Was ist das Fatiguesyndrom? (Allgemeines)
Ich frage wegen der Neuauflage: Was ist der neueste Stand der Forschung? Bin ich der einzige, der behauptet, es handele sich um ein inkomplettes Diskonnektionssyndrom?
W.W.
W.W., (vor 3590 Tagen)
Ich frage wegen der Neuauflage: Was ist der neueste Stand der Forschung? Bin ich der einzige, der behauptet, es handele sich um ein inkomplettes Diskonnektionssyndrom?
W.W.
agno, (vor 3590 Tagen) @ W.W.
... Bin ich der einzige, der behauptet, es handele sich um ein inkomplettes Diskonnektionssyndrom? W.W.
Diese Theorie ist imho dünne Luft!
Erstens ist Fatique auch bei Krebs bekannt.
Zweitens soll bei "umgelernten" Hirnbereichen auch eine beschleunigte Ermüdbarkeit existieren.
Drittens ist das so ähnlich wie Hopes Myelintheorie, klingt schön & medizinisch.
Wem das reicht?
Für ihr Diskonnektsyndrom würde imho sprechen, wenn Neuerkrankte massiv betroffen wären und mit der Zeit die Fatique wieder verschwinden würde.
Wie gesagt, möglich ist viel aber ich glaube nicht daran.
agno
P.S.: Man beachte meine Vokabel: "glauben" 
Philipp, (vor 3590 Tagen) @ W.W.
Gegenfrage, wie kann man beweisen, dass die Verbindungen der Nervenzellen in meinem
Gehirn teilweise unterbrochen sind ?
Ich habe ausgeprägte Fatigue.
Hope
Doro, (vor 3590 Tagen) @ W.W.
Ich frage wegen der Neuauflage: Was ist der neueste Stand der Forschung? Bin ich der einzige, der behauptet, es handele sich um ein inkomplettes Diskonnektionssyndrom?
W.W.
Was der neueste Stand der Forschung ist, weiß ich auch nicht.
Meine persönliche Meinung ist, daß es sich bei der Fatigue um eine Folge der verminderten Sauerstoffversorgung des MS-geschädigten Gehirns handelt.
Mich trifft es immer besonders hart nach einem guten Essen. Manchmal reicht schon ein ausgiebiges Frühstück.
Danach bin ich für mindestens eine Stunde außer Gefecht gesetzt.
Ich habe festgestellt, daß es nur halb so schlimm ist, wenn ich an der frischen Luft auf der Terrasse esse. Am besten begleitet von einem angeregten Gespräch mit Freunden. Dann bemerke ich fast nichts.
Bewegung an der frischen Luft ist sowieso die beste Medizin gegen die Fatigue. Das muß ich immer wieder feststellen.
Ein Diskonnektionssyndrom ist, denke ich, etwas vollkommen anderes.
Doro
--
"Lerne zuhören, und du wirst auch von denjenigen Nutzen ziehen, die nur dummes Zeug reden." Platon
Bennie, (vor 3590 Tagen) @ Doro
Dass es mich nach dem Essen erwischt, kenne ich auch, leider...
Besonders nach warmen Essen,
könnte da vielleicht Utthoff zusätzlich eine Rolle spielen?!
Ich habe übrigens im letzten Jahr an der Studie des UKE zur Fatigue teilgenommen -
Die Erkenntnisse und Tipps haben mir sehr geholfen,
Besser mit der Fatigue umzugehen
!
Man muss aber am Ball bleiben, um die Fatigue in den Griff zu bekommen!
Liebe Grüße
Bennie
motorschiffbesitzer, (vor 3590 Tagen) @ Bennie
An einen spezifischen Zusammenhang Essen(Vorgang + Umwelt) und speziell Fatique, daran glaube ich nicht.
Auch gesunde Menschen können da Probleme haben. Man denke z.B. an das Weihnachtsessen.
Auch das Fleischschwitzen beim Griechen kann alle treffen.
Dass schlechte Luft, viel Essen, schnell Essen, Alkohohl, ??? Einlussgrößen sind, bei denen der Msler mehr zu bewältigen hat als ein Nicht- Msler, das glaube ich schon.
--
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Bennie, (vor 3590 Tagen) @ W.W.
guten Morgen, Herr Weihe,
Ich möchte Sie bitten,
-inkomplettes Diskonnektionsyndrom-
Für die Allgemeinheit zu definieren, dann können auch die User
ohne medizinische Vorbildung mit diskutieren. 
LG Bennie
agno, (vor 3590 Tagen) @ Bennie
gruß agno
W.W., (vor 3590 Tagen) @ Bennie
Es tut mir leid!
Ich meinte, es schon so oft definiert zu haben, dass es keiner mehr hören will.
Ich meine, dass die Hirnleistung nicht von einem Ort ausgeht, wie man manchmal denkt, das Sprechen in einem Sprachzentrum entsteht. Auch beim Sprechen sind mindestens 3 Zentren beteiligt. Ich glaube sogar, dass es noch mehr sind.
Die einfache Lokalisationstheorie im Sinne von Gall stimmt also nicht. Meiner Ansicht nach arbeitet das Gehirn in aller Regel als Ganzes, obwohl es 'Zentren' in dem Sinne gibt, dass in manchen Hirnregionen besonders wesentliche Teile eines Denkprozesses hergestellt werden.
Wenn wir z.B. einen Apfel wahrnehmen, dass sehen wir und spüren wir vieles: eine bestimmte Größe, eine runde Form, die gelbrote Farbe, den süßen, aber auch leicht säuerlichen Geschmack usw. usw.
Bei der Wahrnehmung eines Apfels ist also mehr oder weniger das gesamte Gehirn beteiligt. Wenn man nun MS-Herde hat, werden die Leitungen, die die einzelnen Hirnregionen miteinander verbinden (=konnektieren), teilweise (inkomplett) beeinträchtigt. Darum inkomplettes Diskonnektionssyndrom.
Es ist also nicht so, dass man gar nichts mehr wahrnimmt, sondern das Gehirn muss sich mit Mühe seine Informationen zusammenklauben, was dazu führt (je nachdem, wie ausgeprägt das Diskonnektionssyndrom) ist,, dass man eine 'lange Leitung' hat und bei all dem, was der Gesunde mit 'links' macht, länger braucht.
Das führt dazu, dass das Denken zu einer Anstrengung (Fatigue) wird.
W.W.
motorschiffbesitzer, (vor 3590 Tagen) @ W.W.
Dass fehlende Informationen oder auch zuviel (ununrichtige) Informationen - z.B. sensibles Tasten bei permantem Kribbeln - zu einer Überanstregung führen glaube ich nicht!
Das Gehirn legt sich Routinen zu recht, um mit diesen Defiziten klarzukommen, z.B. in dem es etwas dazu erfindet bzw. "aus Erfahrung weiß, was erwartet wird".
Dass es da jetzt krampfhaft versucht die Realität in Echtzeit abzubilden, das glaube ich nicht. Was nicht passt, wird passend gemacht.
--
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Philipp, (vor 3590 Tagen) @ motorschiffbesitzer
Hallo ihr Lieben
Als ich noch in den Fingerkuppen der rechten Hand 24 Std. 365 Tage im Jahr ein starkes Kribbeln hatte und jede Nacht auf musste um mit Mikroklistier die grossen Geschäfte zu machen und vor lauter Spastik nicht richtig schlafen konnte, war ich am Tag erschöpft und es ging gar nichts.
Das ist nicht Fatigue oder Fatiguesyndrom.
Wenn jetzt Jemand viel "Frisst" ist das Blut im Magen und nicht im Gehirn, die Leber
ist am Anschlag und der Mensch erschöpft.
Fatigue im Sinn der Erkrankung MS kann man googeln, das ist nicht abschliessend erforscht, aber ausreichend beschrieben und dokumentiert.
Wenn man in die Berge geht und es weniger Sauerstoff hat oder in die Tropen bei grosser Feuchte und Hitze wird man müde oder kollabiert.
Das lernt Hänschen in der Grundschule.
H
pe
agno, (vor 3590 Tagen) @ Philipp
Als ich noch in den Fingerkuppen der rechten Hand 24 Std. 365 Tage im Jahr ein starkes Kribbeln hatte und jede Nacht auf musste um mit Mikroklistier die grossen Geschäfte zu machen und vor lauter Spastik nicht richtig schlafen konnte, war ich am Tag erschöpft und es ging gar nichts.
Das ist nicht Fatigue oder Fatiguesyndrom.
Wenn jetzt Jemand viel "Frisst" ist das Blut im Magen und nicht im Gehirn, die Leber
ist am Anschlag und der Mensch erschöpft.
Wenn man in die Berge geht und es weniger Sauerstoff hat oder in die Tropen bei grosser Feuchte und Hitze wird man müde oder kollabiert.
Das lernt Hänschen in der Grundschule. > > Hpe
Hope, alles was Du schreibst stimmt.
leider
Thema verfehlt, sechs, setzen.
Fatigue im Sinn der Erkrankung MS kann man googeln, das ist nicht abschliessend erforscht, aber ausreichend beschrieben und dokumentiert.
Hast Du dazu eine persönliche Theorie?
Kennst Du Fatique?
gruß agno
Philipp, (vor 3590 Tagen) @ agno
Hallo agno
Ich weiss, wie bei mir getestet wurde, ob ich Fatigue habe oder ein Simulant bin, ein Psycho oder Burnout habe.
Ich musste/durfte in eine Memoryklinik, wo Psychiater die geistige Arbeitsleistungsfähigkeit in einem 3,5 stündigen Test ausloten.
Die Tests sind je nach Ausbildung und Berufsstand verschieden.
Bei mir war Fachhochschule Leistungsstufe 1 angesagt.
