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Noch'n Atlas und Hirntraining (Straßencafé)

naseweis ⌂, in meinem Paradies, (vor 14 Tagen)

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Warum wir mit Navi die Orientierung verlieren

Navigationshilfen wie Komoot und Google Maps führen uns fast immer zum Ziel. Aber um welchen Preis?

"Brandt verweist auf ein Experiment: Mittels Kernspintomografie sei bereits vor 20 Jahren das Volumen des Hippocampus von Londoner Bus- und Taxifahrern verglichen worden. Der Hippocampus von Taxifahrern hätte dabei ein wesentlich größeres Volumen aufgezeigt, da er täglich trainiert worden sei, unterschiedlichste Plätze in der Stadt zu finden. Busfahrer hingegen legten oft die gleiche Strecke zurück. "Taxifahrer haben ein Modell der Stadt im Gehirn", sagt Brandt – und dieses könne man trainieren.
Bei wiederholten Fahrten einfach mal Navi ausschalten

Brandt rät dazu, Apps und Navis bei erstmaligen Fahrten zu neuen Zielen zu verwenden, bei Wiederholungen aber auf den Orientierungssinn zu vertrauen und den Weg selbst zu finden. Andernfalls sei der Mensch dabei, die vermutlich noch aus der Zeit der Jäger und Sammler stammende, "fantastische Eigenschaft" zu verlieren, immer ein Modell der Umgebung mit sich zu führen.

Schon heute fänden Menschen ihr an fremden Plätzen abgestelltes Auto ohne Handy nicht mehr, warnt Brandt. Um die Orientierungsfähigkeit zu überprüfen, rät er zu einem Selbstexperiment: Die Menschen sollten sich immer wieder an verschiedenen Stellen im Alltag fragen, in welcher Richtung sich wichtige Landmarken, etwa der Hauptbahnhof, befinden.

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Der ganze Artikel beim BR

https://www.br.de/nachrichten/bayern/planlos-durch-technik-warum-wir-mit-navi-und-karte...

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das Geheimnis der Medizin besteht darin,
den Patienten abzulenken,
während die Natur sich selber hilft (Voltaire)

Sisyphos hatte es auch nicht leicht


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