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Kolloidales Gold und Silber (Therapien)

Archimedes, Mittwoch, 20.01.2016, 14:35 (vor 3020 Tagen)

Hallo zusammen,

ich lese schon etwas länger bei euch mit und möchte mich heute zum ersten Mal zu Wort melden. :)

Ich bin 30, habe 2014 meine MS-Diagnose bekommen und bin seither zu einer Art "Recherchemonster" mutiert.

In letzter Zeit ist mir immer mal wieder das Thema kolloidales Gold und Silber begegnet.
Die Infos die ich dazu finden konnte, fand ich sehr interessant und habe mir jetzt über meine Apotheke beide Kolloide aus Österreich bestellen lassen.

Ich habe auch den Einen oder Anderen Erfahrungsbericht zu dem Thema gefunden, würde mich aber gern direkt dazu austauschen. Vielleicht habe ich ja Glück und es hat tatsächlich schon jemand von euch Erfahrungen damit gemacht. :)

Einen entspannten Tag und liebe Grüße
Andrea

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Kolloidales Gold und Silber

Philipp, Mittwoch, 20.01.2016, 14:44 (vor 3020 Tagen) @ Archimedes

Hallo Andrea:wink:

Herzlich willkommen.

Ich kann dir zwar zu deiner Frage nicht antworte, in 13 Jahren MS hatte ich damit
keine Erfahrung gemacht, aber cool, schreibst du !

H:ok: pe

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Kolloidales Gold und Silber

Archimedes, Mittwoch, 20.01.2016, 16:35 (vor 3020 Tagen) @ Philipp

Hallo Hope,

vielen Dank!

Eine Rest-Skepsis habe ich bei dem Thema, denn es klingt mir irgendwie doch zu einfach um wahr zu sein. ;-)

Kolloidalem Silber wird eine antibakterielle Wirkung nachgesagt und kolloidales Gold soll die Nervenleitfähigkeit verbessern und insgesamt "verjüngend" auf die Zellen wirken.

Ein wenig beruhigt hat mich die Tatsache, dass beide Kolloide eine Pharmazentralnummer (PZN) haben und über die Apotheke erhältlich sind.

Da bei mir letztens jemand mit diesen skurrilen MMS-Tropfen ankam und ich das ehrlich gesagt für ziemlich gefährlich halte, war ich bei Kolloiden auch erstmal skeptisch.

Jedoch ist Silber wohl grundsätzlich und schon länger bekannt für seine antibakterielle Wirkung. Ich kenne das zumindest von Pflastern, die eine Silber-Wundfläche haben.

Am Montag soll die Lieferung kommen. Ich bin gespannt. :)

Kleiner Edit: Ich fand die Infos auf dieser Seite ganz hilfreich:
http://www.pharma-zeitung.de/Kolloidales-Gold-und-Silber-von-elementarer-Bedeutung-fuer...

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Kolloidales Gold und Silber

Philipp, Mittwoch, 27.09.2017, 12:22 (vor 2404 Tagen) @ Archimedes

Hallo Andrea

Wie läuft es bei dir so ?

lg

Philipp

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Kolloidales Silber -> Nanosilber

agno @, Mittwoch, 27.09.2017, 16:11 (vor 2404 Tagen) @ Archimedes

Hi Andrea
Vor ca 6 Jahren war Nanomedizin relativ Hip.
Alle Welt ging zu einem Mediziner in meiner Nähe und ließ sich NanoSilber auf Privatrezept verordnen. In der Zwischenzeit wurde es wieder ruhiger um das Thema. Die modeaffinen Patienten haben ihren Hausarzt wieder gewechselt.
Achso, ich las mal darüber dass man sich nicht ganz sicher sei, wie der Körper auf die Anreicherung mit Nanopartikel reagiert.
Aber damit wir nicht anneinander vorbei reden, es geht um die antibakterielle Wirkung von Silber und vom einbringen der medizinischen Substanzen durch Verkleinerung im nahezu Molekülbereich.
Wenn ich gegen resistente Bakterien kämpfen würde und Angst davor hätte, dass man mir irgendwelche Körperteile amputieren muss, auch bei einer chronischen AtemwegEntzündungd würde ich darüber nachdenken. Als Basistherapie und Livestyle würde ich das lassen.
Schön dass Du hier schreibst. Es wäre nett, wenn Du deine Erfahrungen berichten würdest. Jeder macht irgendwie doch das was ihn überzeugt.
lG agno

--
Weiß nicht, woher ich komm, weiß nicht, wie lang ich bleib, weiß nicht, wohin ich geh, mich wundert, dass ich glücklich bin ...

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Kolloidales Gold und Silber

GG, Mittwoch, 27.09.2017, 16:51 (vor 2404 Tagen) @ Archimedes

hast Du bei Amsel auch schon gepostet ?

G

--
Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst,sondern die Erkenntnis, dass es etwas gibt,das wichtiger als die Angst ist

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Kolloidales Gold und Silber

Archimedes, Dienstag, 13.02.2018, 12:20 (vor 2265 Tagen) @ Archimedes

Hallo ihr Lieben,

bitte entschuldigt, dass ich mich jetzt erst melde. Leider ist mir nicht aufgefallen, dass es unter meinem Post noch neue Beiträge gibt. :-/

Wir man da irgendwo benachrichtigt? Nee, oder?

Ich versuche zukünftig aufmerksamer zu sein! :)

Zu meinem „Edelmetallexperiment“ gibt es leider gar nicht so viel zu sagen. Ich habe von beiden Kolloiden jeweils die 500ml fast aufgebraucht, danach aber nie etwas nachbestellt. Den Rest der Kolloide hab ich in meine Pflanzen gegossen. Die leben zumindest noch. :)

Ansonsten kann ich über keinerlei spürbare Effekte berichten.
Ich befürchte aber sowieso, dass ich als „Frischling“ keine wirklich hilfreichen Erfahrungsberichte abgeben kann. Ich bin jetzt zwar seit 3 Jahren schubfrei, aber was heißt das schon…?

@GG: Nein, im Amsel-Forum habe ich bisher noch nie geschrieben. Anfangs mal im DMSG-Forum, aber seit der Neueröffnung auch dort nicht mehr.

Liebe Grüße aus dem Norden

Andrea

Kolloidales Gold und Silber

W.W. @, Dienstag, 13.02.2018, 12:26 (vor 2265 Tagen) @ Archimedes

Ansonsten kann ich über keinerlei spürbare Effekte berichten.
Ich befürchte aber sowieso, dass ich als „Frischling“ keine wirklich hilfreichen Erfahrungsberichte abgeben kann. Ich bin jetzt zwar seit 3 Jahren schubfrei, aber was heißt das schon…?

Liebe Andrea,

ich finde, die 3 Jahre können viel heißen. Und ich halte die Erfahrungsberichte von Frischlingen für sehr wichtig!

W.W.

PS: Niemand glaubt mir das so richtig, aber ich meine, eine MS, die 3 Jahre lang Ruhe gegeben hat, ist nur sehr schwer zu wecken. Für viele ist das aber Glaskugel-Lesen.

PPS: Aber wo Sie sich "Archimedes" nennen, könnten Sie vielleicht einen Blick darauf werfen, ob für Sie das folgende Gespräch stimmig ist, das ich so entworfen habe:

Der zweite Abend in Agia Roumeli

...
(Einleitend geht es um die Frage, ob Rätsel nicht unangenehme kleine Intelligenztests sind, und als Beispiel diskutiert man das berüchtigte Ziegenproblem und was der Mensch mit dem höchsten IQ dazu gesagt hat. Es ist übrigens eine Frau!)
...