Auf einem PC hatte es Tests wie beim Kognitionstraining vom DMSG.
In den 1. 15 Minuten war ich überdurchschnittlich gut, dann viel es rapide ab, bis auf praktisch null Leistung.
Die Psychiaterin hatte auch Holzblöcke mit Stiften darin, ich musste mir
zuerst 5 Bilder merken und dann tippte sie mit den Fingern Muster auf die
Stifte und ich musste die Muster nachtippen. Zwischendurch fragte sie wieder
was das für Bilder waren.
Auch da das Gleiche, 15 Minuten überdurchschnittlich gut bis null.
Je länger die Tests gingen, hatte ich bereits von Anfang an mühe bis dann der
Test nach 2 Std. abgebrochen wurde, es war einfach sinnlos.
Dann wertete die Psychiaterin das aus und verschwand für 2 Std.
Sie kam dann mit eine Professor in Psychiatrie zurück und einem 3-Seitigen
schreiben, das stand, das ich ordentlich angezogen bin, gepflegt und gute
Umgangsformen habe
, da merkte ich erst, ich bin in der Psychiatrie gelandet zum
austesten.
Also ich habe eine ausgeprägte Fatigue aufgrund der Erkrankung Multiple Sklerose.
https://www.multiplesklerose.ch/PDF/de/Infoblaetter/ms-info_fatigue_web.pdf
H
pe
motorschiffbesitzer, (vor 3590 Tagen) @ Philipp
ob ich Fatigue habe oder ein Simulant bin, ein Psycho oder Burnout habe.
Ich finde es nicht redlich Leute ohne ("wissende") Fatigue als Simulant oder Psycho abzustempeln.
Da gibt es noch einiges ebenfalls Schwieriges. Ein schweres Erschöpfungssyndrom kann auch Ursachen haben die zu Tode führen.
--
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Philipp, (vor 3590 Tagen) @ motorschiffbesitzer
Hallo motorschiffbesitzer
Das war der ältere Neurologe, der keine MRI brauchte, er schob immer Alles auf die psychische Schiene.
Gut bin ich nach Basel, aber das ist leider oft ein Patientenschicksal, wenn der Arzt nichts weiss, ist es psychisch.
Daher empfehle ich Jedem immer, geht an ein Universitätsspital, die sind zwar Pharmaverliebt, machen aber keinen Psycho aus dem Patienten.
Hey motorschiffbesitzer, schon im Wartesaal dachte ich mir, was sind das für
Typen von Patienten, die sahen aus wie bei XY ungelöst. Ständig kam eine
Psychiatrieschwester rein und gab denen etwas zu trinken in so ganz kleinen Plastikbechern.
Darum reagiere ich so heftig auf MS ist psychisch, das hätten die wohl gerne.
Wir haben eine Erkrankung des Zentralen Nervensystem o.k. aber es geht nur
ums Myelin, das ist alles Leute.
H
pe
Doro, (vor 3590 Tagen) @ Philipp
Wir haben eine Erkrankung des Zentralen Nervensystem o.k. aber es geht nur
ums Myelin, das ist alles Leute.H
pe
Es geht nicht nur ums Myelin. Das ist ein weitverbreiteter Irrtum. Die nachhaltigen Schäden und bleibende Behinderungen sind Folgen einer Atrophie der Grauen Substanz.
Doro
--
"Lerne zuhören, und du wirst auch von denjenigen Nutzen ziehen, die nur dummes Zeug reden." Platon
Philipp, (vor 3590 Tagen) @ Doro
Hallo Doro
Sagen wir es auf mich bezogen.
Bei mir persönlich geht es "nur" ums Myelin.
H
pe
Philipp, (vor 3590 Tagen) @ Doro
Kann auch, bei fortschreitender MS...
Gut gibt es MRT.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hirnatrophie
H
pe
motorschiffbesitzer, (vor 3590 Tagen) @ Philipp
damit keine Panik ausbricht...
Hab ich was verpasst?
--
Syntax error on line 1492
Philipp, (vor 3590 Tagen) @ motorschiffbesitzer
Nö, Doro hat nur darauf hingewiesen, dass MS auch ganz wüst im Gehirn "wüten" kann.
Ich möchte keine Panik verbreiten, klar gibt es auch solche Verläufe.
Hope
W.W., (vor 3590 Tagen) @ Doro
Es geht nicht nur ums Myelin. Das ist ein weitverbreiteter Irrtum. Die nachhaltigen Schäden und bleibende Behinderungen sind Folgen einer Atrophie der Grauen Substanz.
Liebe Doro,
das mag sein, aber es gibt für diese Atrophie 2 Möglichkeiten:
1. zahllose winzige Herde in der grauen Substanz.
2. Absterben von Nervenzellkörpern in der grauen Substanz, weil die Axone geschädigt sind (dying back).
W.W.
Sonne, (vor 3589 Tagen) @ Doro
Mein Neurophsychologe hatte mir mal diverse Arbeiten zur Verfügung gestellt.
Auch kann ein versierter Radiologe an den Aufnahmen eine etwaige Krankheitsdauer erkennen.
Auf die Schnelle ein Auszug:
Lokalisation und Fortschreiten der Atrophie
Die Atrophierung im Rahmen der MS betrifft alle Regionen des Gehirns. Sowohl die weiße als auch graue Masse sind betroffen. In frühen Stadien der MS ist vor allem der Kortex betroffen und die Atrophie kann in ganz bestimmten Regionen wie dem frontalen und temporalen Kortex und etwas später dem motorischen Kortex lokalisiert werden. Die graue Masse scheint im Vergleich zur weißen in geringerem Maße von entzündlichen Prozessen betroffen zu sein. Inflammation und Ödeme in der weißen Masse führen zu einer Volumenerhöhung, wodurch die fortschreitende Atrophie überdeckt wird. Der Verlust an grauer Substanz ist daher ein sensitiverer Parameter zur Identifikation der Neurodegeneration als Verringerung der weißen Substanz beziehungsweise des gesamten Hirnvolumens.
Der durchschnittliche jährliche Verlust an Hirnvolumen beträgt zwischen 0,6 und 1,35%. Dabei ist die Atrophierate bei relapsing-remitting MS (RRMS) mit bis zu 1,35% pro Jahr deutlich höher als bei sekundär progressiver MS mit maximal 0,8%. Die Atrophierate bei primär progressiver MS liegt mit jährlich 1,3% knapp unter der der RRMS. Dies sind Hinweise darauf, dass die Atrophie zu Beginn der Erkrankung besonders aggressiv ist und mit der raschen Akkumulierung an Läsionslast korreliert.
Klinische Korrelate
MR-Läsionslast und klinische Behinderung korrelieren nur schwach. So können Läsionen auftreten, ohne dass die physische Behinderung des Patienten fortschreitet und vice versa. Ein engerer, aber nicht direkter, Zusammenhang besteht zwischen Verlust an Gesamtmasse und Schwere der Behinderung. Studien kamen zu den Ergebnissen, dass der EDSS-Score mit der Progression der Atrophie besser korreliert als mit der T1- bzw. T2-Läsionslast. Auch in diesem Zusammenhang gilt: Je früher die Atrophie auftritt, desto rascher wird die Behinderung fortschreiten.
MS betrifft eine Reihe von neuropsychologischen Funktionen wie Kognition, Stimmungslage oder Persönlichkeit. In Studien konnten Zusammenhänge zwischen der Größe des dritten Ventrikels sowie der Gesamtatrophie und der kognitiven Leistungsfähigkeit nachgewiesen werden, wobei vor allem die subkortikale Atrophie zu deutlicher Verschlechterung führt.
Krankheitsmodifizierende Therapien
Die Atrophie des Gehirns wird aufgrund ihrer klinischen Relevanz in randomisierten klinischen Studien zunehmend als sekundärer Endpunkt herangezogen. So wurde in der Zulassungsstudie für einmal wöchentlich intramuskulär zu verabreichendes Interferon-b-1a (IFN-b-1a) die Atrophie des gesamten Gehirns bei Patienten mit RRMS gemessen. Im Vergleich zur Placebogruppe zeigte sich im Verumarm im zweiten Jahr der Behandlung eine um 55% reduzierte Atrophierate. Im ersten Jahr der Therapie bestand kein Unterschied. In einer weiteren Studie mit der gleichen Medikation betrug der Verlust im ersten Jahr 0,686%, im zweiten 0,377 und im dritten 0,378%. IFN-b-1a scheint also in der Lage zu sein, die Atrophierate, wenn auch mit Verzögerung, zu verlangsamen.
Für subkutan appliziertes IFN-b-1a ist die Datenlage uneinheitlich. Während eine Arbeitsgruppe an Patienten mit einem CIS nach zwei Jahren Therapie mit IFN-b-1a s.c. eine geringere Atro-phierate als im Placeboarm beobachtete, konnte in einer Post-hoc-Analyse einer Studie zur dreimal wöchentlichen s.c-Gabe von IFN-b-1a kein Unterschied zwischen Verum und Placebo festgestellt werden.
Daten einer dreijährigen Open-label-Studie zu IFN-b-1b an Patienten mit RRMS zeigten eine signifikante, jedoch auch mit Verzögerung einsetzende, Reduktion der zerebralen Atrophie. Der durchschnittliche Verlust an Hirnvolumen betrug bei diesen Patienten im ersten Jahr 1,48%. In den folgenden beiden Jahren blieben die Volumina konstant. Eine Studie an Patienten mit sekundär progressiver MS zeigte keinen therapeutischen Effekt hinsichtlich der Atrophie.
