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Ein MS-Arzt mit Sorgen (Allgemeines)

agno @, Montag, 16.05.2022, 20:12 (vor 672 Tagen) @ W.W.

Ich gebe zweierlei unumwunden zu: 1. Es ist nicht nur eine Vermutung, sondern für mich eine Tatsache, dass der Verlauf der MS wesentlich durch Lebensbelastungen bestimmt wird.

Wenn ich jetzt ein Neurologenrentnerkollege zum Feierabendbier wäre, dann würde ich Dir sagen. Diese Erkenntnis mag sich für Dich toll anfühlen. Sie bringt aber dem Patienten nichts.
Du kannst die Lebensbelastung des Patienten, nicht einfach weg machen!
Du könntest dem neudiagnostizierten MS-Patienten sagen, dass es lebensnotwendig wäre, sich ein halbes Jahr lang, mehrmals täglich, mit Drogen wegzubeamen.
Aus einer Ecke lallt ein Stammkunde: Ich therapiere mich hier schon seit Jahren, gegen meine Sorgen. Jetzt meint mein Hausarzt, dass meine Leber mit der Therapie nicht klar kommt.
Wäre das mit deiner Ärztlichen Ethik vereinbar?
fragt sich agno

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Weiß nicht, woher ich komm, weiß nicht, wie lang ich bleib, weiß nicht, wohin ich geh, mich wundert, dass ich glücklich bin ...


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