„Was mich an den Rätseln etwas stört ist, dass sie ziemlich konstruiert sind und wenig mit der Realität zu tun haben.“, sagte Maren. „Sie sind weltfremd!“
„Könnte es nicht daran liegen, dass die Wirklichkeit keine Rätsel in sich birgt?“, meinte Lena.
„Da bin ich anderer Ansicht. Heute beim Wandern habe ich an einer Quelle getrunken und plötzlich dachte ich: Was ist eigentlich salziger: Das Mittelmeer oder der Atlantik? Aber vielleicht ist euch das ja zu einfach?“
Ohne auf den Einwand einzugehen, antwortete Geerd prompt:
„Ist doch ganz klar! Das Mittelmeer ist im Vergleich zum Atlantik nicht viel mehr als eine große Pfütze, über der ständig die Sonne brennt, so dass sie langsam verdunstet. Es muss also salziger als der Atlantik sein.“
Steven schüttelte zweifelnd den Kopf.
„Mag sein, aber so ganz sicher bin ich mir nicht: Wegen der Eisberge.“
„Und was bitte soll der Salzgehalt mit den Eisbergen zu tun haben?“
„Weil sie aus süßem Wasser bestehen und auf ihrem Weg nach Süden langsam schmelzen. Deshalb würde ich darauf tippen, dass der Atlantik weniger salzig ist.“
Als wir einwandten, er überschätze die Zahl der Eisberge bei weitem, war Spiros an unseren Tisch gekommen und fragte, was wir essen wollten. Weil wir eine Abwechslung zu Spaghetti bolognese wollten, schlug er vor, uns eine Auswahl an griechischen Vorspeisen zuzubereiten: Artischockenherzen, marinierte Pilze und Auberginen, die in Olivenöl schwammen, krümeligen Ziegenkäse mit roten Gewürzen, getrockneten Tomaten - und natürlich viel Tzatziki.
Als wir das geklärt hatten, fragte Steven:
„Wir haben gerade diskutiert, was salziger ist: das Mittelmeer oder der Atlantik? Weiß du es zufällig?“
Spiros schüttelte den Kopf.
„Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass der Meeresspiegel ansteigen wird, und dann bleiben von Kreta nur noch die Bergspitzen übrig.“
Obwohl das Thema ja eigentlich ein anderes war, reizte mich diese Aussage zum Widerspruch:
„Nein“, sagte ich. „Ich glaube eher, auch wenn alle Eisberge schmelzen, bleibt der Meeresspiegel gleich.“
„Vielleicht ist es sogar genau umgekehrt“, sagte Lena nachdenklich. „Eis ist doch leichter als Wasser. Also nimmt es mehr Raum ein. Das ist ja der Grund, warum es schwimmt. Wenn es schmilzt, schrumpft es sozusagen, also muss der Wasserspiegel sinken.“
„Ja, aber das stimmt nur, wenn man den Eisberg ganz unter das Wasser drückt“, wandte Steven ein. „Aber hier haben wir es ja mit einem schwimmenden Eisberg zu tun. Wir müssen also das Archimedische Prinzip anwenden.“
Lena fragte: „Wie ging das noch einmal?“
Das war das Stichwort für mich, und ich leierte die Antwort herunter wie ein auswendig gelerntes Gedicht:
„Der Gewichtsverlust eines Körpers in einer Flüssigkeit ist gleich der verdrängten Flüssigkeitsmenge.“
Bewunderndes Schweigen.
„Das klingt gut, aber jetzt verstehe ich gar nichts mehr. Geht es um das Gewicht oder den Gewichtsverlust? Bei mir dreht sich alles im Kopf“, stöhnte Lena.
„Wir könnten ja auch in diesem Fall ein Experiment durchführen“, schlug Steven vor. „Ich meine, in Wirklichkeit.“
Alle waren einverstanden, und wir baten Spiros, uns eine Karaffe zu bringen, die wir mit Wasser und ein paar Eiswürfeln aus dem Tiefkühlfach füllten. Das Ganze stellten wir auf einen Tisch in der Ecke der Veranda und legten ein großes Papiertuch unter das Glas.
„Jetzt müssen wir einfach warten, bis das Eis geschmolzen ist, und dann werden wir schon sehen!“
„Eigentlich ist das eine Bankrotterklärung für unseren Verstand. Wir geben damit zu, dass wir uns in unserer eigenen Logik verheddern“, meinte Maren. „Ich habe das Gefühl, wir könnten nur die Rätsel lösen, die man sich selbst ausgedacht hat.“
„Bevor dir die Eiswürfel anstarren, bis sie geschmolzen sind, könnte ich euich ja die Geschichte mit den 8 Käseküchlein erzählen.“
5. Die 8 Käseküchlein
Zwei Hirten hüteten zusammen ihre Schafe. Dann setzten sie sich zusammen hin, um zu frühstücken. Der eine hatte 5 Käseküchlein, der andere 3. Da kam ein Fremder hinzu, und sie teilten redlich. Als sie alle satt waren, gab der Fremde dem Älteren 8 Goldmünzen. Der gab dem, der nur 3 Küchlein beigesteuert hatte, 3 und behielt selbst 5.
Nach einer Weile sagte der Jüngere: ‚Eigentlich ist das nicht gerecht. Jeder von uns sollte 4 Goldmünzen bekommen.’ Sie stritten sich, und als sie sich nicht einigen konnten brachten sie die Sache vor einen Richter. Der hörte sich die Sache an, dachte lange nach und gab dann dem, der 5 Küchlein beigesteuert hatte, 7 Goldmünzen und dem anderen 1. Das machte beide sprachlos, und auf dem Weg zurück zur Herde teilten sie wieder das Geld so auf wie zu Beginn.