Auch für Glatirameracetat (GA) liegen Studien vor, in denen eine Reduktion der Atrophierate nachgewiesen werden konnte. So berichtet eine Arbeitsgruppe von einem jährlichen Verlust an zerebralem Volumen von 0,6% unter GA-Therapie und 1,8% unter Placebo. Wie bei den Interferonen trat die atrophiehemmende Wirkung unter GA auch erst mit einer Verzögerung von mehreren Monaten ein.
naseweis
, in meinem Paradies, (vor 3589 Tagen) @ Sonne
Nach dem sogenannten Flynn-Effekt steigt der Intelligenzquotient in unterschiedlichen Bevölkerungen konstant an. Hierzulande liegt der IQ-Anstieg pro Jahrzehnt bei 0,2 Punkten bei Männern und 0,15 Punkten bei Frauen. Eine Erklärung hierfür ist das Wachstum des Gehirns.
Wer kann gut rechnen und das mal saldieren, die Berichte von Sonne und Wiggi und die Zahlen aus oben verlinkter Studie?
--
das Geheimnis der Medizin besteht darin,
den Patienten abzulenken,
während die Natur sich selber hilft (Voltaire)
Sisyphos hatte es auch nicht leicht
Doro, (vor 3589 Tagen) @ Sonne
Danke für den Beitrag, Sonne. Es ist das erste Mal, daß ich etwas zu dem Thema in Deutsch lesen kann.
Wer ist denn der Verfasser der Papiere oder darfst du das nicht verraten?
Bereits im Jahr 2008 stellten Forscher der Cleveland Clinic in einer 4-Jahres-Längsschnittstudie bei MS-Patienten eine fortschreitende Atrophie der Grauen Substanz fest, die mit der Behinderung korrelierte, wobei die Läsionslast der Weißen Substanz (Myelin) gleich blieb.
Drei Jahre später haben Wissenschaftler der Mayo Clinic unter Leitung von Claudia Lucchinetti das Gleiche festgestellt.
http://www.bmedreport.com/archives/31937
In dem Artikel heißt es:
„Die Ergebnisse unterstützen das Verständnis, dass MS ist in erster Linie eine Erkrankung der Entzündung, nicht Neurodegeneration, wie einige Studien, die kürzlich vorgeschlagen haben. Co-Lead Autoren Drs. Lucchinetti und Ransohoff schließen, dass es "überwiegend wahrscheinlich" ist, dass MS grundsätzlich eine entzündliche Erkrankung ist, und nicht eine neurodegenerative Alzheimer-ähnliche Erkrankung. „
"Unsere Studie zeigt das der Cortex (die Rinde) schon früh an der MS beteiligt ist und vielleicht sogar das ursprüngliche Ziel der Krankheit ist", sagt Claudia F. Lucchinetti,
Aus dem gleichen Jahr gibt es auch eine Veröffentlichung von Yale zu gleichen Thema.
_______________________________________
Warum wird in neurologischen Fachkreisen so ein Geheimnis daraus gemacht?
Weil die Schäden der Grauen Substanz nicht mit dem dem Mausmodell darzustellen sind?
Weil alle bisherigen Medikamente damit ihre Wirksamkeitsgrundlage verlieren würden?
Fragen über Fragen
Doro
--
"Lerne zuhören, und du wirst auch von denjenigen Nutzen ziehen, die nur dummes Zeug reden." Platon
W.W., (vor 3589 Tagen) @ Doro
Wir hatten bereits vor Jahren mit Claudia Lucchinetti korrespondiert und sollten es vielleicht wiederholen?! Damals hat sie gern und sofort geantwortet. Auch mich würden vor allem 2 Fragen interessieren:
1. Was ist aus den 4 unterschiedlichen MS-Herden geworden, auf denen Renate_S. so gern herumreitet?
2. Wie häufig sind 'unsichtbare' Herde in der Hirnrinde?
W.W.
Philipp, (vor 3589 Tagen) @ W.W.
Je mehr man sich mit der Komplexität der MS beschäftigt, je mehr drückt der
Umkehrschluss, dass diese Art von Banalität der "MS Heilung" nicht möglich ist.
Auf dem Boden der Unwissenheit gedeiht gerne die Saat der Geschichten und Legenden.
Ein Frühstück bei S.B gegen Atrophie der Grauen Substanz, unmöglich.
Komischer weise behaupten gerade diejenigen, dass er M.S. hatte.
Das ist so nicht möglich.
H
pe
Edithelfriede, Nordhessen, (vor 3589 Tagen) @ Philipp
Hallo,
Bei mir waren mehrfach vor meiner Berentung schon MRTs gemacht auf denen black holes deutlich sichtbar waren und meine Behinderungen verunmöglich(t)en mir zu arbeiten.
Mit Dronabinol gings mir besser aber nachdem ich jahrelang nun schon keins mehr bekommen habe wird mein Verlangen danach immer stärker. Ja ich könnte fast von einer Sucht nach Gesundung schreiben.
Einen aktuelleren neurologischen Befund bräuchte ich bzw einen Termin bei einem Neurologen. Kein neues MRT mit Kontrastmittel sondern besser einfach nur monatlich ein BTM - Dronabinolrezept was ich dann wieder zu meinem Apotheker bringen kann und der liefert mir frisches.
http://www.thc-pharm.de/presse/pressespiegel20030924.pdf
LG e
--
Angst die Hoffnung zu verlieren soll nicht mein Leben bestimmen!
Sommer 2o19 bewußtlos ins ins Krankenhaus war nach vier Wochen wieder heim unter Betreuung meiner Tochter.
Philipp, (vor 3589 Tagen) @ Edithelfriede
Edithelfriede, Nordhessen, (vor 3585 Tagen) @ Philipp
Liebe/r Hope,
Was in dem dem Beitrag zitiert wurde trifft das auf mich voll zu:
"Studien Ende der 90ziger Jahre an der Universität Amsterdam zeigten eine Beziehung zwischen Black Holes und irreversibler Zerstörung von Nervenfasern (Axone). Black Holes sind also MS-Herde, in denen es nicht nur zu einer Schädigung des Myelins der Nervenzellen, sondern auch anderer, an der Reparatur beteiligter Zelltypen (Oligodendrozyten) gekommen ist. Aufgrund dieser Zerstörung kommt es nicht zur Remyelinisierung und man spricht von irreversibler Schädigung der Axone bzw. des Gewebes in den betroffenen Bereichen."
Wenn es erforderlich wäre könnte ich durch ein neues MRT mir den Befund erneut nachweisen lassen aber wozu?
Um meinen Bedarf an Dronabinol was bei mir heilsam war vor der Krankenkasse zu begründen?! Aber ein MRT kostet auch Geld und das Kontrastmittel ist eventuell auch nicht so harmlos...
Einen neuen also jährlicher Neurologenbefund könnte ich stattdessen machen lassen aber bei welchen wirklich vertrauenswürdigem Neurologen in Nordhessen bzw Uni Goettingen oder Uni Marburg?
Die MRTs stehen ja noch in den Datenbanken der radiologischen Praxen.
Ein MRT auf einer Diskette liegt bei mir in der Schublade.
Das die Remyelinisierung also praktisch die Reparatur von Oligodendrozyten und Axonen durch Cannabis möglich ist wäre wissentschaftlich nachzuweisen.
Gerne hätte ich dann auch den Nachweis für die Schädigung durch Eiseninfusionen also bei welcher Uni könnte das gemacht werden?
lg e
--
Angst die Hoffnung zu verlieren soll nicht mein Leben bestimmen!
Sommer 2o19 bewußtlos ins ins Krankenhaus war nach vier Wochen wieder heim unter Betreuung meiner Tochter.
Philipp, (vor 3585 Tagen) @ Edithelfriede
Philipp, (vor 3585 Tagen) @ Philipp
Ich hätte da einmal eine Frage
Nach mir ist in den Black Holes eigentlich nichts, ausser Hirnwasser, darum Black Holes.
Wo nichts ist, wird nichts heilen können ?
Ich bin ja immer sehr zuversichtlich, aber da habe ich bedenken ?
Hope
Edithelfriede, Nordhessen, (vor 3584 Tagen) @ Philipp
Liebe Hope,
Bedenken hätte ich vor 13 Jahren haben sollen als mein damaliger Hausarzt mir Cortison und Eisen infundierte.
Können Mediziner das verantworten denn genau 2003 hatte damals nur Dr. Bakshi seine Erkenntnisse zu Eisen bei MSlern veröffentlicht.
Sehr zuversichtlich bin ich das Mediziner lernfähig sein können auch wenn ich überwiegend negative Erfahrungen gemacht habe.
Mit Dronabinol hat sich meine MS Beschwerden nebenwirkungsfrei gebessert und ich bin fest davon überzeugt das das auch bei anderen MSlern funktioniert.
Die Erkenntnisse über Hanf gabs schon vor über 4000 Jahren.
https://www.grower.ch/forum/threads/cannabis-in-der-antike.12872/
lg e
--
Angst die Hoffnung zu verlieren soll nicht mein Leben bestimmen!
Sommer 2o19 bewußtlos ins ins Krankenhaus war nach vier Wochen wieder heim unter Betreuung meiner Tochter.
Philipp, (vor 3584 Tagen) @ Edithelfriede
Hallo Edith
Das finde ich fantastisch.
Ich möchte einfach verstehen, ob mein "Wissen" stimmt,
leider überfordert das auch scheinbar "Wissende".
Das funktioniert, da bin ich mir sicher.
http://www.srf.ch/gesundheit/koerper/regenerative-medizin-von-fingerspitzen-und-eidechs...
H
pe
Bennie, (vor 3589 Tagen) @ Philipp
Du lehnst Dich ganz schön weit aus dem Fenster, das gefällt mir überhaupt nicht!
