Gibt es in der DMSG Ärzte oder Ärztinnen mit Interessenkonflikten? (Allgemeines)
Nach Leitlinienwatch erreicht die Leitlinie "Multiple Sklerose, Diagnose und Therapie". die von der DGN bzw. DMSG herausgegeben worden ist, 2 von 18 möglichen Punkten. Das ist "grottenschlecht", wie ein Betroffener gesagt hat, und dennoch wird die Behandlung der MS danach ausgerichtet.
Der Grund für die schlechte Beurteilung ist vorwiegend darin zu sehen, dass den Herausgebern Interessenkonflikte unterstellt werden. Aber wie kann das sein, dass eine so umstrittene Leitlinie zur Grundlage der Therapie in zertifizierten MS-Zentren wird??? Oder ist sie gar nicht umstritten, weil sie gar nicht zur Kenntnis genommen wird? Es könnte ja sein, dass die DGN und die DMSG diese Leitlinie für gut halten und die Interessenkonfliktre für vernachlässigbar?!
Aber wäre das nicht ein Zeichen für Weltfremdheit? Kann man darauf bestehen, das, was man selbst formuliert hat, sei gut, während es eine angesehene Institution für schlecht hält?
Müsste dann nicht wenigstens seitens der DGN oder der DMSG gesagt werden, warum sie die Kritik von Leitlinienwatch für falsch halten? Oder habe ich diese Stellungnahme übersehen? Was meint der Patientenbeirat dazu? Und ist die Meinung von Jutta Scheiderbauer die eines Rufers in der Wüste? Gibt es Betroffene, die sich wehren?
W.W.
PS: Kann es sein, dass etwas in aller Öffentlichkeit und sogar im DEUTSCHEN ÄRZTEBLATT kritisiert wird, und niemand nimmt es zur Kenntnis? Dann könnte man der Presse allerdings nicht vorwerfen, dass sie eine "Lügenpresse" sei, aber den Menschen, die gerne überlesen, was sie nicht so interessiert.:-(