„5 Taler für den einen und 3 Taler für den anderen“, meinte Geerd. „Wie sollte es anders sein?“
Ich fühlte mich als Mathematiker herausgefordert und sagte:
„Es ist doch so: 3 Menschen essen 8 Küchlein. Dann bekommt jeder 2 2/3 Küchlein, denn 3mal 2 2/3 = 3mal 8/3 = 24/3 = 8. Also gibt der eine 3 – 2 2/3 ab = 1/3 und der andere 5 – 2 2/3 = 2 1/3 = 7/3. Damit sollte der eine Hirte 7mal so viele Goldmünzen bekommen wie der andere – genauso wie der Richter gesagt hat.“
„Ob das wirklich gerechter ist?“, fragte Maren. „Ich glaube, ich würde auch zur ungerechteren Lösung neigen. Aber im Grunde genommen, geht es ja gar nicht um Käseküchlein, Goldmünzen oder welche Farbe die Zylinder von Prinzen haben“, fuhr sie fort.
„Sondern?“
„Man kommt mit der Logik nicht weit. Vieles kann man eben logisch gar nicht beantworten.“
„Das verstehe ich nicht. Wir kommen doch prima mit ihr zurecht.“
„Mag sein, so wie man sich prima an Längen- und Breitengraden orientieren kann. Aber es gibt sie genau so wenig wie den Äquator oder den Horizont.“
„Muss nicht das, womit man gut rechnen kann, zwangsläufig auch wahr sein?“, schlug Geerd vor.
Björn war nachdenklich geworden.
„Ich habe auch meine Zweifel, dass es in der Natur logisch zugeht.“
„Wie wäre es mit einem Beispiel?“
„Mir ist gerade ein Experiment eingefallen, das sehr logisch klingt, aber ich bezweifele, dass man es logisch lösen kann. Stellt euch eine schiefe Ebene vor und zwei Dosen, die genau gleich groß und gleich schwer sind, und die ihr herabrollen lasst. In der einen ist der Inhalt flüssig, sagen wir einmal irgendeine Suppe, und in der anderen fest, z.B. Corned beef. Welche Dose kommt als erst unten an?“
„Keine Ahnung… Die mit dem festen Inhalt?“, sagte Geerd.
„Warum meinst du das?“
„Weil sie sich als ganze dreht, und es zu keinen Reibungsverlusten kommt.“
„Tatsächlich ist es genau anders.“
„Und woran soll das liegen?“
„Weil sich bei ihr nur eine dünne Schicht nahe am Blech mitdreht, während der Hauptteil der Suppe wegen der Trägheit in Ruhe bleibt.“
„Das ist genau das, was ich behauptet habe. Die Logik hilft in einem solchen Fall nicht weiter. Man muss es ausprobieren.“
Lena stand auf und ging zu dem Tisch mit der Karaffe mit Wasser hinüber.
„Und?“
„Schaut selbst!“
Wir standen auch auf, gingen hinüber und trauten unseren Augen kaum. Das Eis war tatsächlich geschmolzen, aber das Wasser stand weiter direkt bis zum Rand - und das Papiertuch darunter war völlig trocken.
„Und was lehrt uns das?“, fragte Lena. „Es ist, wie Björn gesagt ha: Man kann noch so logisch denken und sich trotzdem irren!“
„Natürlich ist die Natur logisch – nur wissen wir zu wenig über sie“, grummelte Geerd vor sich hin. „Will etwa jemand bestreiten, dass morgen früh die Sonne aufgeht.“
„Doch, genau das tue ich“, sagte Björn. „Stell dir ein Küken vor, das jeden Tag erlebt, dass es Futter bekommt, wenn der Hühnerzüchter über den Hof gegangen ist. Schließlich wird es zu dem den Schluss kommen, dass es zwischen dem Gang des Hühnerzüchters über den Hof und dem Futter im Napf einen Zusammenhang gibt. Aber eines Tages wird es nicht gefüttert. Eines Tages kommt der Hühnerzüchter über den Hof und dreht ihm den Hals um.“
Zwischenzeitlich war es sehr kühl geworden. Auch die Sterne waren nicht mehr zu sehen. Trotz der Decken, in die wir uns eingewickelt hatten, froren wir und beschlossen, ins Bett zu gehen - obwohl wir nicht geklärt hatten, was salziger ist: das Mittelmeer oder der Atlantik?

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Kolloidales Gold und Silber

Archimedes, Mittwoch, 14.02.2018, 13:05 (vor 2264 Tagen) @ W.W.

Lieber W.W.,

ich hoffe sehr, dass Sie recht haben!

Ehrlich gesagt gab es schon Zeiten in denen ich mir beinahe einen Schub gewünscht hätte, nur um endlich zu wissen worauf ich mich einstellen muss.

Dass jetzt aber 3 Jahre nichts passiert ist, obwohl meine MRT-Bilder leuchten wie der schönste Sternenhimmel freut mich natürlich enorm. ;)

Trotzdem möchte ich mich nicht „zu früh zu freuen“…


Zu meinem Nicknamen: Mein Archimedes kommt aus einem Disneyfilm. Er ist der Kauz von Merlin. :)

Zu dem Gesprächstext ist mir folgendes aufgefallen:

Warum gibt der Fremde 8 Münzen an einen Schäfer? Er hat ja keine 8 Kuchen gegessen… Sind 2 2/3 Küchlein 8 Münzen wert? Müsste er dann nicht auch den Wert 1/3 Kuchens an den 2. Schäfer mit den 3 Kuchen bezahlen?

Ich glaube auch, dass Logik teilweise nicht funktionieren kann, weil sie nicht immer klar definiert ist.

Und zu diesem Satz: „Natürlich ist die Natur logisch – nur wissen wir zu wenig über sie“

Ich persönlich glaube, dass es genau so ist. Nur was ist die genaue Logik der Natur und ist sie logisch, oder widerspricht sie unserem eigentlichen „Logik“ Verständnis?

Und noch eine Sache zum Wasserexperiment: Ist das so repräsentativ? Müsste man nicht eigentlich einen großen Eisklotz in eine Schüssel stellen, sodass er oben raus guckt und die Schüssel dann bis zum Rand mit Salzwasser füllen?

Viele Grüße

Andrea

Kolloidales Gold und Silber

W.W. @, Mittwoch, 14.02.2018, 13:21 (vor 2264 Tagen) @ Archimedes

Liebe Andrea,

das sind interessante Einwände. Der Fremde gibt natürlich 8 Goldstücke, weil es der Märchenerzähler so will.;-) Und Sie haben ja Recht: In dieser Geschichte lässt sich eine gerechte Verteilung nicht errechnen.

Und zum Experiment. Natürlich schauen die Eiswürfel genau so wie ein Eisberg aus dem Wasser. Und ob es einen Unterschied macht, wenn man das Wasser durch Meereswasser ersetzt? Ich glaube nicht.

Die Geschichte wird erzählt, um deutlich zu machen, dass wir meinen, mit der Logik könnten wir alle Probleme lösen, uns sozusagen in den Himmel hineindenken. Das sollte auch mit den beiden Dosen belegt werden, die die schiefe Ebene hinabrollen.

Das können wir nicht! Denn 1. bildet die Logik die Wirklichkeit nicht an, und 2. ist die Natur selbst unlogisch. D.h. Achilles wird die Schildkröte niemals einholen, wenn er ihr einen noch so kleinen Vorsprung gibt!

Aber ich danken Ihnen sehr, dass Sie sich auf das Gespräch eingelassen haben:-(

W.W.

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Kolloidales Gold und Silber

Archimedes, Mittwoch, 14.02.2018, 15:16 (vor 2264 Tagen) @ W.W.

Lieber W.W.,

ich glaube nicht, dass die Natur unlogisch ist. Letztendlich wissen wir viel weniger als wir glauben zu wissen. Vielleicht verstehen wir es einfach (noch) nicht oder wir denken zu eingeschränkt.

Oder es gibt einen grundlegenden Fehler in der Logik selbst. Für die wenigsten Dinge gibt es einfache Antworten.

Ich habe kürzlich eine Dokumentation über Viktor Schauberger und seine Erkenntnisse zu Wasser gesehen. Aus einem komplett anderen Blickwinkel hat er erstaunliche Entdeckungen gemacht. Einfach nur weil er beobachtet und eigene Schlüsse gezogen hat.


Zum Thema Logik fällt mir eine schöne Anekdote ein

In meinem Freundeskreis haben wir in unserer Jugendzeit die „Büffelherden-Theorie“ aufgestellt um zu beweisen, dass sich der Konsum von Marihuana und Alkohol nicht negativ auf die Hirnleistung auswirkt.

