???
Es geht nicht um Funktion und Wirkung(en) von ALA, sondern mich interessierte die Herstellung: Aus natürlichen Quellen isoliert? Vegetarier würden Herstellung aus Fleisch / Leber ablehnen - aber in Pflanzen nur in Spuren vorhanden...

In so einem Fall führt bei hoher Nachfrage an der chemischen Synthese kaum ein Weg vorbei. Und nach 4 Jahrzehnten in der Pharmakologie an der Uni weiß ich auch, daß heute etwa gezielt die rechtsdrehende = natürliche Form synthetisiert werden kann:
Genau das ist der Fall, habe ich im englischsprachigen Wikipedia-Artikel gefunden und wenige Zeilen kopiert.
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Ich höre immer wieder Haß auf und Angst vor "Chemie", alles Gift und so (beispielsweise vom "Guru" = ?Automechaniker im von Hope verlinkten Video). Wenn aber auf der teueren ALA-Dose so etwas wie natürliche rechtsdrehende / R-Form steht, dann kann es ja nur "natürlich" sein, aus ?Pflanzen isoliert?
Irrtum.
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Gegen Anti"bio"tika bestehen fürchterliche Ängste, Aversionen, wie ja der Name schon suggeriert: "Anti-Bio..."! Das wurde längst erkannt: Im Englischen wird jetzt (überwiegend) anti-microbial verwendet (was sowohl Verb als auch Adjektiv oder Adverb sein kann) - in D liegt man in der Terminologie ziemlich zurück.

Die meisten "AB" sind entweder Naturprodukte (etwa Penicillin) oder modifizierte / optimierte Natur-Heilmittel (wie etwa das von natürlichen Tetrazyklinen abgeleitete Doxycyclin). Wo ist die Grenze zu ziehen? Zumindest Penicillin und die ersten Tetrazykline sind ganz klar "Naturheilmittel", weder "Chemie" noch "gegen das Leben gerichtet", vielmehr gegen Krankheitserreger, die gerade das Leben bedrohen, etwa eine Pneumonie bei alten Menschen.

A. zB sprang sofort auf die Hope- = AvonBeta-ALA-Werbung im DMSG-Forum an, besorgte es sich und probierte es aus - während sie gegen Doxy die geifernde Meute "anheizte".
Ich möchte auf solches schizophrenes Denken hinweisen: ALA ist offenbar "gut" (obwohl ganz überwiegend aus chinesischer Chemie-Produktion), Doxycyclin dagegen "Teufelszeug"? Absurd!

Deswegen "stichele" ich in der Angelegenheit etwas, weil ich rationales Denken, Argumentieren und Schließen anregen möchte. Wenn ALA "gut" ist, dann hängt das nicht von der Herkunft ab (sofern es sich um eine reine Substanz ohne bedenkliche Beimengungen handelt). Das Gleiche nehme ich für Doxycyclin in Anspruch, auch wenn es sich um ein chemisch verändertes = optimiertes Naturprodukt handelt, das man nach (fast) 1/2 Jahrhundert breitester Anwendung ("essentielles" Mittel der WHO seit ca. 40 Jahren) bestens beurteilen kann.

(Ich selbst nehme seit mehr als 15 Jahren typisch 800 mg Doxycyclin PRO MONAT ein; diese Menge an ALA entspricht der üblichen Dosis von ein bis zwei TAGEN, also mengenmäßig etwa Faktor 20 mehr ALA: Die Leber hat zB mit ALA mehr zu schaffen...
Möglicherweise würden 2-3 Gramm Doxy PRO JAHR oder alle 2-3-4 Jahre reichen, ich weiß es nicht. Die Studie von A.Alonso et al. 2006 (Am J Epidemiol) gibt zu denken: Kurze Anwendung aus anderen Gründen hat offensichtlich eine weitgehende Schutzwirkung gegenüber einer MS-Diagnose über JAHRE danach.)
chen-man