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Geschichte der Glukokortikoidtherapie bei MS seit den 70ern (Allgemeines)

agno @, Sonntag, 07.02.2016, 08:38 (vor 3004 Tagen)

Danke @ Willi für diesen Link
http://cb-scientia.christian-brandau.de/naturwissenschaften-multiple-sklerose/

Wobei...
ich lese da weniger Tatsachen als Mainstream der jeweiligen Zeit.
Täusche ich mich?


"...Für die therapeutische Wirkung der Glukokortikoide im Bezug auf die MS ist besonders relevant, dass diese sowohl die Anzahl der Lymphozyten reduzieren und hemmend auf die Plasmazellen wirken als auch die Durchlässigkeit des Endothels für Zellen des Immunsystems reduzieren, d. h. die physiologische Funktion der Blut-Hirn-Schranke wiederherstellen...."

Ein theoretischer Ansatz, auch auf Basis der Autoimmuntheorie.

...Symptome der Multiplen Sklerose lediglich eine Folge der Entzündungsprozesse im ZNS sind und nicht die Multiple Sklerose selbst. Das bedeutet, dass Glukokortikosteroidpräparate prinzipiell die Entzündung selbst gestoppt haben könnten, ohne dass es zu einer Besserung der Symptome kommen muss...
Man verabschiedet sich vom Patientengefühl und geht zum Labor bzw Kernspin.

... Ergebnisse einer Doppelblindstudie zur Wirksamkeit bzw. Dosierungsempfehlung der Kortikosteroidtherapie bei Multipler Sklerose in extremer Weise davon abhängig sind, ob sich die Studienteilnehmer bereits in einem fortgeschrittenen MS Stadium mit mehr oder weniger vielen vollständig demyelinisierten Plaques befinden!
Imho wird es niemals Studien geben.
Imho würde jede Studie die nicht dem Mainstream entspricht verteufelt.

gruß agno

(Zu) Späte Erkenntnisse ...

Edithelfriede @, Nordhessen, Sonntag, 07.02.2016, 09:28 (vor 3004 Tagen) @ agno

Liebe/r agno

Mein früherer sehr erfahrener Neurologe gab mir bei meiner halbseitigen Erblindung ein Rezept für Prednisolon 48 mg auschleichend nur widerwillig und als ich nach einer Woche wieder fast alles sehen konnte habe ich es genau nach Verordnung ausschleichend weitergenommen. Und solange ich die "Basistherapie" mit Eversdiät bzw vegetarischer Ernährung mit hohem Rohkostanteil schien mir meine MS geheilt zu sein für neun Jahre!
Durch Fleischverzehr und dann noch gravierender Eisenmedikamente wurde meine MS sekundär chronisch progredient und ich so behindert das ich berentet werden mußte.
Kortisoninfusionen ca einmal jährlich halfen da auch nichts.

Meine Behinderungen heilen nur sehr langsam und die Schäden der Mitoxinfusionen sind gravierender für mich als die MS!
Mein seit Mitox bei geringster Anstrengung sehr schnell schlagendes Herz hätte ich besser schützen sollen durch Verzicht auf Medikamenteninfusionen!
Aber ich bin zu nachgiebig auch auf den Banken.
Auch mein zitterndes Sehen würde meine Geschäftsunfähigkeit begründen aber nach einer gewissen Bedenkzeit von mehreren (Stunden/Tagen) erkenne ich was ich falsch gemacht habe!
Die Black holes in meinem Gehirn sind wohl sehr umfänglich und ich falle immer wieder auf diesselben Betrügereien rein.

lg e

--
Angst die Hoffnung zu verlieren soll nicht mein Leben bestimmen!
Sommer 2o19 bewußtlos ins ins Krankenhaus war nach vier Wochen wieder heim unter Betreuung meiner Tochter.

Geschichte der Glukokortikoidtherapie bei MS seit den 70ern

CB @, Dienstag, 01.03.2016, 07:39 (vor 2981 Tagen) @ agno

Danke @ Willi für diesen Link
http://cb-scientia.christian-brandau.de/naturwissenschaften-multiple-sklerose/

Wobei...
ich lese da weniger Tatsachen als Mainstream der jeweiligen Zeit.
Täusche ich mich?


"...Für die therapeutische Wirkung der Glukokortikoide im Bezug auf die MS ist besonders relevant, dass diese sowohl die Anzahl der Lymphozyten reduzieren und hemmend auf die Plasmazellen wirken als auch die Durchlässigkeit des Endothels für Zellen des Immunsystems reduzieren, d. h. die physiologische Funktion der Blut-Hirn-Schranke wiederherstellen...."

Ein theoretischer Ansatz, auch auf Basis der Autoimmuntheorie.

Ja, Sie haben absolut Recht! > Dieses Essay stammt von Ende 2013 / Anfang 2014. > Zu diesem Zeitpunkt war ich noch völlig von der Autoimmuntheorie überzeugt. > Der Umdenkungsprozess begann bei mir erst im April 2016 als ich mich verstärkt mit den Thesen von Wolfgang Weihe auseinandersetzte. > Am 29. Februar 2016 habe ich eine überarbeitete Version des Essays hochgeladen, und die Abschnitte zur (vermeintlichen) Pathogenese der MS ersatzlos gestrichen.


...Symptome der Multiplen Sklerose lediglich eine Folge der Entzündungsprozesse im ZNS sind und nicht die Multiple Sklerose selbst. Das bedeutet, dass Glukokortikosteroidpräparate prinzipiell die Entzündung selbst gestoppt haben könnten, ohne dass es zu einer Besserung der Symptome kommen muss...
Man verabschiedet sich vom Patientengefühl und geht zum Labor bzw Kernspin.

Bei einer dauerhaften Zerstörung von Nervenfasern ist auch das Patientengefühl dauerhaft gestört! > Gemäß den Leitlinien der DGN soll aber trotzdem solange eine Pulstherapie durchgeführt werden, bis sich eine Besserung der Symptome einstellt, unter Inkaufnahme sämtlicher Nebenwirkungen... > Was ist denn, wenn die eventuelle Besserung der Symptome gar nicht direkt auf die Glukokortikoidtherapie zurückzuführen ist, sondern auf natürliche Regenerationsprozesse der Myelinschicht?! > Ist die Inkaufnahme der Nebenwirkungen dann auch noch gerechtfertigt?!


... Ergebnisse einer Doppelblindstudie zur Wirksamkeit bzw. Dosierungsempfehlung der Kortikosteroidtherapie bei Multipler Sklerose in extremer Weise davon abhängig sind, ob sich die Studienteilnehmer bereits in einem fortgeschrittenen MS Stadium mit mehr oder weniger vielen vollständig demyelinisierten Plaques befinden!
Imho wird es niemals Studien geben.
Imho würde jede Studie die nicht dem Mainstream entspricht verteufelt.

Wenn Studien auf die Patientengruppen beschränkt würden, die auch für die Basistherapien ausgewählt werden, würden auch andere Ergebnisse in Bezug auf die tatsächlich nötige Dosierung der Glukokortikoide herauskommen. > Diese neuen Erkenntnisse würden auch stärker betroffenen MS-Patienten zugute kommen, denn auch bei ihnen könnte die Dosis und damit die Nebenwirkungen reduziert werden.

Viele Grüße

Christian Brandau (CB)

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