Was ist unsere größte Sorge? (Allgemeines)

W.W. @, Samstag, 27.02.2016, 10:20 (vor 2982 Tagen)

Ist es nicht unsere größte Sorge, dass wir, wenn wir krank und schwach sind, von unserem Partner im Stich gelassen werden?

W.W.

Was ist unsere größte Sorge?

Bennie @, Samstag, 27.02.2016, 10:30 (vor 2982 Tagen) @ W.W.

Ist es nicht unsere größte Sorge, dass wir, wenn wir krank und schwach sind, von unserem Partner im Stich gelassen werden?

W.W.

Dem kann ich nicht so allgemein zustimmen.

Kommt es nicht auch darauf an, wieviel Selbstvertrauen man hat?
Dass man die Szenarien durchspielt, die der weitere Weg mit fortschreitender MS bestimmen könnte?

Wie kann der Partner damit umgehen?
Kann man loslassen, um sich neu finden zu können, wenn der Partner erkrankt ist?

Nachdenkliche Grüße
Bennie

Was ist unsere größte Sorge?

W.W. @, Samstag, 27.02.2016, 12:01 (vor 2982 Tagen) @ Bennie

Kommt es nicht auch darauf an, wieviel Selbstvertrauen man hat?

Nein, das glaube ich nicht!

W.W.

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Was ist unsere größte Sorge?

agno @, Samstag, 27.02.2016, 12:49 (vor 2982 Tagen) @ W.W.

... wieviel Selbstvertrauen man hat? > Bennie

Nein, das glaube ich nicht! > W.W.

Auch ich stimme Bennie in ihrer Zuversicht zu.

agno

Was ist unsere größte Sorge?

W.W. @, Samstag, 27.02.2016, 12:58 (vor 2982 Tagen) @ agno

Ich widerspreche, weil ich es für wichtig halte! Man kann sich mit allem abfinden, sogar wie Robinson Crusoe auf einer einsamen Insel leben, aber dieser Selbstgenügsamkeit steht die ernsthafte Alternative gegenüber, dass viele Menschen nur glücklich sind, wenn sie zu zweit sind.

Beides wäre - imho - zu bedenken, aber weder das eine noch das andere darf zu einem 'verordneten' Glück werden.

W.W.

Was ist unsere größte Sorge?

Bennie @, Samstag, 27.02.2016, 13:48 (vor 2982 Tagen) @ W.W.

Ich widerspreche, weil ich es für wichtig halte! Man kann sich mit allem abfinden, sogar wie Robinson Crusoe auf einer einsamen Insel leben, aber dieser Selbstgenügsamkeit steht die ernsthafte Alternative gegenüber, dass viele Menschen nur glücklich sind, wenn sie zu zweit sind.

Beides wäre - imho - zu bedenken, aber weder das eine noch das andere darf zu einem 'verordneten' Glück werden.

W.W.

Das finde ich so nicht richtig...

Es gibt nur einen Menschen, der wichtig ist, man selbst,
Mit sich selbst muss man im Reinen sein, sich selbst muss man lieben.

Wenn ich mich nicht selbst liebe, wie kann ich dann einen anderen Menschen lieben?

Ich würde auch nie von meinem Partner erwarten, dass er auf Grund meiner Erkrankung nur für mich da ist..

Hilfe und Verständnis sind gut und wichtig, aber:

Mir geht's gut, wenn es dem Partner gut geht, er auch sein eigenes Leben lebt und genießt.

Bennie

Was ist unsere größte Sorge?

W.W. @, Samstag, 27.02.2016, 15:38 (vor 2982 Tagen) @ Bennie

Es gibt nur einen Menschen, der wichtig ist, man selbst,
Mit sich selbst muss man im Reinen sein, sich selbst muss man lieben.

Ich halte das für falsch!

Wenn ich mich nicht selbst liebe, wie kann ich dann einen anderen Menschen lieben?

Das will ich nicht bestreiten - und dennoch: Die psychotherapeutische Botschaft 'Liebe dich selbst, wenn du andere lieben willst' ist mir suspekt! Etwas an ihr ist falsch, auch wenn ich es nicht zum Ausdruck bringen kann. Vielleicht die Antithese, dass man entweder nur sich selbst, oder andere lieben kann???!

In diesem Entweder-Oder lebt doch kein Mensch! Das ist eine gekünstelte Logik.

W.W.

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Liebe und Unsinn

naseweis ⌂ @, in meinem Paradies, Samstag, 27.02.2016, 16:13 (vor 2982 Tagen) @ W.W.

Das will ich nicht bestreiten - und dennoch: Die psychotherapeutische Botschaft 'Liebe dich selbst, wenn du andere lieben willst' ist mir suspekt!

Das geht auch ohne Psychotherapie, ganz katholisch:
"Liebe deinen Nächsten wie dich selbst"

ich dreh das um!
Lieb erstmal dich selber,
nimm DICH als Mensch mit all deinen Macken an.

UND erst dann kannste eine(n) andere(n) wirklich lieben.
Solang du mit dir selbst uneins bist, geht nix!