Die Theorie besagt, dass sich eine Büffelherde immer nur so schnell bewegt wie ihr langsamstes Mitglied laufen kann. Wird die Herde von Raubtieren angegriffen, schnappen sich die Raubtiere zuerst die langsamsten Büffel, sodass sich die Durchschnittsgeschwindigkeit der Herde erhöht…

Das kann man natürlich nicht auf das menschliche Gehirn adaptieren, aber wir haben uns damals mit dieser Theorie viel schön geredet. ;)

Liebe Grüße
Andrea

Kolloidales Gold und Silber

W.W. @, Mittwoch, 14.02.2018, 15:47 (vor 2264 Tagen) @ Archimedes

ich glaube nicht, dass die Natur unlogisch ist. Letztendlich wissen wir viel weniger als wir glauben zu wissen. Vielleicht verstehen wir es einfach (noch) nicht oder wir denken zu eingeschränkt.

Oder es gibt einen grundlegenden Fehler in der Logik selbst. Für die wenigsten Dinge gibt es einfache Antworten.

Ich glaube, wir können die Natur nur dann denken, wenn wir sie sehr, sehr vereinfachen. Weil unser Gehirn nicht für komplizierte Gedanken taugt. Also werden wir immer nur das Einfachste denken können, müssen uns aber davor hüten, dieses Einfache für das Wahre zu halten.

Ihre Büffelherden-Theorie gefällt mir sehr gut, obwohl ich nicht recht schlau aus ihr werde: Die, die es schaffen, nicht von den Wölfen gefressen zu werden, sind die schnelleren und die besseren? Wer das Haschisch, das Nikotin und den Schnaps überlebt und sich wohl dabei fühlt, gehört zu den Harten, die in den Garten dürfen?

W.W.

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Kolloidales Gold und Silber

Archimedes, Mittwoch, 14.02.2018, 16:53 (vor 2264 Tagen) @ W.W.


Ich glaube, wir können die Natur nur dann denken, wenn wir sie sehr, sehr vereinfachen. Weil unser Gehirn nicht für komplizierte Gedanken taugt. Also werden wir immer nur das Einfachste denken können, müssen uns aber davor hüten, dieses Einfache für das Wahre zu halten.

Ihre Büffelherden-Theorie gefällt mir sehr gut, obwohl ich nicht recht schlau aus ihr werde: Die, die es schaffen, nicht von den Wölfen gefressen zu werden, sind die schnelleren und die besseren? Wer das Haschisch, das Nikotin und den Schnaps überlebt und sich wohl dabei fühlt, gehört zu den Harten, die in den Garten dürfen?

W.W.

Das glaube ich auch. Manchmal denke ich aber auch, dass uns „zivilisierten“ Menschen die natürliche Logik abhanden gekommen ist.
Im Umfeld unserer gesellschaftlichen Strukturen gehen glaube ich viele natürliche Grundsätze verloren.

Ich lese gerade „das geheime Leben der Bäume“. Im Wald herrscht ein selbstloses Zusammenspiel der Individuen, die alle einzigartig sind und dennoch voneinander profitieren und sich unterstützen. Die stärkeren Bäume versorgen die älteren und schwächeren, gleichzeitig warnen sie sich gegenseitig vor Parasiten oder Fressfeinden. Eine sehr einleuchtende Logik.

Wenn wir das als Basis für eine gesellschaftliche Logik sehen würden, müsste man einsehen, dass ganz schön viele unlogische Logiken unterwegs sind. ;)


Die Büffel stehen für die Gehirnzellen, die dann quasi schneller würden, weil ja die langsamen Zellen von den Raubtieren (dem Alkohol) gefressen wurden.

So kann man sich den Verlust der grauen Masse schön reden und sich dabei auch noch unheimlich schlau vorkommen ;)

Liebe Grüße

Kolloidales Gold und Silber

W.W. @, Mittwoch, 14.02.2018, 18:07 (vor 2264 Tagen) @ Archimedes

Die Büffel stehen für die Gehirnzellen, die dann quasi schneller würden, weil ja die langsamen Zellen von den Raubtieren (dem Alkohol) gefressen wurden.

So kann man sich den Verlust der grauen Masse schön reden und sich dabei auch noch unheimlich schlau vorkommen ;)

Ja, jetzt verstehe ich es. Danke!

W.W.

Spezielle Logik

Michael27 @, Mittwoch, 14.02.2018, 18:31 (vor 2264 Tagen) @ W.W.

Ich möchte noch eine kurze Geschichte erzählen, weil sie mir so gut gefällt. Sie hebelt unsere "normale" Logik aus - und ist wunderschön, wie ich finde.
Ich kann sie allerdings nicht so schön erzählen wie Sie, Herr Weihe, und habe jetzt auch nicht mehr viel Zeit.

Ein alter Beduine stirbt und hinterlässt seinen 3 Söhnen 11 Kamele. In seinem Testament hinterlegt er, dass der älteste Sohn die Hälfte der Kamele bekommen soll, der zweite ein Viertel und der jüngste ein Sechstel.
Die 3 Söhne versuchen, dem Wunsch des Vaters zu entsprechen, finden aber trotz langem Überlegen und Diskutieren keine Lösung für die Vorgabe des Vaters.
Als sie schon am Verzweifeln sind, kommt ein Nomade mit seinem Kamel vorbei. In ihrer Not erzählen sie diesem ihr Problem und fragen ihn, ob er ihnen vielleicht helfen könne.
Der Nomade überlegt kurz, lacht und sagt dann: "Natürlich kann ich euch helfen".
Er stellt dann sein Kamel zu den anderen 11 und lässt den ältesten Sohn die Hälfte der Kamele wählen, nämlich 6 von jetzt 12 Kamelen. Dann nimmt der zweite Sohn ein Viertel, also 3 der insgesamt 12 Kamele, und der jüngste Sohn ein Sechstel, also 2 Kamele.
Das Kamel des Nomaden bleibt übrig.

Die Söhne sind überglücklich und bedanken sich bei dem Nomaden. Dieser lacht und zieht mit seinem Kamel weiter.

Michael

Spezielle Logik

W.W. @, Mittwoch, 14.02.2018, 19:42 (vor 2264 Tagen) @ Michael27

Diese Geschichte habe ich nicht erzählt, weil sie so bekannt ist. An ihre Stelle habe ich die Geschichte mit den 8 Käseküchlein gesetzt. Es ist mir sehr wichtig, nichts Altbekanntes zu erzählen. Warum - weiß ich nicht einmal?:confused: Ich glaube, weil man keinen Witz zweimal erzählen darf?

W.W.

PS: Ich sammle übrigens Gespenstergeschichten, Parabeln und Rätsel!

Spezielle Logik

Michael27 @, Donnerstag, 15.02.2018, 11:24 (vor 2263 Tagen) @ W.W.

Diese Geschichte habe ich nicht erzählt, weil sie so bekannt ist.

Das würde ich nicht so sehen. Von denjenigen, denen ich sie (persönlich im direkten Kontakt) erzählt habe, kannte sie noch niemand. Und das waren nicht wenige.

Ich finde, man kann sie nicht mit der Küchlein-Geschichte vergleichen. Die Küchlein-Geschichte regt einen dazu an, ein Problem auf verschiedene Arten und Weisen zu betrachten (von wem stammen die Küchlein, wer isst welche Küchlein, wieviel Küchlein von wem isst der Gast, usw.). Hier gibt es verschiedene Ansätze, die alle irgendwo ihre Berechtigung haben.
Die Kamel-Geschichte dagegen bringt einen - meiner Meinung nach - dazu, einen völlig anderen Blickwinkel einzunehmen, löst einen Hoppla-Effekt aus, zeigt einem eine Lösung für ein eigentlich unlösbares Problem und setzt daher - wieder meiner Meinung nach - eine Veränderung bei einem selber in Gang.