Soweit ich weiß, hast Du nicht Medizin studiert und somit kein fundiertes Fachwissen.
Suche den Dialog mit Sven persönlich und stelle hier nicht solche Behauptungen auf, dass gehört sich nicht.
Wir sind hier nicht die Blödzeitung.
Bennie
agno, (vor 3588 Tagen) @ Bennie
Danke @ Bennie
gruß agno
Sonne, (vor 3589 Tagen) @ Philipp
Wer behauptet denn Heilung, Hope?
Nicht eher Stillstand?
Heilung habe ich von S. B. diesbezüglich nie gehört.
So werden wohl auch Gerüchte gesäht..?
Gruß von der S
nne
Philipp, (vor 3589 Tagen) @ Sonne
Hallo Sonne
Nicht mit System S.B. niiieeemals !!!!!!!!!!!!!!
H
pe
Sonne, (vor 3588 Tagen) @ Philipp
Als es S. B. noch gar nicht gab, ich aber schon eine MS hatte habe ich ähnlich mein Leben umgedreht. Um 180 Grad.
Gemeinsam mit ein paar Experten bin ich auf einem ähnlichen Weg gelandet.
Der bekommt mir äußerst gut.
Schrieb ich hier auch schon irgendwo.
Also diese unbeabsichtigten Parallelen sprechen dann "für uns", was deshalb keineswegs allgemeingültiger Leitsatz bedeuten sollte.
S
nne
seit 18 Jahren dabei mit einer EDSS unter 2
(und das ganz leise sagend, ohne Angeberei..schäme mich ja schon fast dafür)
Ich schreibe übrigens keine Bücher und habe auch nix zu vermarkten.
Aber den Schmutz der Woche, den habe ich und der will nun endlich beseitigt werden.

Philipp, (vor 3588 Tagen) @ Sonne
Hallo Sonne
Das ist doch cool, die Mädels im Café haben EDSS 0, wir
sind halt ältere Herren und ein wenig ramponiert.
H
pe
motorschiffbesitzer, (vor 3588 Tagen) @ Philipp
Seine Story und sein Schaffen interesiert mich nicht groß.
Wenn ich es aber richtig verstanden habe, er es gesagt hat und nicht gelogen hat, dann hat er die ärztlich ermittellte Diagnose?
Dann wäre für mich alles klar und er ist der falsche Ansprechpartner für Argwohn.
--
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Philipp, (vor 3588 Tagen) @ motorschiffbesitzer
Es könnte auch eine Andere Person sein, wenn es diese geben würde.
Mich stört die Geschichte auch nicht, die Person ist sehr nett.
Wenn wir uns einig sind, MS ist mit dem richtigen Frühstück heilbar, machen wir das
und in 2 Monaten sind wir alle wieder gesund.
Mit EDSS 0 lässt sich nicht erfühlen, was MS wirklich ist, so kommt auf solche Ideen.
H
pe
agno, (vor 3588 Tagen) @ Philipp
Es könnte auch eine Andere Person sein, wenn es diese geben würde.
Mich stört die Geschichte auch nicht, die Person ist sehr nett.
Wenn wir uns einig sind, MS ist mit dem richtigen Frühstück heilbar, machen wir das
und in 2 Monaten sind wir alle wieder gesund.Mit EDSS 0 lässt sich nicht erfühlen, was MS wirklich ist, so kommt auf solche Ideen.
H
pe
Lieber Hope
Du schmeißt mit Totschlagargumenten um Dich!
Den Eindruck den Du von S.B. verbreitest, diesen Eindruck bekommt der verwunderte Beobachter (ich) gelegentlich auch von Dir.
Das Leben ist hart, die Zusammenhänge sind undurchsichtig...
Die Übergänge der Stufen (1) sind schmerzhaft. Die Panik davor noch schlimmer.
So seufze ich am PC, denke aus diesem Typ könnte mal ein kluger Kerl werden, wenn die Dämonen im Zaun gehalten werden...
Gruß agno
(1) Hermann Hesse: Stufen
...
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
...
motorschiffbesitzer, (vor 3588 Tagen) @ agno
Das Leben ist hart, die Zusammenhänge sind undurchsichtig...
![]()
--
Syntax error on line 1492
Philipp, (vor 3588 Tagen) @ agno
Lieber agno
Ich denke oft an dich, wenn gutartige Verläufe das Glück an ihrem Lebens-
wandel festmachen.
Da sind wir wieder auf einem unserer Lieblingsgebiete, der Frage nach
der Schuld.
Ich meine ganz ehrlich, es ist wie so oft im Leben, einfach Pech gehabt.
Wir mit EDSS über 5 dürfen uns auch ohne schlechten Gewissens den ganzen Tag mit
MS beschäftigen, ich hinke z.B. 24h rund um die Uhr und werde ständig
daran erinnert.
Zwischen durch genehmige ich mir für ein kurzes Hoch 1 4-Aminopyridin, Gesunde nehmen Viagra.
Wir verstehen uns
H
pe
Heute ganzer Tag Barfuss, die Physio besteht darauf, auch schon wieder MS...
GG, (vor 3588 Tagen) @ Philipp
Heute ganzer Tag Barfuss, ?????
Wie verschieden doch die Meinungen der Physio´s sind, ich soll nicht BARFUSS laufen,
da die Zehen sich verkrallen und noch mehr Schäden anrichten.
Obwohl ich im Sommer öfters die Schuhe weglasse und ganz bewußt und langsam mit der
Ferse auftrete.
G 
--
Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst,sondern die Erkenntnis, dass es etwas gibt,das wichtiger als die Angst ist
agno, (vor 3588 Tagen) @ Philipp
... wenn gutartige Verläufe das Glück an ihrem Lebenswandel festmachen.
Tja lieber Hope
Als junger Mensch wird man, um ein erfolgreiches Leben führen zu können, darauf Konditioniert die eigenen Grenzen zu überschreiten.
Dann gilt es den richtigen Zeitpunkt zum Ausstieg zu finden.
Die Frage ist, wenn der Zeitpunkt überschritten wurde, die Kaskade ausgelöst wurde, was nun?
Vernunftsmaß versus Pharmahilfe?
Habe ich noch die Möglichkeit mit meiner natürlichen Rest-Leistungsfähigkeit zu jonglieren, während ich pharmagepusht und gedrosselt funktioniere?
Was ist der anzustrebende Maß?
Überhaupt, glaube ich dass alles kaputt ist und nur Pharma die Hütte wieder ausrichtet?
Fragen über Fragen...
gruß agno
Sonne, (vor 3588 Tagen) @ agno
... wenn gutartige Verläufe das Glück an ihrem Lebenswandel festmachen.
Tja lieber Hope
Als junger Mensch wird man, um ein erfolgreiches Leben führen zu können, darauf Konditioniert die eigenen Grenzen zu überschreiten.
Dann gilt es den richtigen Zeitpunkt zum Ausstieg zu finden.
Die Frage ist, wenn der Zeitpunkt überschritten wurde, die Kaskade ausgelöst wurde, was nun?
Vernunftsmaß versus Pharmahilfe?
Habe ich noch die Möglichkeit mit meiner natürlichen Rest-Leistungsfähigkeit zu jonglieren, während ich pharmagepusht und gedrosselt funktioniere?
Was ist der anzustrebende Maß?
Überhaupt, glaube ich dass alles kaputt ist und nur Pharma die Hütte wieder ausrichtet?
Fragen über Fragen...gruß agno
Das hast du sehr schön zusammengefaßt, Agno.
Aber ich glaube auch gar nicht daran, das Verläufe allein vom Lebenswandel geprägt werden.
ich denke, die unterschiedlichen Verlaufsformen sind unser bescheiden schönes Schicksal.
Denn was dem einen nützt, ist Murks und Illusion für den Nächsten.
Aber vielleicht ist es auch die Summe aus Allem.
Die Form.. zu Beginn, der Ausstieg, die Achtsamkeit, die Basistherapie oder Nichttherapie, die Achtsamkeit mit sich selbst, der Umgang mit all dem Chaos etc etc..
Dennoch finde ich es schön, wie wir hier oder anderswo Halt und Austausch suchen und auch finden.
Festbeißen ist immer schlecht!
Hat früher immer mein Therapeut gesagt, jetzt nur noch mein Zahnarzt..

LG
Philipp, (vor 3588 Tagen) @ Sonne
Ja, schön aufgestellt, ich kann das als Technokrat leider gar nicht.
Ich könnte agno dafür umarmen, küssen doch eher Sonne
Gut habe ich jung fast nichts ausgelassen
Liebe Grüsse
H
pe
Sonne, (vor 3588 Tagen) @ Philipp
Lieber agno
Ich denke oft an dich, wenn gutartige Verläufe das Glück an ihrem Lebens-
wandel festmachen.Da sind wir wieder auf einem unserer Lieblingsgebiete, der Frage nach
der Schuld.Ich meine ganz ehrlich, es ist wie so oft im Leben, einfach Pech gehabt.
Wir mit EDSS über 5 dürfen uns auch ohne schlechten Gewissens den ganzen Tag mit
MS beschäftigen, ich hinke z.B. 24h rund um die Uhr und werde ständig
daran erinnert.Zwischen durch genehmige ich mir für ein kurzes Hoch 1 4-Aminopyridin, Gesunde nehmen Viagra.
Wir verstehen uns
![]()
H
pe
Heute ganzer Tag Barfuss, die Physio besteht darauf, auch schon wieder MS...
Weißt du Hope,
genau aus solchen Gründen schrieb ich das mit dem schämen.
ich weiß nicht, wer es noch nicht richtig verstehen kann?
Meist sind es diejenigen, welche immer und auf alles nur Antworten und nur wenig Fragen haben.
hast mich oder auch SB jemals irgend etwas gefragt?
