Terry Wahls Therapie (Therapien)

chen-man @, Donnerstag, 10.12.2015, 15:43 (vor 3059 Tagen) @ julia

Einmalig Doxycyclin oder Minocyclin eradiert einen grossen Teil der Borrelien und wenn dann noch das Immunsystem gestärkt wird (Vitamin D und weiteres) dann kann man mit der MS stabil bis besser werden.

Du meinst, Terry Wahls hat eigentlich eine Borreliose?

Gilt das, was Du beschreibst, nur für Doxy-/Monocyclin oder auch für andere Antibiotika? Ich frage, weil ich vor ein paar Monaten über mehrere Wochen Antibiosen hatte.

Hallo Julia,
ich bin noch ziemlich neu in diesem Forum, lese diesen Thread erst jetzt.

Die Tatsache, daß die "Wunderkinder" Terry W. und SvenB eine ziemlich dramatische Wende in ihrer MS-Geschichte mit einiger Wahrscheinlichkeit durch Mino- bzw. Doxycyclin bewirkt haben, habe ich vor vielen Wochen im DMSG-Forum eingebracht, mitsamt den Belegen.
(Als "Dank" dafür übelste Beschimpfungen / Beleidigungen / Verleumdungen dort durch eine Meute von ca. 1 Dutzend Hetzern gegen mich bzw. - v.a. - gegen Doxycyclin, seither Sperrung, schon zum 2.Mal, ohne jegliche Begründung durch die DMSG! Die werden wissen warum: 2-3 Wochen Doxycyclin stoppen die MS - jedenfalls in einem frühen Stadium - für längere Zeit, vgl. den aktuellen Thread "Was verursacht Schübe - ..." (oder so ähnlich), und damit werden die bisher "sicheren" MILLIARDEN-Gewinne der "MS-Abzocker" gefährdet.)

Es gibt nur wenige AB, die auch hinter der Blut-Hirn-Schranke wirken, und dazu noch intrazellulär, auch dort gegen Spirochäten / Borrelien.
Als Pharmakologe und nach mehr als 2 Jahrzehnten intensiver Beschäftigung mit dem Thema bin ich sicher, daß Doxycyclin DAS Mittel ist, um Borrelien IN den aktiven MS-Herden auszuschalten, wo sie ab den 20er Jahren von Prof. Gabriel Steiner nachgewiesen und dokumentiert wurden, vgl. insbes. sein Buch von 1962, Einblick auf der SPRINGER-Angebotsseite im Internet.
(Die Links, Argumente usw. zur Neuroborreliose als ursächlicher MS-Infektion habe ich vielfach gebracht, inzwischen auch hier in diesem Forum, wiederhole ich jetzt nicht.)

Die große Gruppe der ß-Laktam-AB (Penicillin usw., Cephalosporine...) sind möglicherweise sogar nachteilig, weil sie die Borrelien in die cystische "Ruheform" treiben und so evtl. erst "richtig chronisch" / schwer behandelbar machen, insbes. bei der späten Neuroborreliose, wo die cystischen Formen von Brorson et al. 2001 im MS-Liquor nachgewiesen wurden.

Inwieweit die ß-Laktame überhaupt ins ZNS gehen, ist nicht ganz klar. Penicillin ist seit Anfang = Jahrzehnten DAS Mittel gegen die Syphilis, auch Neurosyphilis.
Die Datenlage zum teueren Ceftriaxon (Rocephin usw.) ist unsicher...

Doxycyclin hat Riesenvorteile:
--- patentfrei / spottbillig,
--- nahezu risikofrei (wenn man starke Sonnenstrahlung meidet),
--- lange Halbwertszeit, v.a. deshalb geringe Dosierung möglich: 100-200 mg pro Tag (bei Neuroborreliose auch höher: 300... 400; die therapeutische Breite ist groß, auch 700...800 Milligramm pro Tag werden typisch vertragen...),
--- offenbar hochwirksam bei aktiver (entzündlicher) MS,
--- ist Standardmittel bei Zeckenborreliose (auch Neuroborreliose, etwa nach G.Stanek / Wien), "essentielles" WHO-Mittel, überall auf der Welt kostengünstig verfügbar,
--- KEINE nennenswerte Resistenz-Problematik (wie etwa bei den ß-Laktamen), keine Kreuzresistenzen mit anderen wichtigen AB-Gruppen...,
--- "Begleit-Infektionen" nach Zeckenstichen werden zu einem großen Teil mit erfaßt und - anders als etwa bei Ceftriaxon - "automatisch" gleich mitbehandelt.
--- Doxycyclin scheint hochwirksam bei chronischer (?interstitieller) Zystitis zu sein (Prof. Fiona Burkhard / Inselspital Basel); Hope liefert hier im Forum eine Bestätigung. Der Mechanismus dieser Wirkung ist bisher ziemlich unklar, ich habe eine Hypothese dazu...
chen-man


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