China als digitale Diktatur und ideologische Vormacht (Technik)

IceUrmel @, Donnerstag, 28.11.2019, 17:09 (vor 1603 Tagen) @ Jakobine

Ein interessanter Artikel zum Thema von Sascha Lobo: https://www.spiegel.de/netzwelt/web/digitale-zukunft-entsteht-in-china-eine-digitale-drohung-kolumne-a-1298520.html

"In Xinjiang hält Volkswagen Anteile an einem Automobilwerk ebenso wie die Schnauze zum Thema Umerziehungslager. Ähnlich übrigens wie große Teile der muslimischen Welt, die sich wenig bis gar nicht um die muslimische Minderheit der Uiguren kümmern. China ist zu mächtig und verspricht Nichtkritikern zu gute Geschäfte, um die eigene Bigotterie zu überwinden. Auch Kanzlerin Merkel wollte bei ihrem Besuch kürzlich China nicht verärgern - und genau diese Mischung aus Diplomatie, Rücksicht und Feigheit nutzt das Regime gezielt aus.

Hinter der Debatte, ob und vor allem wie ein chinesisches Unternehmen wie Huawei an der europäischen Infrastruktur der Zukunft beteiligt werden sollte, verbirgt sich eine ungleich größere Frage. In Wahrheit geht es darum, wie viel Macht China in zehn oder zwanzig Jahren über Europa hat. Und was eine liberale Demokratie noch wert ist, wenn sie auf totalitären Servern läuft. Meine Antwort wäre: Es gibt kein richtiges Netz im falschen."

Liebe Grüße


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