Auch habe ich einen Verlauf nicht allein am Lebenswandel fest.
Ein wenig mehr Intelligenz darfst du anderen schon zutrauen.
Du scheinst im Moment sehr gefrustet.
Dafür gibt es bestimmt echte Gründe.
Aber ich kann nix dafür.
Tatsache!

Bennie, (vor 3588 Tagen) @ Sonne
Ja, gefrustete Menschen findet man überall, sogar in der allerengsten Verwandtschaft:
Ich wurde gefragt, was ich so mache, ob ich schon nen Nebenjob gefunden habe?!
Ich:
Was stellst Du Dir denn vor, was ich arbeiten soll?
-Hier in der ländlichen Gegend ist's nicht so einfach, war vor der Pensionierung (GdB 70, G, B) Bürohengst...-
Ich bekam zur Antwort:
Na Gartenarbeit oder putzen gehen...
Da ist jemand ganz schön neidisch, dass ich mich zu Hause 'ausruhen darf'
Ich hab mich dann entschieden, zu lachen statt zu heulen.
Grüßle
Bennie
naseweis
, in meinem Paradies, (vor 3588 Tagen) @ Bennie
Ich wurde gefragt, was ich so mache, ob ich schon nen Nebenjob gefunden habe?!
Also ich hab nen tollen Job für dich.
"first junior research assistant"
Klingt doch toll, klingt jugendlich, klingt dynamisch, so wie du bist halt!
Stellenbeschreibung:
Du sortierst mit mir die PDFs von Sonne und wir bereiten das zur Verlinkung auf.
Gehalt is unwichtig weil das soooooo ein toller Job is!
Aber bevor du daheim zwischen Physio und Ergo und Arztterminen und zwingenden Ruhepausen und Haushalt und Partner "ganz unausgelastet" rumsitzt und deine "überschiessende Kraft" (frei nach Agno) in Forenklickerei bei "alten Männern" vertust . . .
[Ironiemodus wieder ganz schnell aus, dassde net böse wirst]
Ich hab mich dann entschieden, zu lachen statt zu heulen.
Das ist die Beste Entscheiduung!
Und wenn wer nochmal dumm fragt, dann ziehste blank:
Gruss zurück vom Naseweis 
--
das Geheimnis der Medizin besteht darin,
den Patienten abzulenken,
während die Natur sich selber hilft (Voltaire)
Sisyphos hatte es auch nicht leicht
motorschiffbesitzer, (vor 3588 Tagen) @ naseweis
Man muss nicht nach den Sternen greifen, aber auf die wesentlichen Sachen kommt es an!
--
Syntax error on line 1492
Bennie, (vor 3587 Tagen) @ naseweis
Ich fühle mich geschmeichelt und werde über das tolle Jobsngebot nachdenken 
LG
Bennie
Sonne, (vor 3586 Tagen) @ naseweis
Hab ich jetzt laut und so richtig herzhaft gelacht.

Philipp, (vor 3588 Tagen) @ Sonne
Hallo Sonne
Mir geht es sehr gut, ich komme zurück.
Witzig, wenn ich schreibe, meinen Nerven regenerieren sich, gibt es einen
Aufstand, ich soll mir keine falschen Hoffnungen machen.
H
pe
motorschiffbesitzer, (vor 3588 Tagen) @ Philipp
Ich kann jetzt nicht nachvollziehen, was seine Position ist.
Unterstelle ich mal (und lasse ich verschiedene Betrachtungebenen mal außen vor), er geht davon aus, dass ihm ein spezielles Frühstück sehr geholfen hat, und er die Diagnose damals bekommen hat,
dann wäre "eine Frühstücksaussage" - so abstrus und nicht verallgemeinerungsfähig (bei anderen Betrachtungsebenen vielleicht schon) ich sie finde - für mich nachvollziehbar.
--
Syntax error on line 1492
GG, (vor 3588 Tagen) @ Philipp
Wenn wir uns einig sind, MS ist mit dem richtigen Frühstück heilbar, machen wir das
und in 2 Monaten sind wir alle wieder gesund.
Hat er das gesagt ? Ich hatte ihn mal bei Frank Elsner gesehen, er hat viel durchgemacht,
und sehr gekämpft.
Wie es in 5 Jahren aussieht, kann keiner sagen. Von einer Heilung hat noch keiner gesprochen, höchstens die Bild und die schreibt ja viel.
G
--
Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst,sondern die Erkenntnis, dass es etwas gibt,das wichtiger als die Angst ist
Sonne, (vor 3588 Tagen) @ Philipp
Nr. 2!
![]()
Philipp, (vor 3559 Tagen) @ Philipp
Ich muss mich korrigieren.
Ich habe nachgelesen, dass S.B. wirklich MS hatte.
Hope
Sonne, (vor 3589 Tagen) @ Doro
Hallo Doro,
mein Problem ist mein unaufgeräumter PC. Der Ordner MS ist rappelvoll und die PDF’s nicht beschriftet. Meine 2. Fiese Kammer also. Urlaubsarbeit für den Sommer!
Sorry.
Was ich auf die Schnelle bieten kann, sind einige schöne Arbeiten wie diese:
(132 Seiten als PDF)
Aber es werden auch in getrennten Analysen von grauer und weißer Substanz, MS – Patienten, MS – Patienten mit zusätzlichen Störungen und gesunden Probanden verglichen.
Außerdem ist viel interessantes Beiwerk enthalten, wie ich finde und Quellverweise, welche dir sicher auch nützlich sein könnten?
Balkenfläche – MS – Kollektiv versus Normalprobanden, Korrelation mit Erkrankungsdauer etc.
Läsionsentwicklung in der konventionellen MRT-Bildgebung und
klinischer Verlauf
diverse Textauszüge:
- Im Weiteren ist vorstellbar, dass es innerhalb der schubförmig-remittierenden MS verschiedene Verlaufstypen gibt: einen Typ, der trotz hoher Krankheitsaktivität wenig persistierende cerebrale Läsion akkumuliert und einen anderen, der einen Verlauf mit destruierenden Läsionen nimmt. In einer kürzlich veröffentlichten Publikation konnten durch das statistischen Verfahren einer latenten Klassenanalyse zwei Patientengruppen identifiziert werden, die sich hinsichtlich Ausmaß konfluierender Läsionen und kernspintomographischer Surrogatparameter des Neuronenverlusts unterscheiden. Bezüglich demographischer oder krankheitsspezifischer Charakteristika fand sich jedoch kein Unterschied.
Zur Differenzierung stützten sich die Autoren ausschließlich auf MRT-Befunde wie Läsionszahl, Lokalisation und Phänomenologie der Läsionen in der T2-gewichteten cerebralen und spinalen MRT, Muster der Kontrastmittelanreicherung, persistierende T1-Hypodensitäten und Atrophie in der T1-gewichteten MRT. Als zusätzliches Ergebnis wurde bei der schwerer betroffenen Gruppe ein signifikant größeres kognitives Defizit beobachtet
(Zwemmer et al., 2006).
- Aus verschiedenen Studien wird berichtet, daß 40% bis 65% der MS-Patienten
kognitive Beeinträchtigungen aufweisen. Diese sind einerseits abhängig vom
Verlaufstyp der MS (im Vergleich zur SPMS ist sie seltener bei der RRMS zu
beobachten), andererseits besteht ein Zusammenhang von zunehmenden kognitiven
Einbußen mit zunehmender cerebraler Läsionslast sowie mit der Hirnatrophie (Amato
et al., 2006). Als weitere Faktoren werden Lokalisation der Läsionen und Nachweis
akuter „Entzündungsaktivität“ diskutiert (Comi et al., 2001b). Jedoch standen
Studien zur Auswirkung von entzündlichen Hirnläsionen auf kognitive Fähigkeiten
bisher weitgehend aus. In der Literatur findet sich lediglich eine Publikation, in dieser
wurden MS-Patienten im akutem Schub untersucht. In Übereinstimmung mit den
Daten der vorliegenden Arbeit wurde bei einer Untergruppe mit reduzierter
kontrastmittelpositiver Läsionslast in der Kontrolluntersuchung eine signifikante…
Im weiteren gibt es zunehmende Hinweise, dass sich in der MS entzündliche
Veränderungen nicht nur auf umschriebene Herde mit Blut-Hirn-Schrankenstörung
beschränken, sondern auch diffus in der weißen und grauen Substanz zu
beobachten sind (Kutzelnigg et al, 2005). Der positive Kontrastmittelnachweis ist
somit möglicherweise der Indikator für eine allgemein erhöhte, cerebrale
„Entzündungsaktivität“ mit diffuser Störung der Gewebeintegrität. Es ist vorstellbar,
dass sich diese in der konventionellen Kernspintomographie nicht fassbare
Beeinträchtigung als erstes an hochkomplexen Vorgängen wie der Ausführung
kognitiver Fähigkeiten zeigt.
Schreib(t) mir einfach eine Mail und ich sende dir/auch anderen die PDF‘ zu, sicher in Teilung wg. Datenmenge und frühestens morgen.
War vormittags arbeiten und habe nun Putznachmittag!
Aber ein Kaffee muss jetzt drin sein
LG S
nne
Philipp, (vor 3589 Tagen) @ Sonne
Hallo Sonne
Super spannende Informationen.
Danke.
Ich lese mich ein.
H
pe
Sonne, (vor 3589 Tagen) @ Philipp
Hope, das wird schwer.
Hier genannt sin ja nur die Arbeiten und um was es darin geht.
Die PDF's umfassen jeweils 90 bzw. 132 Seiten.
Kann ich die auch schicken, oder es fasst später jemand zusammen.
