körpereigenes Antibiotikum (Allgemeines)

chen-man, (vor 3666 Tagen) @ Wiggi

Ich frage mich, was passiert, wenn man eine neue Klasse von Antibiotika entwickelt, die ähnlich funktionieren wie Dermcidin... Könnte es sein, dass irgendwann eine Resistenz entsteht und dann nicht einmal mehr das körpereigene Antibiotikum wirkt? Das wäre echt schlecht.Vielleicht sollte man sich lieber andere Strategien ausdenken.

Wiggi

Richtig Wiggi,
die Peptid-AB sind sowieso schon einmal problematisch, weil sie im Magendarmkanal gespalten und unwirksam werden würden - Zufuhr also wohl per Spritze? (Für die Lunge per Spray...?)

Ich verrate Dir einen Ansatz, der im Prinzip ganz einfach ist, vielleicht ZU eifach und billig, so daß er nicht weiter untersucht und verbreitet wird:
Praktisch alle Krankheitserreger mit eigenem Stoffwechsel (und dazu gehören wohl sogar einige größere Viren - aus der Herpes-Gruppe?) brauchen Eisen zur Vermehrung - mit Ausnahme der Borrrelien (die nehmen stattdessen Mangan; auch Milchsäurebakterien kommen ohne Eisen aus, aber die sind ja die Guten...).

Vor Jahren stellte der Bakteriologe (?H.E.) Müller aus Braunschweig fest, daß Männer häufiger Infektionen haben. Wie üblich meinte er, die Frauen seien durch ihre weiblichen Hormone geschützt...
Richtig ist, daß die Männer früher und mehr Eisen speichern. Beim Magenkeim Helicobacter hat das beispielsweise zur Folge, daß ganz überwiegend die Männer die Ulkuskrankheit bekommen (Magen- und Zwölffingerdarm-Geschwüre), und beim Magenkrebs, der spät im Leben auftritt (wo die Frauen postmenopausal in Sachen Eisenspeicherung ziemlich "aufgeholt" haben), sind es immer noch rund doppelt so viele Männer wie Frauen. (Ca. 1 Todesfall allein in D am Magekrebs pro Stunde! Weltweit sterben mehr als 1/2 Million pro Jahr daran, überwiegend in armen Ländern mit geringer Hygiene, wo nahezu die gesamte Bevölkerung mit Helicobacter infiziert ist.)

Ich habe meine Eisenspeicherung vor ca. 2 Jahrzehnten durch eine Serie von Aderlässen auf das niedrige Niveau gesunder Kinder abgesenkt und dann durch häufiges Blutspenden unten gehalten: praktisch keine Infektionen mehr. Hautverletzungen (auch von Operationen) verheilen ohne nennenswerte Entzündung / Schmerzen im Rekordtempo...
Ich bin so gut wie sicher, daß ich nicht an einer "fulminanten" Lungenentzündung versterben werde, wie so viele alte Menschen. Und auch vor einer Sepsis (etwa durch multiresistente Erreger im Krankenhaus) fürchte ich mich nicht.

Zur Nachahmung empfohlen (ist so etwas wie eine biologische "Lebensversicherung"), wobei erkennbar MS-Kranke in D - anders als in den USA - nicht als Blutspender akzeptiert werden, soweit ich weiß: da bleiben dann nur Aderlässe, und natürlich weitgehender Verzicht auf rotes Fleich, was generell empfehlenswert ist. Einige Pflanzeninhaltsstoffe sollen in der Lage sein, Eisen aus dem Körper auszuschleusen, über die Nieren, möglicherweise gehört die Kaffeesäure dazu, mengenmäßig wichtigster Inhaltsstoff von Kaffee...)
chen-man

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