Eigentlich hatte ich gedacht/gehofft, dass man das spürt. Das sollte man nicht erklären müssen, dass diese beiden Geschichten völlig anders "wirken" und eine völlig unterschiedliche Zielsetzung haben.

Michael

Spezielle Logik

W.W. @, Donnerstag, 15.02.2018, 12:21 (vor 2263 Tagen) @ Michael27

Eigentlich hatte ich gedacht/gehofft, dass man das spürt. Das sollte man nicht erklären müssen, dass diese beiden Geschichten völlig anders "wirken" und eine völlig unterschiedliche Zielsetzung haben.

Interessant, was Sie denken! Tatsächlich standen bei mir beide Geschichten zur Auswahl - und zwar aus dem Buch von Karl Menninger: "Ali Baba und die 39 Kamele". Ich habe die Geschichte mit den Käseküchlein eigentlich nur deswegeb gewählt, weil sie unbekannter ist. Und ich bin mir (aus meiner Praxis als Rätselerzähler) ziemlich sicher, dass ich Recht habe.

In meinem Rä#tselbuch spielte es für mich eine große Rolle, dass ich nichts erzählen dürfte, was einen langen Bart hat. Darum beginne ich ja auch mit dem Rätsel von dem geheimnisvollen Gärtner.

Ja, mathematisch besteht ein Unterschied, aber ich meine, dass mit den 7:1 sei einfacher zu erklären. Ich halte das für wichtig, weil ich ein Buch schreiben wollte, was man auf Anhieb versteht. Komplizierte Rätsel (wo man aus 7 Aussagen einen unvermuteten Schlus ziehen muss) sind oft schlecht, auch wenn man darüber erstaunt ist, dass sich daraus das Alter des Kapitäns ergibt.

Aber Sie haben mich neugierig gemacht: Kennen Sie ein Rätsel, dass Sie in einem Rätselbuch unbedingt erzählen würden?

W.W.

Spezielle Logik

Michael27 @, Donnerstag, 15.02.2018, 16:19 (vor 2263 Tagen) @ W.W.

Ich habe die Geschichte mit den Käseküchlein eigentlich nur deswegeb gewählt, weil sie unbekannter ist. Und ich bin mir (aus meiner Praxis als Rätselerzähler) ziemlich sicher, dass ich Recht habe.

Das bezweifle ich auch nicht. Ich habe ja nur gesagt, dass auch die Kamel-Geschichte relativ unbekannt ist. Außer Rätsel-Profis wie Sie kennt die kaum jemand.

Aber Sie haben mich neugierig gemacht: Kennen Sie ein Rätsel, dass Sie in einem Rätselbuch unbedingt erzählen würden?

Nein, da muss ich passen. Ich bin eben kein "Rätsel-Profi".

Michael

Spezielle Logik

W.W. @, Donnerstag, 15.02.2018, 16:28 (vor 2263 Tagen) @ Michael27

Das ist ein Jammer!:-(

Stimmt es eigentlich, dass Achilles die Schildkröte nie einholen kann, wenn er ihr einen Vorsprung gibt? Auch wenn er noch so klein ist. Alle Studienräte und Oberstudienräte tun immer so, als ob Zenon schrecklich naiv gewesen sei und einfach die moderne Mathematik nicht kannte mit unendlichen Mengen und so.

Ich schrieb dazu:
„Meinst du, eine elegante Lösung könnte falsch sein?“
„Sie könnte uns in die Irre führen. Es gibt den Spruch „Simplex sigillum veritatis“, also, dass das Einfache das Wahre ist. Allerdings habe ich eher das Gefühl, das Einfache sei etwas für den Physiksaal und das Wahre ist sehr kompliziert. Jeder Vorstadtgaukler kann uns betrügen, weil wir auf das Einfache hereinfallen. Zum ersten Mal kam mir der Gedanke, als ich in der Schule von Achilles und der Schildkröte hörte. Ich war von beidem fasziniert: einerseits von Zenons Paradoxon, dass Achilles die Schildkröte nie einholen kann, und andererseits von der Mathematik der unendlichen Mengen.“
„Ja, wenn ½ + ¼ + 1/8 + 1/16… usw. addiert, dann wird die Summe zwar immer mehr, aber wie häufig man auch addiert, man erreicht einen Grenzwert und kommt man nicht über 1 hinaus. Ganz einfach deshalb, weil das, was dazu kommt, immer kleiner wird.“
Ich hatte sie unterschätzt, denn sie antwortete:
„Du irrst, auch dann, wenn man immer weniger addiert, kann es unendlich viel werden.“
„Wie kommst du darauf?“
„Nikolaus von Oresme hat berechnet, was ½ + 1/3 + ¼ +… ergibt“, sagte sie schlicht.
Ich hatte den Namen nie gehört.
„Wer ist das?“
„Ein Theologe aus dem Spätmittelalter“, sagte sie schlicht. „Seine Ableitung ist ziemlich genial. Er fasste die ersten zwei Glieder zusammen, also ½ + 1/3, die sicherlich größer als 2mal 1/3 sind, dann die nächsten 4 (1/4 + 1/5 + 1/6 + 1/7), die auch sicherlich größer als 4mal das kleinste Glied 1/7 sind, also größer als 4mal 1/7, dann die nächsten 8 usw. Jedes Mal ist die Summe größer als 1/2 , und weil man das unendlich oft tun kann, ist die Gesamtsumme unendlich.“
Ich war überrascht.
„Das hätte ich nicht gedacht, dass man schon im Mittelalter so tiefsinnige Gedanken haben kann.“
„Du musst nur an William von Baskerville in Ecos ‚Name der Rose’ denken“, sagte sie. „Er war übrigens Franziskaner wie Nikolaus von Oresme auch.“
Weil ich das sehr interessant fand, fragte ich nach.
„Hatte dieser William eigentlich ein philosophisches Vorbild?“
„Ja, man denkt, es ist Wilhelm von Occam, der ja ‚“William’ auf Englisch heißt. Und Wilhelm von Occam war der Lehrer von Nikolaus von Oresme.“
„Interessant.“
„Noch interessanter ist das, was er gelehrt hat. Er war nämlich der Ansicht, dass es genauso viel gute Gründe gäbe, die für die geozentrische wie für die heliozentrische Theorie sprächen, und behauptete, mit jeder dieser beiden Theorien ließe sich alles bisber Bekannte erklären. Daher sei es unmöglich, sich für eine der beiden zu entscheiden. Im Grunde genommen war er der Vorgänger von Kopernikus, obwohl er im 14. Jahrhundert lebte. Aber das weiß niemand.“
Wir waren an eine Stelle gekommen, wo es nicht mehr weiterzugehen schien. Vor uns war die ‚Eiserne Pforte’. Die Felsen steigen mehrere hundert Meter senkrecht an, und der Durchgang zwischen ihnen beträgt drei oder vier Meter. Auch als wir Schuhe und Strümpfe ausgezogen hatten, kamen wir zwar auf die andere Seite, aber es wäre verrückt gewesen, entlang der Felsen auf einem Vorsprung über das reißende Wasser zu balancieren.
...

Ich stehe ziemlich allein da, weil ich sicher bin, jede Bewegung ist eigentlich eine Unmöglichkeit, und ich bin auch ziemlich sicher, dass man nicht mit unendlichen Mengen rechnen darf!

W.W.

