Stockholm-Syndrom? (Allgemeines)

W.W. @, Montag, 09.08.2021, 16:40 (vor 985 Tagen) @ MO

Ja, ich glaube, Ärzte haben eine 'unheimliche' Macht, vor allem, wenn sie sich auf Leitlinien stützen.

Auch wenn sich heutzutage praktisch jeder im Internet informieren kann, wird es vielen zu gehen, das zu tun, was ihnen der 'Spezialist' oder ein vertrauter Arzt sagt. Ich würde vermutlich genau so handeln.

Das, was in der Broschüre der UKE steht, ist mustergültig!:-) Allerdings habe ich nicht den Eindruck, dass UKE und DMSG mit einer Zunge sprechen. Z.B. steht die UKE-Broschüre der Basistherapie sehr kritisch gegenüber, die DMSG scheint eher den Standpunkt 'Hit hard and early' zu vertreten.

W.W.

PS: Ich erwähnte, dass Botschaften durcheinandergehen können, auch wenn sie - wenn man es juristisch betrachtet - korrekt sind.

Mein Beispiel ist die Doppeldeutigkeit der Berichterstattung. Wenn die Delta-Variante nach Meinung einiger Medien ‚deutlich aggressiver’ ist, dann kann das zweierlei bedeuten: ‚Sie ist infektiöser.' oder ‚Sie ist tödlicher.'

Das ist die Doppeldeutigkeit von Aussagen, auf die ich hingewiesen habe. Die korrekte Botschaft müsste lauten: ‚Die Delta-Variante ist ansteckender als das ursprüngliche Virus, aber die Betroffenen erkranken weniger schwer.’

Die Möglichkeit, mit Wörtern zu spielen, hat zugenommen! Auch hinsichtlich von Cortison und MS-Schub sind beide Aussagen wissenschaftlich zutreffend: ‚Cortison hilft beim frischen Schub (weil es die Schubdauer verkürzt)’ und ‚Man kann bei einem frischen Schub getrost auf Cortison verzichten (weil es keinen Einfluss auf die Schwere des Schubes und dessen Restfolgen hat).’

Das meine ich, wenn ich sage, man könne nach Gusto (Geschmack) entscheiden und sich das aussuchen, was einem am besten gefällt.

Ich glaube, Sie trifft keine Schuld, wenn Sie sich mit Cortison haben behandeln lassen, aber Sie hätten - meiner Meinung nach - besser informiert werden können.


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