Wir stehen alle wie der Ochse vorm Berg! (Straßencafé)

W.W. @, Dienstag, 28.09.2021, 15:11 (vor 913 Tagen) @ W.W.

Jetzt - im Nachhinein - gibt mir das Hoffnung, dass wir ja gar nicht so genau wissen, was Gott will. Dazu gibt es kluge Überlegungen, z.B. die von Augustinus, aber auch er erhielt nur eine göttliche Botschaft: "Nimm und lies."

Er schlug die Bibel seiner Mutter auf und das Buch öffnete sich an einer Stelle, die ich leider vergessen habe.

Aber auch die Bibel ist ein menschlich-unvollkommenes Buch voller Widersprüche und Rätsel. Man kann Gottes Wort nicht übersetzen, ebenso wenig wie man den Gesang eines Vogels übersetzen kann, der am Morgen singt.

Für mich ist das eine wertvolle Erkenntnis von diesem Wochenende, dass wir die Zeichen an der Wand deuten müssen wie ein Beethovensches spätes Streichquartett. Das ist kein Absturz in einen x-beliebigen Wunschtraum, sondern es zeichnet sich etwas ab, das man 1. nicht in Worte fassen kann und 2. eng mit einem selbst verbunden ist.

Manchmal braucht man die Worte, um sich selbst besser zu verstehen. Insofern ist die Bibel ein sehr persönliches Buch.

W.W.


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