PS: Wie man sieht, stecke ich mitten in meinem neuen Buch. Aber natürlich sollten Sie nur etwas dazu schreiben, wenn es Ihnen Spaß macht!!!

Spezielle Logik

Michael27 @, Donnerstag, 15.02.2018, 18:01 (vor 2263 Tagen) @ W.W.

Achilles und die Schildkröte

Das ist ein Jammer!:-( Stimmt es eigentlich, dass Achilles die Schildkröte nie einholen kann, wenn er ihr einen Vorsprung gibt? Auch wenn er noch so klein ist. Alle Studienräte und Oberstudienräte tun immer so, als ob Zenon schrecklich naiv gewesen sei und einfach die moderne Mathematik nicht kannte mit unendlichen Mengen und so.

Ich will nicht ins Detail gehen, aber man findet die Erklärung - wie so oft - u.a. bei Wikipedia (Achilles und die Schildkröte):

Zenon hat einfach zwei Denkfehler gemacht. Der eine besteht darin, dass er nicht geglaubt hat, dass eine unendliche Reihe eine endliche Summe haben, mathematisch gesprochen, konvergieren kann.

1 + 1/2 + 1/4 + 1/8 + ... ist konvergent. Sie konvergiert gegen die Zahl 2.

1 + 1/2 + 1/3 + 1/4 + 1/5 + ... ist divergent, wird also beliebig groß.


Nikolaus von Oresme

„Noch interessanter ist das, was er gelehrt hat. Er war nämlich der Ansicht, dass es genauso viel gute Gründe gäbe, die für die geozentrische wie für die heliozentrische Theorie sprächen, und behauptete, mit jeder dieser beiden Theorien ließe sich alles bisber Bekannte erklären. Daher sei es unmöglich, sich für eine der beiden zu entscheiden. Im Grunde genommen war er der Vorgänger von Kopernikus, obwohl er im 14. Jahrhundert lebte. Aber das weiß niemand.“

"Aber das weiß niemand":
Ich weiß nicht, ob Sie das selbst formuliert oder irgendwo abgeschrieben haben. Aber natürlich ist Insidern (also z.B. allen, die sich mit Geschichte oder Entwicklung der Mathematik beschäftigen) das bekannt.
Auch hierzu findet man einen interessanten Artikel bei Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaus_von_Oresme

Darin steht u.a. auch
"Oresme war mit Wilhelm von Ockham und Johannes Buridan einer der einflussreichsten Lehrer und Denker seiner Zeit."

"Und Wilhelm von Occam war der Lehrer von Nikolaus von Oresme."
William von Ockham kann im übrigen nicht der Lehrer von Nikolaus von Oresme gewesen sein, da William von 1330 bis zu seinem Tod 1347 in München lebte - Nikolaus hingegen 1348 erstmals in Zusammenhang mit seinem Theologie-Studium in Paris erwähnt wird.

Michael

Spezielle Logik

W.W. @, Donnerstag, 15.02.2018, 19:04 (vor 2263 Tagen) @ Michael27

Achilles und die Schildkröte

Das ist ein Jammer!:-( Stimmt es eigentlich, dass Achilles die Schildkröte nie einholen kann, wenn er ihr einen Vorsprung gibt? Auch wenn er noch so klein ist. Alle Studienräte und Oberstudienräte tun immer so, als ob Zenon schrecklich naiv gewesen sei und einfach die moderne Mathematik nicht kannte mit unendlichen Mengen und so.


Ich will nicht ins Detail gehen, aber man findet die Erklärung - wie so oft - u.a. bei Wikipedia (Achilles und die Schildkröte):

Zenon hat einfach zwei Denkfehler gemacht. Der eine besteht darin, dass er nicht geglaubt hat, dass eine unendliche Reihe eine endliche Summe haben, mathematisch gesprochen, konvergieren kann.

Lieber Michael,
was Sie schreiben, sagt ja jeder Studien- und Oberstudienrat. Ich halte es für falsch, weil es ja möglich wäre, dass es die unendlichen Mengen genau so wenig gibt, wie es stimmt, dass die Natur keine Sprünge macht.

Natürlich kenne ich die Ableitung von Wikipedia, aber ich denke, dass die "unendlichen Mengen" ein Trick sind, der uns in die Irre führt. Gibt es nicht möglicherweise eine höhere Wirklichkeit, die unserer Logik nicht zugänglich ist?

"Und Wilhelm von Occam war der Lehrer von Nikolaus von Oresme."
William von Ockham kann im übrigen nicht der Lehrer von Nikolaus von Oresme gewesen sein, da William von 1330 bis zu seinem Tod 1347 in München lebte - Nikolaus hingegen 1348 erstmals in Zusammenhang mit seinem Theologie-Studium in Paris erwähnt wird.

Das ist ein sehr wichtiger Hinweis: Nikolaus von Oresme war nicht der Schüler, sondern der Nachfolger von Ockham.

Ich danke Ihnen sehr.:-)

W.W.

Spezielle Logik

Michael27 @, Freitag, 16.02.2018, 16:59 (vor 2262 Tagen) @ W.W.

Lieber Michael,
was Sie schreiben, sagt ja jeder Studien- und Oberstudienrat. Ich halte es für falsch, weil es ja möglich wäre, dass es die unendlichen Mengen genau so wenig gibt, wie es stimmt, dass die Natur keine Sprünge macht.

Natürlich kenne ich die Ableitung von Wikipedia, aber ich denke, dass die "unendlichen Mengen" ein Trick sind, der uns in die Irre führt. Gibt es nicht möglicherweise eine höhere Wirklichkeit, die unserer Logik nicht zugänglich ist?


Lieber Herr Weihe,

ich tue mich schwer mit Ihnen - und daher war meine vorherige Antwort leicht aggressiv, wie ich zugeben muss.
Ich habe den Eindruck (und das hier nicht zum ersten Mal), Sie wollen nicht verstehen. Entweder ist es eine Taktik von Ihnen, sich dümmer zu stellen als Sie sind (um irgendeine Reaktion des Gegenüber zu provozieren), oder Sie wollen einfach nur in Ihrer Gedankenwelt bestätigt werden und sind nicht bereit, sich offen auf Neues einzulassen.

Es geht ja in keinster Weise um "unendliche Mengen". Wenn überhaupt das Unendliche hineinspielt, dann über die Summanden von unendlichen Reihen - wenn man den Beweis über die Konvergenz einer unendlichen Reihe führen will.
Aber man braucht das Unendliche überhaupt nicht, um das Paradoxon zu widerlegen. Unter den Wikipedia-Anmerkungen stehen 4 Möglichkeiten, das Paradoxon zu widerlegen - auch ohne den Begriff des "Unendlichen" zu strapazieren.

Haben Sie den Wikipedia-Artikel nicht gelesen oder nicht verstanden ?
Wenn Sie bestimmte Passagen nicht verstanden haben, helfe ich Ihnen gern und versuche, das Nicht-Verstandene auf einfachere Weise zu erläutern. Aber ich habe leider den Eindruck, Sie wollen gar nicht verstehen. Sonst hätten Sie konkrete Fragen gestellt und nicht - mit Verlaub - völlig bezuglos zum Wikipedia-Artikel geschrieben "ich denke, dass die unendlichen Mengen ein Trick sind, der uns in die Irre führt".

Ich bin einfach etwas ratlos, wie ich mit Ihrer Antwort umgehen soll.

