MS - autoimmun? Überarbeite Neufasssung (Allgemeines)

W.W., (vor 3430 Tagen) @ agno

Wer schon mal mit einem Architekten geplaudert hat, der weiß wie irrational die Entscheidungen für bestimmte Konstruktionen sind.
Das Holzhaus wird wegen dem 3-Schweinchen-Märchen verworfen.
Die Wohnzimmerwand wird um den alten Wohnzimmerschrank herum gebaut.

Diese MS-Geschichte mit der Autoimmunthese liest sich auch so.
Irgendwie beliebig und irrational.
Das einzige was zu haben ist.

Es wächst ein beängstigender Gedanke in meinem Kopf:
Wenn sich der geneigte Forscher mit seinen Theorien in einem anerkannten Mainstream bewegt, dann werden die Theorien nicht hinterfragt?

Wer sich außerhalb dieses renomierten Bereiches bewegt, der wird belächelt!
Von alternativen Kreisen verehrt.

Lieber agno,

wenn ich es mir recht überlege, habe ich es genau so gemeint: Es ist kein rationaler, sondern ein irrationaler Weg, auf dem die Autoimmuntheorie der MS entstanden ist!!!

Aber habe ich nicht vielleicht übertrieben? Habe ich die vernünftigen Überlegungen, die zur Autoimmuntheorie führten, übersehen? Hier würde sich die Qualität von Renate_S. erweisen, indem sie mir Schwarz auf Weiß widerlegen würde, inwiefern im mich verrannt habe.

Habe ich die Autoimmuntheorie vielleicht doch zu subjektiv entstellt? Ist viel mehr dran, als ich unterstelle? Warum ist es zu Prineas so still geworden? Bekennt sich die DMSG eigentlich offen und ehrlich dazu, oder sind da viele Hintertürchen, die sie sich offen lässt?

Ich habe das Gefühl, offiziell wird immer wieder behauptet, die MS ist natürlich eine Autoimmunkrankheit, auch wenn wir das nicht beweisen können. Aber alle vernünftigen Überlegungen sprechen dafür.

Ich würde dem entgegenhalten: Alle vernünftigen Überlegungen sprechen dagegen. Aber ich bin mir unsicher. Es kann nicht sein, dass so viele Großkopferte Unrecht haben, und nur ich das Richtige sehe!

Bin ich also zu extrem? Und was nützt es, wenn man die etablierte Theorie infrage stellt? Sollte man sie nicht lassen, wie sie ist und nicht daran herummäkeln? Vor allem, wenn man nichts Besseres zu bieten hat? Ist der Widerspruch nicht nur ein rein intellektuelles Vergnügen?

Ich glaube, wenn man sich von der 'streng wissenschaftlichen' Ebene der MS-Theorie mit Elektromikroskopen und Tierexperimenten entfernen würde, dann bekäme man wieder in den Blick, dass die MS etwas anderes und mehr ist als ein chemophysikalischer Prozess.

W.W.

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