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Wie sicher bin ich mir, dass ich eine MS habe? (Allgemeines)

agno @, Samstag, 16.10.2021, 23:10 (vor 916 Tagen) @ W.W.

Ist noch viel schwieriger....
Vor langer Zeit, eine liebe Freundin, schon seit vielen Jahren gestorben (nicht an MS)
Sie hatte schon lange MS, es ging ihr relativ gut, da war nur ein Muskel im Nacken, der spannte sich von selbst. Jeden zweiten Tag musste eine Therapeutin diesen Muskel lockern, ansonsten lebte Sie relativ normal.
Irgendwann, als es mal wieder so weit war, ein Rezept zur manuellen Therapie zu holen, meinte der Arzt dass er nicht sicher sei, ob das MS sei. Er wolle einmal das große Programm: Termin zur Nervenwasseruntersuchung und Termin zum Kernspint.
Die Dame hatte auch schon seit 20 Jahren ihre Diagnose und sagte sich: Was solls?
Schon beim Nervenwasser war es schwierig. Anscheinend wurde da etwas verletzt. Plötzlich hatte sie zu ihren Verspannungen noch Gefühlsstörungen. Wir vermuteten mehrere üble Schübe...
Einige Jahre später kam dann ein Krebs und dann ging es nicht mehr lange.

Aber zurück zur Theorie:
Letztens fragte mich mein Neurologe. Da geriet ich fast in Panik.
Was habe ich davon, wenn ich wieder durch die Diagnosemaschine gedreht werde?
Was nützt das, auf eine neue Diagnose zu hoffen?
Zum Indianerninja werde ich nicht mehr, scherzten wir letztens in der Therapie, als mein Therapeut von mir eine geräuschlose Fortbewegung wünschte.

Hoffnung ist anders (imho)
agno

P.S.: Ich hoffe dass ich trotz meiner emotionalen Beteiligung, einigermaßen verständlich war.

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Weiß nicht, woher ich komm, weiß nicht, wie lang ich bleib, weiß nicht, wohin ich geh, mich wundert, dass ich glücklich bin ...


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