Michael

Spezielle Logik

W.W. @, Freitag, 16.02.2018, 20:43 (vor 2262 Tagen) @ Michael27

Ich bin einfach etwas ratlos, wie ich mit Ihrer Antwort umgehen soll.

Okay, ich lese es noch einmal gründlich! Versprochen! Mir ging es darum, dass man Zenon nicht gerecht wird, wenn man sagt, er habe sich geirrt, weil seine mathematischen Kenntnisse zu gering waren. Der Punkt, den ich schlecht ausdrücken kann, ist: Es gibt das Unendliche nicht! Und wenn man es einführt, ist es ein Trick, der uns vorgaukelt, das, was wir berechnen können, sei auch real.

Ich gebe zu, dass man mit unendlichen Reihen gut rechnen kann und mit der Wurzel aus 2 oder sogar i, aber ich bezweifele, dass es all das gibt.

Ich meine, Cantors Mengenlehre, die beweist, dass es überabzählbare Mengen gibt, zeigt, wie verrückt sie ist. Kurz: Wir verwechseln das Berechenbare mit dem Wahren oder Tatsächlichen.

Ich weiß, dass ich mich bei weitem nicht gut genug ausgedrückt habe, was daran liegt, dass wie (meiner Ansicht nach) von etwas unglaublich Verzwicktem reden. Ich muss meine Gedanken morgen früh noch einmal darauf konzentrieren. Jetzt schaffe ich es nicht mehr!:-(

Vielleicht ist es das, was ich vor ein paar Tagen in meinem Statistk-Atikel zum Ausdruck bringen wollte: Es könnte sein, dass uns die Logik in die Irre führt! Dass das Wahre unlogisch ist - so, wie die Quantenmechanik unlogisch ist. Natürlich meine ich das im aristotelischen Sinn.

W.W.

Spezielle Logik

Michael27 @, Samstag, 17.02.2018, 11:53 (vor 2261 Tagen) @ W.W.

Mir ging es darum, dass man Zenon nicht gerecht wird, wenn man sagt, er habe sich
geirrt, weil seine mathematischen Kenntnisse zu gering waren.

Vielleicht wollte er ja auch nur zeigen, wie leicht man sich täuschen oder in die Irre, bzw. eine Sackgasse gehen kann. Ja, und vielleicht ist er auch einfach selbst reingefallen, weil seine Kenntnisse zu gering waren. Ich weiß es nicht.
Auf alle Fälle war auch ihm klar, dass natürlich Archimedes die Schildkröte überholt und dass sein Gedankenmodell dem widerspricht. Dann müsste man als nächstes fragen "was ist bei meinem Modell falsch, wenn es nicht die Realität widerspiegelt" und kommt dann - zumindest bei heutigem Wissen und entsprechendem mathematischen Rüstzeug - auf den Gedankenfehler und mathematische Beweise für die richtige Lösung.

Ich glaube, es ist ganz wichtig, immer wieder festzuhalten, dass die Mathematik wie ein großes Spiel mit Bauklötzen ist. Es gibt nicht per se ein "richtig" oder "falsch". Das "richtig" oder "falsch" bezieht sich immer nur auf die Axiome (= Grundannahmen), auf denen ein Zweig der Mathematik fußt. Ob diese Axiome die Realität richtig wiedergeben, ist eine andere Frage. Ggfs. muss man die Axiome korrigieren, damit sie zur Realität passen.
Es gibt immer wieder mathematische Theorien, die erst einmal pure Spielerei ohne Praxisbezug sind. Plötzlich merkt dann jemand, dass dies zu einem konkreten naturwissenschaftlichen (oder IT-)Problem passt - und kann sich erfolgreich der Sätze und Erkenntnisse bedienen, die aus den Axiomen dieses Theorie-Zweiges abgeleitet wurden.

Ein schönes Beispiel für ein Teilgebiet der Mathematik ist die Wahrscheinlichkeitstheorie mit den 3 Axiomen von Kolmogoroff. Oder die Euklid'sche Geometrie. Auch das kann man beides recht gut bei Wikipedia nachlesen.

Der Punkt, den ich schlecht ausdrücken kann, ist: Es gibt das Unendliche nicht! Und
wenn man es einführt, ist es ein Trick, der uns vorgaukelt, das, was wir berechnen
können, sei auch real.

Wer behauptet, dass es das Unendliche gibt ?
Wer behauptet, dass es imaginäre Zahlen (i) gibt ?
Das sind Modelle, die für unseren Alltag unglaublich (nicht unendlich !!!) viel gebracht haben.
Genauso das Rechnen mit vier- oder mehr-dimensionalen Räumen.
Man muss sich das nicht vorstellen können, aber man kann in einem in sich konsistenten Gedanken-Gebäude, basierend auf ein paar Axiomen, Erkenntnisse gewinnen, die ungeheuer hilfreich sind für viele Bereiche unseres Lebens. Man muss die "Werkzeuge" nicht verstehen oder sich bildlich vorstellen können. Sie müssen allerdings widerspruchsfrei und konsistent in das jeweilige Konstrukt, basierend auf den entsprechenden Axiomen, passen.

Ich gebe zu, dass man mit unendlichen Reihen gut rechnen kann und mit der Wurzel aus > 2 oder sogar i, aber ich bezweifele, dass es all das gibt.

Natürlich gibt es das nicht real, sondern nur in den entsprechenden Modellen - so wie es bestimmte Wörter nur in 1 Sprache gibt oder bestimmte Spielregeln nur in bestimmten Gesellschaftsspielen. Bei "Mensch-ärgere-dich-nicht" kann man andere Spielfiguren rauswerfen, bei "Monopoly" nicht.

Ich meine, Cantors Mengenlehre, die beweist, dass es überabzählbare Mengen gibt,
zeigt, wie verrückt sie ist. Kurz: Wir verwechseln das Berechenbare mit dem Wahren
oder Tatsächlichen.

Bei Logik und Mengenlehre halte ich mich lieber raus. Das war nie so mein Ding. Da kann ich nicht qualifiziert mitreden. Ich hatte mich im Studium auf die algebraische Zahlentheorie spezialisiert.

Michael

Spezielle Logik

W.W. @, Samstag, 17.02.2018, 12:31 (vor 2261 Tagen) @ Michael27

Ich danke Michael27 für seine Antwort!:-( Ich will nicht bestreiten, dass man mit der modernen Mathematik besser rechnen kann. Aber hier scheint mir ein Fehlschluss zu lauern.

Wenn wir mit unserer Theorie die Zukunft besser vorausberechnen können, ist das ein Indiz dafür, dass die Theorie richtig ist? Viele würden das bejahen, denn es sei ja schließlich egal, ob sie auch "in Gottes Auge" wahr wäre, wir sollten uns vertrauensvoll mit dem Irdischen zufrieden geben.

Viele denken das vermutlich. Aber ich fürchte: Wenn wir das Berechenbare dem Wahren gleichstellen oder überordnen, könnte es dann nicht sein, dass uns das Technische der Natur überlegen erscheint? Dass wir uns zu Herren einer technisch konstruierten Welt aufschwingen? Staudämme, Umweltzerstörung, Ausbeutung der armen Länder, Atombombe, fuzzy logic, Gottesteilchen, Urknall, explodierendes Universum, Vierdimensionalität der Welt, Verschränkung ...

Meine Angst ist, dass wir die Welt nicht mehr verstehen, die wir beherrschen. Und dass uns das zum Verhängnis werden wird.

W.W.