LG
naseweis
, in meinem Paradies, (vor 3589 Tagen) @ Sonne
lass dir den Kaffe schmecken!
Wen du eh dabei bist daraus ein Paket zu schnüren, gäbs auch den Gedanken, das hier als Beitrag einzustellen, den wir dann in die Linkliste aufnehmen.
(Vorausgesetzt du hats nicht nur pdf-s sondern ggfs. die Ursprungslinks)
Gruss an und in die Sonne 
--
das Geheimnis der Medizin besteht darin,
den Patienten abzulenken,
während die Natur sich selber hilft (Voltaire)
Sisyphos hatte es auch nicht leicht
Sonne, (vor 3589 Tagen) @ naseweis
lass dir den Kaffe schmecken!
Wen du eh dabei bist daraus ein Paket zu schnüren, gäbs auch den Gedanken, das hier als Beitrag einzustellen, den wir dann in die Linkliste aufnehmen.
(Vorausgesetzt du hats nicht nur pdf-s sondern ggfs. die Ursprungslinks)Gruss an und in die Sonne
Ach du Naseweis. Die habe ich irgendwo im Wildwest - Homespeicher, aber auch nur einen. Hatte alles via Mail von meinem Neuropsychologen erhalten.
Also nur PDF - Dateien.
schmeckt. Dankeschön

naseweis
, in meinem Paradies, (vor 3589 Tagen) @ Sonne
Ach du Naseweis. Die habe ich irgendwo im Wildwest - Homespeicher, aber auch nur einen. Hatte alles via Mail von meinem Neuropsychologen erhalten.
Also nur PDF - Dateien.
schmeckt. Dankeschön
Wennst magst, schickst mir des packerl.
dann kann man/ich versuchen, die Quellen zu finden und zu verlinken, machmal macht das sogar Spass.
Als Kind hab ich schon gern Detektiv gespielt (und hier auch schon Doppelanmeldungen aufgedeckt
)
--
das Geheimnis der Medizin besteht darin,
den Patienten abzulenken,
während die Natur sich selber hilft (Voltaire)
Sisyphos hatte es auch nicht leicht
Sonne, (vor 3588 Tagen) @ naseweis
Du müßtest mir allerdings deine Mail - Adresse senden.
Denn über das Ufo - System kann ich keine Anlagen hochladen, richtig?
Hat aber Zeit bis morgen.
Vorher komme ich eh nicht dazu.
Hechle hier nur kurz pausierend ab.
Nach Putztortur wird nur noch lecker gekocht und frühzeitig ins Bett gefallen.

Doro, (vor 3588 Tagen) @ Sonne
Hallo Sonne,
vielen Dank für deine Mühe.
Du hast ja wirklich umfangreiches Datenmaterial. Mir wäre es am liebsten, wenn du es Naseweis schicken würdest.
Er hat ja angeboten, es zu bearbeiten und hier abzuspeichern. Dann findet man es wenigstens wieder.
Mit meinem PC habe ich nämlich das gleiche Problem wie du - keine Ordnung.
hab Dank Naseweis für das Angebot.
Ich hoffe, du kommst mit dem Putzen gut voran und kannst dir jetzt den zweiten Kaffee gönnen.
Doro
--
"Lerne zuhören, und du wirst auch von denjenigen Nutzen ziehen, die nur dummes Zeug reden." Platon
Sonne, (vor 3588 Tagen) @ Doro
So machen wir das, Doro.
Putzpause mit grünem Tee und absolut Null Bock auf's weitermachen

Bennie, (vor 3588 Tagen) @ Sonne
Puh, ich hab heute auch gebügelt, geputzt, gekocht...
Und jetzt ne Tasse Kaffee und selbstgebackener Zitronenkuchen, das ham wa uns verdient...
Und dann ist Sense für Heute 
LG
Bennie
Sonne, (vor 3588 Tagen) @ Bennie
und ich hab mir zwischendurch noch mehr Arbeit (ohne Mehrwert)gemacht.
Bad geflutet. Waschmaschine angestellt und vergessen, das die Flusensieböffnung nach Reinigung nicht wieder verschlossen wurde.
Pah, ich bin so Plont heute!!!

Philipp, (vor 3588 Tagen) @ Sonne
Unsere hat noch einen kleinen Plattenwärmetauscher, der muss auch
immer wieder gereinigt werden.
Das Hausmannschicksal, das ist eine gute Fingerübung.
H
pe
Philipp, (vor 3588 Tagen) @ Bennie
Da ich immer gemeint habe, MS ist hauptsächlich ein Myelinproblem, habe ich
noch etwas gelesen und muss zugeben, es gibt noch Vieles, was nicht
in MS Büchern steht, im DMSG hat es 3 damit.
https://de.wikipedia.org/wiki/Konzentrische_Sklerose_Bal%C3%B3
H
pe
Sonne, (vor 3587 Tagen) @ Doro
Liebe Doro,
ich kann hier über das System keine Nachrichten mit PDF - Anlagen an Naseweis versenden. Der hat wohl gerade nen Single malt im Händchen..?
Egal, hab beim Morgenkaffee vor meiner Wanderung selbst noch mal recherchiert und die gestern genannten Dissertationen nun auch online gefunden.
Wenngleich eigentlich Gesuchtes nicht dabei ist, nützt es vielleicht dem einen oder anderen...
Dissertation: Globale und regionale Hirnatrophie bei Patienten mit rezidivierender depressiver
Störung, Patienten mit Multipler Sklerose und Probanden:
eine Kernspintomographie-Längsschnittstudie 2009
1
Dissertation: Corpus callosum-Atrophie bei Multipler Sklerose im frühen Krankheitsstadium 2009
2
Dissertation: Läsionsentwicklung in der Multiplen Sklerose: eine prospektive klinische und kernspintomographische Verlaufsuntersuchung 2010
Nr. 3 kann ich nicht einfügen (nach Ufo - Fehlermeldung: zu lang.
Also bitte selbst kopieren:
http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servlets/MCRFileNodeServlet/FUDISS_derivate_000000006...
Teil 1: es soll mittels konventioneller Kernspintomographie die Läsionsentwicklung im Verlauf bei Patienten mit hochaktivem, schubförmigremittierenden Krankheitsverlauf untersucht werden. Wie stellt sich die Entwicklungder Läsionen im Verlauf dar? Lässt sich bei Patienten mit sowohl kernspintomographisch als auch klinisch florider Erkrankung ein Zusammenhang zwischen der cerebralen Läsionslast und dem klinisch-neurologischen Zustand erkennen?
Teil 2: pathophysiologische Aspekte der Entstehung einer einzelnen Läsion im Fokus: Gibt es Veränderungen der Perfusionsparameter in der normal erscheinenden weißen Substanz während des Prozesses der Läsionsentstehung? Welcher zeitliche Zusammenhang besteht zwischen diesen Veränderungen und dem Auftreten einer Blut-Hirn-Schrankenstörung beziehungsweise einer Änderung der Diffusion? Weisen verschiedene Läsionstypen Unterschiede bezüglich Diffusion und Perfusion auf?
S. 62:
Im Weiteren ist vorstellbar, dass es innerhalb der schubförmig-remittierenden MS verschiedene Verlaufstypen gibt: einen Typ, der trotz hoher Krankheitsaktivität wenig persistierende cerebrale Läsion akkumuliert und einen anderen, der einen Verlauf mit destruierenden Läsionen nimmt. In einer kürzlich veröffentlichten Publikation konnten durch das statistischen Verfahren einer latenten Klassenanalyse zwei Patientengruppen identifiziert werden…
S. 65 in Diskussion:
Phänomen, dass klinische Parameter nur in geringen Maß mit den konventionellen MRT-Daten korrelieren, das sogenannte „klinisch-radiologische Paradoxon“ kann auch nicht mit sensitiveren MRT-Sequenzen wie der fast fluidattenuated inversion recovery (FLAIR) Sequenz überwunden werden (Ciccarelli etal., 2002). Andere kernspintomographische Parameter müssen gefunden werden, die mit klinischen Parametern insbesondere im Verlauf besser korrelieren.
[Geeignet erscheint zum Beispiel das Ausmaß der cerebralen Atrophie, das als globaler Marker
für Gewebeuntergang und axonalen Schaden herangezogen wird (Fisher et al.,2000; Kalkers et al., 2001a).
Auch interessant, wie ich finde:
bezügl. Fatigueskala... Leistungsbereiche, die bei der MS am häufigsten defizitär sind.
4
Grundsätzlich interessant finde ich auch diese Seite?:
Neuroradiologische Präsentation: Rolle von MRT bei der Diagnose der multiplen Sklerose.
Wie MS-Läsionen sich von anderen Krankheiten der weißen Substanz unterscheiden
Habe allerdings hier nur den Übersetzungslink
Zum ordentlichen Formatieren hab' ich keine Lust mehr.
Die Wanne ist voll.. juh hu hu...

Doro, (vor 3587 Tagen) @ Sonne
Vielen Dank für deine Mühe, Sonne.
Ich habe das sicherheitshalber erstmal rauskopiert und einen neuen Ordner angelegt.
Das sind wirklich alles interessante Arbeiten.
Aber....warum ist W.W. so erschrocken?
Doro
PS: Ich hoffe das Bad hat dir gut getan. Hast es dir redlich verdient.
--
"Lerne zuhören, und du wirst auch von denjenigen Nutzen ziehen, die nur dummes Zeug reden." Platon
naseweis
, in meinem Paradies, (vor 3587 Tagen) @ Sonne
Liebe Sonne,
ich kann hier über das System keine Nachrichten mit PDF - Anlagen an Naseweis versenden. Der hat wohl gerade nen Single malt im Händchen..?
