Leben mit MS oder die MS leben? / Die heimliche Macht? (Straßencafé)
Aber manchmal drängt sich mir der Eindruck auf es gäbe eine heimliche Macht, die das komplette Leben übernehmen und in den Dienst der MS stellen möchte.
Ich habe das Gefühl, es ist genau anders herum: Wir ergeben uns und unterstellen uns der MS.
(Da ist es wieder: dieses fatale Wir. Was ich sagen will: Es könnte sein, dass sich uns in einer schwierigen Situation die MS als Möglichkeit anbietet, und wir springen auf sie auf.)
Aber da ich es bei der MS nicht genau weiß, ob das sein kann, sage ich es für etwas, womit ich mich bestens auskenne: Ein Mensch kann eine Hirnblutung erleiden und sich ihr unterwerfen, d.h. sein ganzes Leben an ihr orientieren. Aber er kann auch auf eine andere Art mit ihr umgehen. Als Menetekel zwar und auch als neuer Weggefährte und Bestandteil des Lebens, aber dennoch unterwirft man sich ihr, der Hirnblutung, nicht.
W.W.