene Überbelastung mit Symptomverschlechterung bleibende Schäden hinterlassen?“

Unter dem Eindruck der Diskussionen (Überbelastung) in den letzten Tagen,
habe ich mich heute gefragt, ob da was zurückbleiben kann. Das würde meine Meinung beeinflussen, ob ich das wieder machen würde.

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Unter dem Eindruck der Diskussionen (Überbelastung) in den letzten Tagen,
habe ich mich heute gefragt, ob da was zurückbleiben kann. Das würde meine Meinung beeinflussen, ob ich das wieder machen würde.

Ich meine, dass akute Belastungen, die geplant sind, eher zum Leben dazugehören, und nicht zu vermeiden sind. Ich glaube auch nicht, dass sie den MS-Verlauf negativ beeinflussen. Das Problem sind die 'chronischen' Überlastungen, die man falsch einschätzt oder gar nicht sieht. Imho.

W.W.

Je nachdem, wie Du Dir die Geschichte erzählst, ist es für Dich "wahr". Dein Glaube ist Deine Realität.

Allerdings warne ich davor, zu sehr solchen Erzählungen und Ideen nachzuhängen, und die eigenen Ängste damit noch zu vergrößern.

Überlastung: ein Mehr als "gut"..., das versuchen wir wohl alle zumeist zu verhindern, aber oft sind das ja gerade die großen Momente im Leben, (Verliebtheit, Ekstase, volle Begeisterung, Leidenschaft, Verzweiflung...) - und darauf angstvoll zu verzichten, sich zu begrenzen, das halte ich für lebensfeindlich und doof.

Wer sich selbst, die eigene Lebensführung in Zusammenhang mit der eigenen MS oder Progression setzt, macht sich zusätzlich Angst und Probleme, Schuldgefühle - und überschätzt sich maßlos, glaube ich.

Es ist Dein Leben. Du hast die Wahl. Andere können diese Frage für Dich nicht beantworten.

Ich stelle sie mir erst gar nicht.

:-)

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Alles was lebt ist heilig.

Das bestimmst Du selbst!

Auf jeden Fall. Aber mein "Spruch" mit dem Sicherheitskonzept soll darauf hinweisen, dass es kein Zuckerschlecken war.

Das Ergebnis war toll, der Weg dahin nur teilweise.

- und darauf angstvoll zu verzichten, sich zu begrenzen, das halte ich für lebensfeindlich und doof.

Naja, wenn ich der (subjektiven) Meinung, dass solche Aktionen meiner Gesundheit (auf mittlerer bis langer Sicht) abträglich sind, würde ich es nicht machen.

Das hier ist Bestandteil meiner Meinungsbildung dazu.

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Naja, wenn ich der (subjektiven) Meinung, dass solche Aktionen meiner Gesundheit (auf mittlerer bis langer Sicht) abträglich sind, würde ich es nicht machen.

Klar, und wenn Du der Meinung bist, dass Sexualität ein Werk des Teufels ist, dann kasteist Du Dich auch.

Das ist verständlich, aber ich halte diese Idee bei MS für ähnlich lebensfeindlich, und demnach Deine Frage auch.

Schon die Idee und Frage halte ich für hoch problematisch.

Was gewinnst Du damit?

Angeblich ein Gefühl von Kontrolle?

Der Preis ist sehr hoch.

P.S. Gerade Menschen, die enttäuscht, eingeschränkt, sonstwie verbittert sind, neigen wohl häufig zu solch lebensfeindlichen Ideen. Predigen Mäßigung und Enthaltsamkeit, werden päpstlicher als der Papst oder sehen sich überall in der Küche des Teufels gar??!

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Alles was lebt ist heilig.

In deiner vereinfachten Sichtweise liegt ein Fehler.

Auch wenn ich den Themenkomplex für ungünstig halte und mich auf die Überschrift beziehe, kann ich ein Szenario konstruieren, bei dem man "intuitiv" obige Frage mit ja beantworten würde!

Wenn man grundsätzlich auf barebacking steht, ist für mein Dafürhalten obige Frage mit ja zu beantworten!

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Auch wenn ich den Themenkomplex für ungünstig halte und mich auf die Überschrift beziehe, kann ich ein Szenario konstruieren, bei dem man "intuitiv" obige Frage mit ja beantworten würde!

Die Diskussion macht es deutlich:

Du kannst es so konstruieren, erfinden und erzählen. Du oder andere könn(t)en es auch lassen.

Der Preis der Erzählung "Überlastung verschlechtert die MS", schon die Idee ist sehr hoch, macht schnell schlechte Laune..., führt direkt in die Küche des Teufels... :-|

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Alles was lebt ist heilig.

Soll ich das jetzt als Kompliment auffassen, dass du deinem eingebrachten Vergleich nicht mehr nachgehst? ;-)

Ich wollte eigentlich keine Meinungen diskutieren, sondern sie konsumieren.