![]()
Das war jetzt mal ein Averna, kein Single Malt.
Ich hatte dir am Mittag per PM über das System eine Nachricht gesendet mit einer Mailadresse, kam die nicht an?
Mach ich gleich nochmal, da kannste beliibig anhängen.
gruss naseweis
naseweis
, in meinem Paradies, (vor 3587 Tagen) @ Sonne
Dissertation: Läsionsentwicklung in der Multiplen Sklerose: eine prospektive klinische und kernspintomographische Verlaufsuntersuchung 2010
Nr. 3 kann ich nicht einfügen (nach Ufo - Fehlermeldung: zu lang.
Das ist behoben, jetzt kannste Links bis zu 150 Zeichen Länge schicken
Weiter so !
--
das Geheimnis der Medizin besteht darin,
den Patienten abzulenken,
während die Natur sich selber hilft (Voltaire)
Sisyphos hatte es auch nicht leicht
W.W., (vor 3590 Tagen) @ agno
leider
Thema verfehlt, sechs, setzen.
Ja, ich glaube auch, dass das stimmt! Das Thema ist auch insofern verfehlt, weil die spürbaren Symptome durch die Herde (z.B. Lähmung oder Kribbeln) nicht gemeint sind. Das Fatiguesyndrom ist Folge der unsichtbaren Ausfälle!
W.W.
Bennie, (vor 3590 Tagen) @ W.W.
Dieser Meinung kann ich mich nur anschließen .
Bennie
Leonie S., (vor 3590 Tagen) @ W.W.
Guten Morgen,
vielleicht hilft dies ein wenig, unserem Gehirn wenigstens doch ein klein wenig etwas zuzutrauen: Leben mit halbem Gehirn
Gruss, Leonie
Boggy, (vor 3590 Tagen) @ W.W.
Ich frage wegen der Neuauflage: Was ist der neueste Stand der Forschung? Bin ich der einzige, der behauptet, es handele sich um ein inkomplettes Diskonnektionssyndrom?
W.W.
Ich versuche mal eine zusammenfassende Stellungnahme, ohne auf Eure Beiträge im Einzelnen einzugehen.
Fatigue für mich: körperliche und geistige schnelle Erschöpfbarkeit, und Schwäche.
Ich möchte hier hervorheben, daß das auch körperliche, also auch muskuläre (!) schnelle Erschöpfbarkeit und Schwäche einschließt. Das wird oft vernachlässigt!
Ist bei mir z.B. der Fall. Heißt konkret: ich kenne auch die "erfrischende" Wirkung von draußen Spazierengehen/Bewegen, aber ich kann das oft nicht, weil ich muskulär zu schnell zu schwach werde.
In einer Stellungnahme des Ärztlichen Beirats der DMSG wird so definiert:
"Die Fatigue gehört zu den häufigsten und belastendsten Symptomen der MS, deren Ursachen bisher nur unvollständig aufgeklärt sind und die die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit soweit herabsetzen kann, dass Alltag und berufliche Anforderungen nicht mehr bewältigt werden können. Es ist gut bekannt, dass die Fatigue schon in Stadien der MS behindernd ist, in denen motorische Funktionen kaum betroffen sind."
Ähnlich auch in anderen Quellen.
Fatigue ist nicht = allgemeine Erschöpfung. Fatigue ist auch nicht nur = Müdigkeit.
Problem (zu agnos Beitrag): Fatigue ist ein allgemeiner Fachbegriff für Erschöpfung, und muß näher gekennzeichnet werden, will meinen: Krebs-Fatigue ist etwas anderes als MS-Fatigue. Das ist mißverständlich.
Gruß
Boggy
Noch ne Quelle: "MS in Focus", 2007:
(meine Hervorhebungen)
"Ein Großteil der Patienten mit Multipler Sklerose (MS) leidet neben vielen anderen Symptomen auch an der sogenannten Fatigue. Mehreren Studien zufolge weisen über 75-80% der Erkrankten diese massive, körperliche und geistige Ermüdbarkeit auf. 40-60% der Betroffenen betrachten sie als das MS-Symptom, das sie am stärksten beeinträchtigt
Fatigue hat unterschiedliche Auswirkungen
Die Auswirkungen dieses vielschichtigen Symptomkomplexes können individuell sehr unterschiedlich sein: Viele Patienten fühlen sich bereits nach Alltagstätigkeiten, die sie früher nicht angestrengt haben, wie Duschen, Abwaschen oder Staubsaugen, völlig ausgelaugt. Auch das Begleiten des Kindes zu einem Fußballspiel, ein Einkaufsbummel mit der Freundin oder ein netter Abend in einem Restaurant können zu unüberwindbaren Hindernissen werden, weil die Energie dafür einfach fehlt.
Der Erschöpfungszustand kann so weit reichen, dass ohne eine Ruhepause nichts mehr möglich sind. Bei einigen Patienten geht er zudem mit einer Verschlechterung anderer MS-Symptome einher, etwa einer Zunahme der Bewegungs-, Konzentrations- oder Sehstörungen. Teilweise sind jedoch auch nur einzelne Muskelgruppen betroffen, was sich beispielsweise als Schwäche in der Hand nach längerem Schreiben bemerkbar macht."
--
Um unserer persönlichen und gesellschaftlichen Freiheit willen müssen wir immer wieder die Saat des kritischen Verstandes und des begründeten Zweifels säen.
Philipp, (vor 3590 Tagen) @ Boggy
Cool Boggy
Auf den Punkt beschrieben.
H
pe
Boggy, (vor 3589 Tagen) @ Philipp
Cool Boggy
![]()
Auf den Punkt beschrieben.
H
pe
Danke!
Gruß
Boggy
--
Um unserer persönlichen und gesellschaftlichen Freiheit willen müssen wir immer wieder die Saat des kritischen Verstandes und des begründeten Zweifels säen.
W.W., (vor 3589 Tagen) @ Boggy
Lieber Boggy,
ich danke Ihnen sehr!
Genau das suchte ich und genau so will ich es auch machen: Erst einmal schreiben, was sie Forschung, die DMSG und das Feuilleton sagen, und dann (auf dieser Grundlage) den eigenen Standpunkt vortragen.
Aus dieser Diskussion habe ich schon zweierlei gelernt:
1. auch wenn der Name 'Partielles Diskonnektionssyndrom' selbsterklärend ist, ist er dennoch schlecht gewählt, weil es ein Wortungetüm ist!
2. Ich habe bisher nicht gut genug erklärt, dass ich nicht die sicht- oder deutlich spürbaren Symptome (wie Lähmung oder Gefühlsstörung) meine, sondern etwas, was nicht deutlich bemerkt wird: ein langsam zunehmendes Nachlassen der geistigen Leistungsfähigkeit, das darauf beruht, dass die Wege im Gehirn länger werden bzw. beeinträchtigt sind. So wie der Bahnverkehr in einem Land langsamer und umständlicher wird, wenn einige Strecken stillgelegt werden.
Insofern sind mir die Diskussionen hier eine große Hilfe, weil ich auf manche Missverständnisse gar nicht komme.
W.W.
PS: Und es geht mir auch nicht um eine Phänomenologie, dass man also an der Art des Fatigussyndroms seine Herkunft ablesen kann. An erster Stelle steht meiner Ansicht nach ein überzeugender neuroanatomischer Befund (Diskonnektion durch 'zufällig' verteilte Herde in der weißen Hirnsubstanz), die eine Einschränkung der Kommunikation bewirken.
Erst zweitens spielt die besondere Art des Fatiguesyndroms eine Rolle: Seine Plötzlichkeit, dass es durch Ruhepausen überwindbar ist und dass es nichts mit Demenz zu tun hat.
PPS: Ich selbst leide auch extrem darunter, obwohl ich keine MS habe, aber mein Gehirn ist voller Narben nach den Hirnblutungen und weiterer Mikroinfarkte. Ich meine also, dass ich unter demselben Fatiguesyndrom leide wie die MSler.
Auswirken tut sich das so: Ich bin vormittags 2 Stunden fit, aber dann brauche ich Spaziergang und Mittagsschlaf, und ich bin nachmittags 2 Stunden so fit, dass man mir nichts anmerkt. Aber auf Partys bin ich nicht zu gebrauchen, weil ich atemberaubend schnell leer werde wie eine immer wieder aufgefüllte Batterie.
Boggy, (vor 3590 Tagen) @ W.W.
Ich habe noch eine Quelle gefunden, leider in Englisch, und leider habe ich zur Zeit nicht Kraft, das zu übersetzen. Ich poste es trotzdem mal:
(Wie ich sehe, habe die Autoren eine recht weite Definition, die z.B. auch Utthoff einschließt, und Schlafstörungen etc.)
Gruß
Boggy
FATIGUE and multiple sclerosis
In: Ms in Focus, Nr. 1; Jan 2003 (Hrsg: msif – mulitple sclerosis international federation – www.msif.org – London)
Fatigue limits the lives of 85 per cent of people with multiple sclerosis. It is important that fatigue is taken seriously and its management is considered carefully.
What is fatigue?
MS fatigue is different for everyone; for some it causes overwhelming tiredness, whilst in others it worsens symptoms such as visual disturbance, difficulties with concentration, memory, mobility and muscle spasms. Fatigue may make it more difficult to deal with everyday activities.
Primary fatigue
Primary fatigue is experienced as a direct result of damage to the central nervous system. The body responds to this damage by slowing down reactions and thus causing fatigue. People with MS experience different types of fatigue including:
Lassitude (Abgeschlagenheit/Mattigkeit): an overwhelming tiredness not directly related to participation in activity or exercise.
‘Short-circuiting’ fatigue (Kurzschluß-Fatigue): occurs in specific muscle groups; for example, the hand after writing for a short time.
