Geschichte der Glukokortikoidtherapie bei MS seit den 70ern (Allgemeines)

CB @, Dienstag, 01.03.2016, 07:39 (vor 2981 Tagen) @ agno

Danke @ Willi für diesen Link
http://cb-scientia.christian-brandau.de/naturwissenschaften-multiple-sklerose/

Wobei...
ich lese da weniger Tatsachen als Mainstream der jeweiligen Zeit.
Täusche ich mich?


"...Für die therapeutische Wirkung der Glukokortikoide im Bezug auf die MS ist besonders relevant, dass diese sowohl die Anzahl der Lymphozyten reduzieren und hemmend auf die Plasmazellen wirken als auch die Durchlässigkeit des Endothels für Zellen des Immunsystems reduzieren, d. h. die physiologische Funktion der Blut-Hirn-Schranke wiederherstellen...."

Ein theoretischer Ansatz, auch auf Basis der Autoimmuntheorie.

Ja, Sie haben absolut Recht! > Dieses Essay stammt von Ende 2013 / Anfang 2014. > Zu diesem Zeitpunkt war ich noch völlig von der Autoimmuntheorie überzeugt. > Der Umdenkungsprozess begann bei mir erst im April 2016 als ich mich verstärkt mit den Thesen von Wolfgang Weihe auseinandersetzte. > Am 29. Februar 2016 habe ich eine überarbeitete Version des Essays hochgeladen, und die Abschnitte zur (vermeintlichen) Pathogenese der MS ersatzlos gestrichen.


...Symptome der Multiplen Sklerose lediglich eine Folge der Entzündungsprozesse im ZNS sind und nicht die Multiple Sklerose selbst. Das bedeutet, dass Glukokortikosteroidpräparate prinzipiell die Entzündung selbst gestoppt haben könnten, ohne dass es zu einer Besserung der Symptome kommen muss...
Man verabschiedet sich vom Patientengefühl und geht zum Labor bzw Kernspin.

Bei einer dauerhaften Zerstörung von Nervenfasern ist auch das Patientengefühl dauerhaft gestört! > Gemäß den Leitlinien der DGN soll aber trotzdem solange eine Pulstherapie durchgeführt werden, bis sich eine Besserung der Symptome einstellt, unter Inkaufnahme sämtlicher Nebenwirkungen... > Was ist denn, wenn die eventuelle Besserung der Symptome gar nicht direkt auf die Glukokortikoidtherapie zurückzuführen ist, sondern auf natürliche Regenerationsprozesse der Myelinschicht?! > Ist die Inkaufnahme der Nebenwirkungen dann auch noch gerechtfertigt?!


... Ergebnisse einer Doppelblindstudie zur Wirksamkeit bzw. Dosierungsempfehlung der Kortikosteroidtherapie bei Multipler Sklerose in extremer Weise davon abhängig sind, ob sich die Studienteilnehmer bereits in einem fortgeschrittenen MS Stadium mit mehr oder weniger vielen vollständig demyelinisierten Plaques befinden!
Imho wird es niemals Studien geben.
Imho würde jede Studie die nicht dem Mainstream entspricht verteufelt.

Wenn Studien auf die Patientengruppen beschränkt würden, die auch für die Basistherapien ausgewählt werden, würden auch andere Ergebnisse in Bezug auf die tatsächlich nötige Dosierung der Glukokortikoide herauskommen. > Diese neuen Erkenntnisse würden auch stärker betroffenen MS-Patienten zugute kommen, denn auch bei ihnen könnte die Dosis und damit die Nebenwirkungen reduziert werden.

Viele Grüße

Christian Brandau (CB)


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