PS: Und zu dem Einwand, ich würde nur Begriffe wie "Quantenmechanik" in den Raum werfen, ohne konkret zu werden. Das liegt mir nicht! Wenn ich die Quantrenmechanik erwähne, dass deshalb, weil sie unsere Logik auf den Kopf stellt, indem sie z.B. das "Tertium noch datur" und das "Jede Wirkung hat eine Ursache" nicht akzeptiert. Ein radioaktives Atiom, das zerfällt, hat keine Ursache zu zerfallen. Die "Ursache" ist ein menschengemachter Begriff (worauf ich auch schon einmal bei der "Ursache der MS" hingewiesen habe). Das meine ich mit "unlogisch"!

William von Ockham ... und Prof. Coimbra (Coimbra-Protokoll)

Michael27 @, Dienstag, 03.07.2018, 15:51 (vor 2125 Tagen) @ W.W.

„Hatte dieser William eigentlich ein philosophisches Vorbild?“
„Ja, man denkt, es ist Wilhelm von Occam, der ja ‚“William’ auf Englisch heißt. Und Wilhelm von Occam war der Lehrer von Nikolaus von Oresme.“


Das ist zwar ein uralter und schon mehrfach monatelang scheintoter Thread ... aber es gibt gerade einen schönen/originellen Anlass, ihn wiederzubeleben.

Unter dem Titel "Von Wilhelm von Ockham über Sir Bradford Hill zu Prof. Coimbra – Autoimmunerkrankungen und Vitamin D" gibt es derzeit eine Seite bei lifesms mit dem Vortrag von Prof. Coimbra (ja, dem mit dem Coimbra-Protokoll) beim "Kongress für menschliche Medizin" im April diesen Jahres in Frankfurt.

https://lifesms.blog/2018/07/01/von-wilhelm-von-ockham-uber-sir-bradford-hill-zu-prof-c...

Michael

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agno-Protokoll gegen Coimbra-Protokoll?

agno @, Dienstag, 03.07.2018, 22:05 (vor 2125 Tagen) @ Michael27

Das Coimbraprotokoll hat durchaus betörende Aspekte, aber man darf sich durch das positiv besetzte Wort "Vitamin" nicht zu sehr euphorisieren lassen.
Was mir gefällt ist das Geständnis dass die Behandlungstheorie auf einer philosophischen Theorie beruht.

"Professor Coimbra erläutert in diesem Vortrag persönlich die Grundlagen seines Behandlungsprotokolls. Zwei grundsätzliche Überlegungen spielen dabei eine Rolle. Erstens das, was in der Philosophie als “Ockhams Rasiermesser” oder Prinzip der Parsimonie bekannt ist, die These, dass die beste Theorie diejenige ist, die ein bestimmtes Phänomen am besten und am einfachsten beschreibt und zweitens die sogenannten Bradford-Hill-Kriterien. Sir Bradford Hill, ein englischer Statistiker, bewies schon 1950, dass Rauchen Lungenkrebs verursacht und schuf damit die Grundlage für Kausalitätsbetrachtungen in der Medizin...."

Wenn agno verzweifelt wäre, was er nicht ist, dann würde ich mir ein agnoprotokoll zusammenschustern, bei dem ich versuchen würde alles was nicht schadet, von dem aber trotzdem ein Nutzen berichtet wird, so zu vereinen, dass ein cooles & genussvolles, nicht nur auf MS ausgerichtetes Leben, weiterhin möglich ist.

1. Rauchen geht nicht! (Raucherstudie)
2. 3 mal in der Woche SalzwasserBioFisch, 2 mal in der Woche Süßwasserfisch und zwei Tage Fleischfrei. An den Fleischfreitagen die pflanzlichen Omega3 Öle.
(Arachidonsäure & Omega3 Fettsäueren)
3. Jeden Tag 1. Stunde Sport, wenn es irgendwie geht an der frischen Luft. Ganz wichtig, ist es etwas zu finden was Spass macht. Auch wenn ich erst leicht gehbehindert wäre, kein Sport der den Kreislauf mit den Körperteilen trainieren will, von denen die MS sagt, dass es manchmal etwas unpassend ist.
(Weil Sport der den Kreislauf trainiert gut gegen Spastik, Fatique, Verstopfung, Blasenprobleme und Depressionen und gut für die Vitamin-D-Aufnahme, sein soll.)
4. Behutsam etwas Vitamin-D substituieren.
(weil es halt meistens fehlt und weil das wirklich nicht gut ist.)
5. Jeden Tag eine Stunde eine Entspannungsübung. (Jungen Menschen die eine Aversion gegen öööhhhmmm haben, würde ich auch Bogenschießen empfehlen)
(Das weil man mit der MS leider die Tendenz hat zuviel zu wollen und wenns knirscht meistens an den falschen Ecken optimiert)
6. Auf Schlafhygiene achten und bei Schnarchproblemen beim Arzt eine eventuelle Schlafapnoe prüfen lassen. (Soll statistisch gesehen bei einem Großteil der MSler ein Problem sein.)
Wer jetzt noch "Luft hat"
7. soll die Industriesüßigkeiten gegen selbstgebackenen Kuchen tauschen & allgemein auf ballaststoffreiche Ernährung achten.
(Thema: MS & Darm)

und nun -> agno-Protokoll gegen Coimbra-Protokoll?

--
Weiß nicht, woher ich komm, weiß nicht, wie lang ich bleib, weiß nicht, wohin ich geh, mich wundert, dass ich glücklich bin ...

Spezielle Logik

Karsten ⌂, Donnerstag, 13.12.2018, 03:14 (vor 1963 Tagen) @ W.W.

Alle Studienräte und Oberstudienräte tun immer so, als ob Zenon schrecklich naiv gewesen sei und einfach die moderne Mathematik nicht kannte mit unendlichen Mengen und so.

Leider gibt es immer wieder inkompetente Lehrer. Da muß man ganz gut aufpassen.

Spezielle Logik

W.W. @, Donnerstag, 13.12.2018, 08:34 (vor 1963 Tagen) @ Karsten

Alle Studienräte und Oberstudienräte tun immer so, als ob Zenon schrecklich naiv gewesen sei und einfach die moderne Mathematik nicht kannte mit unendlichen Mengen und so.


Leider gibt es immer wieder inkompetente Lehrer. Da muß man ganz gut aufpassen.

Ich weiß nicht, ob es an der Kompetenz liegt? Oder ganz einfach daran, dass man sich entscheiden muss, ob die die Parallelen im Unendlichen schneiden. Meiner Ansicht nach tun sie das nicht. Aber das ist eine Ansichtssache!

Genauso wie es eine Ansichtssache ist, ob es das Unendliche als Wirklichkeit oder nur als Möglichkeit gibt. Es geht also nicht um Intelligenz, sondern um Vorentscheidungen, die nicht unbedingt rational sind. Und man könnte dazu neigen, das nachzubeten, was Lehrer sagen, oder was in Lehrbüchern steht.

Z.B.: "Nur das ist ein Schub, was mindestens 24 Stunden dauert." Ich glaube, Lehrbücher sind das eine, Schübe (also die Natur) etwas ganz anderes. Es gibt nur einen Glauben, kein Vermitteln. Es gibt nichts, was richtig wäre, weil es in Wirklichkeit gar keinen Schub gibt.

Es gibt keine Wahrheit! Genauso wenig, wie es das Unendliche gibt. Aber man kann besser damit rechnen, wenn man es annimmt.

W.W.

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