Heat sensitivity fatigue: a rise in body temperature can cause fatigue. This kind of Fatigue is one of the invisible symptoms of MS
fatigue can occur due to the seasonal changes in the weather but may also be triggered by other things; for example, taking a hot bath or eating hot meals.
Secondary fatigue
Fatigue can be experienced as a result of other factors that are not necessarily directly related to your MS. These can include:
Sleep disturbance: this is often due to symptoms that can be alleviated or lessened; for example, spasms, pain, urinary urgency at night, depression or anxiety.
Infection: may cause a number of symptoms that could bring on specific MS fatigue; for example, having a cold or flu may raise your body temperature.
Exertion (Über)Anstrngung): the increased effort required by the body, if mobility or coordination is affected, can cause fatigue.
Medication: there are many medications that may cause tiredness or drowsiness as a side effect. It is important to be aware of this. If you notice that there is a correlation between a change in fatigue levels and a change in medication, tell your general physician.
Depression: may be due to nerve damage or because of the emotional impact of adjusting to MS.
Local environment: the lighting and temperature within a work area is crucial, as poor lighting increases visual effort and heat frequently exacerbates fatigue.
--
Um unserer persönlichen und gesellschaftlichen Freiheit willen müssen wir immer wieder die Saat des kritischen Verstandes und des begründeten Zweifels säen.
Boggy, (vor 3589 Tagen) @ W.W.
Noch eine Quelle: Zettel/Mix (Hrsg.): Bildgebung in der klinischen Neuroimmunologie, 2004, S. 61/62.
http://www.amazon.de/Bildgebung-klinischen-Neuroimmunologie-Eilhard-Mix/dp/313132631X/r...
(rechte Maustaste: link in neuem Tab öffnen
Blick ins Buch möglich)
Kommen zu dem Ergebnis, daß bei MS-Patienten mit leichten kognitiven Defiziten ein signifikantes Mehr an Aktivierung von Gehirnarealen erfolgt, die sonst für die Aufgaben nicht eingesetzt werden.
Meine Schlußfolgerung: MS-Fatigue zumindest in Form kognitiver Störungen, beruht auf der zusätzlichen Mehrarbeit, die das Gehirn auf Grund der Schädigungen leisten muß.
Ich vermute, daß ist das, was WW meint.
Gruß
Boggy
--
Um unserer persönlichen und gesellschaftlichen Freiheit willen müssen wir immer wieder die Saat des kritischen Verstandes und des begründeten Zweifels säen.
Philipp, (vor 3589 Tagen) @ Boggy
Hallo Boggy
Ich frage mich immer, was macht das Gehirn, wenn sich erkrankte "Areale" erholen und bereits Andere diese Funktionen übernommen haben ?
Gut, ich mache mir auch immer Gedanken, auf die kommt sonst Niemand
Aber ganz abstrus ist der Gedanke ja nicht.
Danke für den Link.
H
pe
motorschiffbesitzer, (vor 3589 Tagen) @ Philipp
Ist vielleicht wie im wirklichen Leben und ein Grund für die Funktionsübernahme:
Der Schnellere, Stärkere, Bessere wird gewinnen.
--
Syntax error on line 1492
Boggy, (vor 3589 Tagen) @ Philipp
Hallo Boggy
Ich frage mich immer, was macht das Gehirn, wenn sich erkrankte "Areale" erholen und bereits Andere diese Funktionen übernommen haben ?
Danke für den Link.H
pe
Alles sehr schwierig, und ich habe da nur meine persönlichen Vorstellungen.
Die Erholung hat Grenzen. Irgendwann gehts nicht mehr.
Außerdem sind ja nicht ganze zusammenhängende Areal geschädigt, sondern einzelne Verbindungen, oder?
Bei endgültig zerstörten Verbindungen muß das Gehirn zusätzliche Kompensationsleistungen erbringen.
Ich hatte mal von einer Studie gelesen, die ich aber leider nicht mehr finde: da wurde per MRT untersucht, und man hatte vermutet, daß durch die Schädigungen bei den Patienten eine Abnahme der Gehirnaktivität zu sehen sei. Aber das Gegenteil war der Fall. Das Gehirn war in bestimmten Regionen aktiver, leistet also mehr.
Ich denke: mehr Leistung, mehr Erschöpfung.
Gruß
Boggy
--
Um unserer persönlichen und gesellschaftlichen Freiheit willen müssen wir immer wieder die Saat des kritischen Verstandes und des begründeten Zweifels säen.
Philipp, (vor 3589 Tagen) @ Boggy
Hallo Boggy
Wenn ich jetzt das an meinem Beispiel mit der MS festmache, seit
2002 schubförmig, seit 2009 sek. chr. progr. SPMS, ist das Gehirn nicht
stark betroffenen, dummerweise sind die meisten hyperintensen Läsionen ausgerechnet im Kleinhirn.
Keine black holes, Gehirn sonst gut.
In der HWS habe ich von 2002 noch 3 1 Euro grosse Plaque, das macht es nicht einfacher.
Aber die Vorstellung, dass bei einem "normalen" Verlauf das Gehirn zerfällt ist
reichlich übertrieben.
H
pe
W.W., (vor 3589 Tagen) @ Boggy
Ich hatte mal von einer Studie gelesen, die ich aber leider nicht mehr finde: da wurde per MRT untersucht, und man hatte vermutet, daß durch die Schädigungen bei den Patienten eine Abnahme der Gehirnaktivität zu sehen sei. Aber das Gegenteil war der Fall. Das Gehirn war in bestimmten Regionen aktiver, leistet also mehr.
Ich denke: mehr Leistung, mehr Erschöpfung.
Ausgezeichnet! Genau das denke ich.
W.W.
Philipp, (vor 3589 Tagen) @ W.W.
Fast richtig.
Es muss für das gleiche Resultat viel mehr Leistung aufgebracht werden.
Damit wir wieder bei Mäusen, Axonen und Oligodendrozyten sind
http://www.welt.de/wissenschaft/article4505535/Denken-benoetigt-weniger-Energie-als-ged...
H
pe
W.W., (vor 3589 Tagen) @ Philipp
Gut, ich mache mir auch immer Gedanken, auf die kommt sonst Niemand
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Das wäre gut denkbar!
W.W.
W.W., (vor 3589 Tagen) @ Boggy
Meine Schlußfolgerung: MS-Fatigue zumindest in Form kognitiver Störungen, beruht auf der zusätzlichen Mehrarbeit, die das Gehirn auf Grund der Schädigungen leisten muß.
Ich vermute, daß ist das, was WW meint.
Genau das ist es!
W.W.
Boggy, (vor 3589 Tagen) @ W.W.
Zu Beginn meiner MS war die Hauptsymptomatik für längere Zeit allgemeine Erschöpfung und zunehmende muskuläre Schwäche, bzw. schnelle muskuläre Erschöpfbarkeit. Ohne eindeutige neurologische Einzelsymptome.
Ich lief dann bei den Ärzten eine Weile mit dem Etikett "chronisches Erschöpfungssyndrom" herum; - und mit einem mal mehr, mal weniger offenichtlichen Blick auf mich, ob ich nicht a) simuliere, oder b) irgendwie einen an der Waffel habe.
Erst als Kribbelmißempfindungen und Taubheitsgefühle dazu kamen, kam MS ins Spiel.
Es war dann schließlich primär-progrediente MS.
Gruß
Boggy
--
Um unserer persönlichen und gesellschaftlichen Freiheit willen müssen wir immer wieder die Saat des kritischen Verstandes und des begründeten Zweifels säen.
W.W., (vor 3589 Tagen) @ Boggy
Zu Beginn meiner MS war die Hauptsymptomatik für längere Zeit allgemeine Erschöpfung und zunehmende muskuläre Schwäche, bzw. schnelle muskuläre Erschöpfbarkeit. Ohne eindeutige neurologische Einzelsymptome.
Ich lief dann bei den Ärzten eine Weile mit dem Etikett "chronisches Erschöpfungssyndrom" herum; - und mit einem mal mehr, mal weniger offenichtlichen Blick auf mich, ob ich nicht a) simuliere, oder b) irgendwie einen an der Waffel habe.
Erst als Kribbelmißempfindungen und Taubheitsgefühle dazu kamen, kam MS ins Spiel.
Es war dann schließlich primär-progrediente MS.
Ich bin mir nicht sicher, dass es so ist, aber ich denke, dass die PPMS eine RRMS ist, die mit 'stummen' Schüben beginnt und unbemerkt langsam fortschreitet.
W.W.
PS: Ich habe wiederholt kritisiert, dass so wenig über die MS bekannt ist. Alles scheint irgendwie rätselhaft zu sein. Ich glaube, das kommt daher, dass universitäre 'Forscher' dazu neigen, echte Forschung im Biochemischen zu definieren. Wenn man nämlich immer irgendeine Störung im Autoimmunsystem sucht, dann wird man immer neue Auffälligkeiten finden, die vielleicht bei immungeschädigten Mäusen auftreten, aber man verliert den Blick für das große Ganze.
Man verzettelt sich mit den Tierversuchen! Und traut sich nicht, etwas zu postulieren, was erst einmal nicht mehr ist als eine gute Spekulation.
W.W., (vor 3588 Tagen) @ W.W.
Ich vergaß, das Wichtigste zum Fatiguesyndrom zu sagen, was mir gerade eben passiert ist. Wir hatten gerade ein kleine Gesellschaft mit viel Stimmengewirr! Stimmengewirr macht mich verrückt. Ich kann die Stimmen und Themen nicht auseinanderdividieren oder ausblenden.
Das ist für mich ein ganz wesentliches Symptom!
W.W.