Nicht nur griffig, sondern auch sehr melancholisch...
Vielleicht steckt auch folgendes banale Problem dahinter:
Die Menschen werden immer größer, und die Rollifahrer unter ihnen nehmen zu.
In Liege- sowie Schlafwagen wird meist quer zur Fahrtrichtung gelegen.
Und wer, wie ich, schon mal versucht hat, bei 1.86m Körpergröße von der ziemlich genau 1.75m langen und oben sowie unten durch Wände begrenzten Schlafstatt aus eine Mütze voll Schlaf zu nehmen, wird in 99% jener Versuchsfälle leer ausgegangen sein.
Da aber außen auf dem Gang noch die vielen (zunehmenden, wie gesagt) Rollifahrer vorbeisausen, müssten Wagenbreite und Spur der in Euroland verkehrenden Züge ebenfalls zunehmen. Abgesehen davon, dass wir Rollis ständig zum geeigneten WC heimkehren müssen, welches zu Zeiten von Hercule Poirot halt noch nicht vorgesehen war.
Vor einer gesetzlichen Auflage zur Beseitigung jener Missstände kippt also die Bahn das Projekt Nachtzüge lieber auf den Schuttabladeplatz der Zeit. Es geht dabei um uns Behinderte und groß gewachsene Zeitgenossen, das ist neidlos anzuerkennen!
LG, jerry (Nehme dann halt den Nachtstuhl...
)