Dann aber nach Möglichkeit ohne rhetorische Fragen, die einen anderen als Dummkopf dastehen lassen.

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Soll ich das jetzt als Kompliment auffassen, dass du deinem eingebrachten Vergleich nicht mehr nachgehst?

Hat sich erschöpft ;-)

Ich wollte eigentlich keine Meinungen diskutieren, sondern sie konsumieren.

Liegt der Genuß nicht gerade in der Diskussion und Dialektik?? Was bedeutet konsumieren ohne (innere) Diskussion??

Die Welt, mal wieder vielfältig und facettenreich, nicht überall besonders "reflektiert" ... aber bunt ;-)

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Alles was lebt ist heilig.

Nun meine eigentliche Frage: „Kann eine seltene Überbelastung mit Symptomverschlechterung bleibende Schäden hinterlassen?“

Irgendwas hängt da zwischen Spass & Sonne & Zufriedenheit

Ich vermute, wahrscheinlich sogar gemeinsam mit Jerry, auf zeitweise Symptomverbesserung.
agno

Ich vermute, auf zeitweise Symptomverbesserung.

Sehe ich bisher auch so.
Wie die Idee in meinen Kopf kam, weiß ich nicht so richtig. Aber da ist sie (Idee/Frage) jetzt.

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Ich vermute, auf zeitweise Symptomverbesserung.

Sehe ich bisher auch so.
Wie die Idee in meinen Kopf kam, weiß ich nicht so richtig. Aber da ist sie (Idee/Frage) jetzt.

Hi MSB

Ich mache gelegentlich ganz wilde Aktionen.
Ein lieber Freund auch.
Manchmal ist bei mir der Ofen dann eine Weile aus. Das ist mir dann, mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein, egal.
Da wird nicht gekämpft, nicht bereut & nicht geklagt.
Zufrieden mit mir und der Welt, warte ich dann bis meine Kräfte wieder kommen.
*und sie kommen immer*

Ich könnte nun analysieren, vermuten & im "kleinklein" suchen.

Niemand kann mir mehr geben.
Ich werde es wieder tun.

agno

P.S.: Da war einmal etwas spezielles...
Spass, Freude & Notwendigkeit!
Ohne Möglichkeit des Ausstieges als es "eng" wurde.
Entweder funktionieren oder viele Menschen leiden.
Das gab ein übler Schub!
Ich machte dann mein "Regenerationsprogramm" für mehrere Monate.
Ob ich ein paar % eingebüßt habe? Ich weiß nicht!
Ich bin wieder agno

Hi MSB,

ich überanstrenge mich manchmal quasi mit Vorsatz, obwohl ich weiß, dass ich hinterher tagelang ein „Totalausfall“ bin. Es gibt eben Situationen im Leben, die das für mich wert sind.

Nach der Erholungsphase geht es mir wieder wie vorher; bleibende Verschlechterungen, die ich auf diese temporäre Überanstrengung zurückführen könnte, gab es bisher nicht.

Nun meine eigentliche Frage: „Kann eine seltene Überbelastung mit Symptomverschlechterung bleibende Schäden hinterlassen?“

Das weiß ich nicht.
Kann das überhaupt jemand mit Sicherheit beantworten?

Ich glaube, daß es - grundsätzlich - sehr ratsam und hilfeich ist, die eigenen Grenzen zu kennen und sie zu beachten.

Bewußtheit darüber, wie ich mich verhalte, was mir gut tut, was mir schadet, gehört mit in den Zusammenhang.

Achtsames "Experimentieren", um zu erforschen, was geht und was nicht, was mir gut tut, und was nicht, gehört ebenfalls dazu.

Und ich kann mich auch dazu entscheiden, Risiken einzugehen, wenn ich bereit und in der Lage bin, dafür möglicherweise einen Preis zu bezahlen.

Manchmal ist es wichtig, für etwas, das von besonderer Bedeutung für mich ist, dann auch den Preis in Kauf zu nehmen.

:note: flowers :note:

Gruß
Boggy

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Um unserer persönlichen und gesellschaftlichen Freiheit willen müssen wir immer wieder die Saat des kritischen Verstandes und des begründeten Zweifels säen.

Kann das überhaupt jemand mit Sicherheit beantworten?

Ich denke nicht! Deswegen sind hier für mich persönliche Meinungen und nicht Diskussionen hilfreich.

Manchmal ist es wichtig, für etwas, das von besonderer Bedeutung für mich ist, dann auch den Preis in Kauf zu nehmen.

Das genau ist mein Problem! Unterm Strich finde ich die Bedeutung, die ich hier im Auge hatte, nicht so wertvoll, dass ich dafür einen hohen Preis in Kauf nehmen würde.

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