E-Trike (Technik)
Hallo,
beim Stöbern habe ich zufällig ein Posting vom März entdeckt, in welchem Bennie schreibt, dass er ein "Easy Rider" von van Raam hat (und ein Bild mitgeschickt hat). Seit 3 Wochen habe ich jetzt auch eines. Ich bin zwar begeistert von meinem E-Trike, aber das Problem längerer Fahrstrecken löst es für mich immer noch nicht. Nach 5 oder 6 km brauche ich eine Pause zum Entspannen wegen der Spastik. Da kann ich mit noch so viel E-Motor-Unterstützung und völlig flach fahren - das ist einfach so.
Bis auf einmal (vergangenen Montag), wo ich mich - für meine Verhältnisse - nach einem schönen Abend richtig relaxed gefühlt habe und plötzlich gefahren bin wie früher. Ich bin nur mit der Bein-Muskulatur gefahren (sonst neige ich dazu, fast den ganzen Körper "zur Unterstützung" einzusetzen, und verkrampfe dadurch natürlich) und konnte richtig Kraft über die Beine umsetzen - und habe mich danach auch angenehm erschöpft gefühlt, wie früher.
Das sind die Momente, wo ich ganz stark spüre, dass vieles noch möglich und nicht endgültig vorbei ist. Da bin ich vielleicht Philipp sehr nah in meiner Einstellung. Daher ist für mich das Wichtigste immer wieder: entspannen, entspannen, entspannen. Bewegen, ja - aber nie übertreiben und dabei zu stark in die Spastik geraten. Für mich ist das das Geheimnis eines guten Umgangs mit meiner MS: ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Bewegung/Anspannung und Entspannung.
Michael
Die Formel schlechthin.
(nur Ergometer, Standfahrrad).