Ist die MS tatsächlich häufiger bei Frauen? (Allgemeines)

W.W. @, Donnerstag, 25.02.2016, 17:38 (vor 2984 Tagen)

Daran scheint kein Zweifel zu bestehen, aber es gibt mir doch zu denken, dass die MS seit mehr als 150 Jahren bekannt ist und dass sie nicht gerade selten ist. Wie kommt es, dass Epidemiologen, also Professoren, die sich an Universitäten u.a. mit der Frage befassen, warum die MS bei Frauen 2-3mal häufiger ist als bei Männern, keine Antwort wissen?

Ich habe einmal gehört, um 1900 herum sei der Unterschied noch gar nicht so groß gewesen, aber auch das weiß ich nicht genau. Wo steht so etwas?

Und wenn gemutmaßt wird, dass es an den Erbanlagen liege, wie ist es dann mit eineiigen Zwillingen? Erkrankungen die weiblichen Eineiigen häufiger konkordant als die männlichen Eineiigen?

Gibt es einen Epidemiologen, den wir einmal anschreiben und fragen könnten? Warum gibt es so wenig verlässliche Antworten? Forschen die Forscher nicht richtig?

Ich glaube, aber das ist wirklich nur eine Einzelmeinung, die ich nicht belegen kann:

1. Wenn das Geschlechtsverhältnis bei der PPMS bei 1:1 liegen sollte, dann liegt das daran, dass eine PPMS später diagnostiziert wird, als eine RRMS. Und daran, dass Männer den Gang zum Arzt eher scheuen als Frauen.

2. Wenn die MS eine Erkrankung ist, die bei vielen Menschen 'im Keim' vorhanden ist, die also eine 'verborgene' MS haben, die unter günstigen Lebensbedingungen nicht klinisch wird, dann spricht das überproportionale Vorkommen von der MS bei Frauen dafür, dass sie belasteter sind als Männer.


Aber vielleicht darf man solche Gedanken ja gar nicht äußern, weil sie politisch nicht korrekt sind oder weil es sich um reine Spekulationen handelt.

W.W.

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Ist die MS tatsächlich häufiger bei Frauen?

Philipp, Donnerstag, 25.02.2016, 18:30 (vor 2984 Tagen) @ W.W.

In ihrem Forumsarchiv sind ihre Antworten auf ihre Fragen von ihnen selbst beantwortet.

Brunhilde lässt grüssen.

H;-) pe

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