  • Vorher kann dich ein andrer brauchen,
  • kannste dich um einen andern kümmern,
  • kannst ihm/ihr Griessbrei und Tomatensalat zubereiten,
  • kannst ihn/sie sexuell begehren,
  • (und das Begehren womöglich sogar erfüllt bekommen)
  • mit ihm/ihr vielleicht sogar auch Pferde (oder sonstwas) stehlen


.
PS: Das ist übrigens auch das Geheimnis hinter dem katholischen Glaubenssatz: "Gott wurde Mensch!"
Wenn er Mensch wurde,
dann kennt er die Niederungen unsres Lebens,

  • die durchwachten Nächte mit zahnenden oder pubertären Kindern,
  • das zänkische Eheweib,
  • den versoffenen, schnarchenden Ehemann,
  • die zickige Nachbarin,
  • die ratschsüchtige Nachbarschaft

. . . und genau das macht ihn/sie zum Menschen, dass er das Menschsein kennt und mitfühlt

--
das Geheimnis der Medizin besteht darin,
den Patienten abzulenken,
während die Natur sich selber hilft (Voltaire)

Sisyphos hatte es auch nicht leicht

Liebe und Unsinn

julia @, Samstag, 27.02.2016, 17:24 (vor 2982 Tagen) @ naseweis

flowersflowersflowers

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Liebe und Unsinn

naseweis ⌂ @, in meinem Paradies, Samstag, 27.02.2016, 18:02 (vor 2982 Tagen) @ julia

flowersflowersflowers

Liebe Julia,

hab ich jetzt wegen des Griessbreis oder wegen des Tomatensalats Blümchen gekriegt ??

[duckundweg]

--
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den Patienten abzulenken,
während die Natur sich selber hilft (Voltaire)

Sisyphos hatte es auch nicht leicht

Liebe und Unsinn

W.W. @, Samstag, 27.02.2016, 18:19 (vor 2982 Tagen) @ naseweis

Das geht auch ohne Psychotherapie, ganz katholisch:
"Liebe deinen Nächsten wie dich selbst"

ich dreh das um!
Lieb erstmal dich selber,
nimm DICH als Mensch mit all deinen Macken an.

Es wird wahrscheinlich nichts nützen, aber ich halte das für eine gefährliche Ansicht.

Obwohl ich auch überzeugt bin: Nur wer sich selbst liebt, wird auch von anderen geliebt!

Und dennoch: Die psychotherapeutisch-katholische Variante scheint mit diese vernünftige Einstellung zu verkürzen.

W.W.

Was ist unsere größte Sorge?

Abby, Samstag, 27.02.2016, 12:12 (vor 2982 Tagen) @ Bennie

Da kann ich Bennie nur zustimmen. Ich bin verheiratet aber habe keine Angst verlassen zu werden. Ich würde es auch alleine schaffen. Mein Mann kann ja auch krank werden oder mit dem Motorrad verunglücken und was dann ? Nein das Selbstbewusstsein ist schon sehr wichtig und auch das positive Denken. Ich möchte nicht abhängig sein und daran arbeite ich jeden Tag.

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Was ist unsere größte Sorge?

Philipp, Samstag, 27.02.2016, 12:01 (vor 2982 Tagen) @ W.W.

Viele sind jung, haben weder Partner, Kinder, Beruf noch Versicherungen.


Im Moment habe ich gar keine Sorgen, eher Zuversicht, Neugierde, Wünsche, Ziele.

H:ok: pe

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Was ist unsere größte Sorge?

motorschiffbesitzer @, Samstag, 27.02.2016, 12:10 (vor 2982 Tagen) @ W.W.

Letzte Woche hatte ich eine leichte Erkältung mit krasser Auswirkung auf meine MS-Syptome. War vielleicht ein Ausblick was in 10 Jahren sein könnte.:-(

Ich habe keine Lösung dafür aber meiner Frau (die mal in der Altenpflege gearbeitet hat) kann ich sowas auf Dauer nicht zumuten.

Verlassen würde sie mich nicht.

--
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Was ist unsere größte Sorge?

Herbie, Samstag, 27.02.2016, 12:19 (vor 2982 Tagen) @ W.W.

Ich für mich kann sagen, ich bin bisher immer am Besten durchgekommen, wenn ich mich alleine organisieren konnte.

Das bezieht sich lediglich auf mein Privatleben.

Was ist unsere größte Sorge?

W.W. @, Samstag, 27.02.2016, 12:44 (vor 2982 Tagen) @ Herbie

Ich kann das gut nachvollziehen! Dennoch meine ich, dass der Mensch zu zweit glücklicher ist. Es gibt eine Geschichte im 'Symposion', die ziemlich lächerlich klingt. Aristophanes erzählt sie: Die Menschen hätten ursprünglich 4 Armen und 4 Beine gehabt und hätten sich wie Kugeln fortbewegt.

Ale sie zu mächtig wurden, hätten die Götter Zeus gebeten, etwas zu unternehmen, und der hat ein großes Schwert genommen und die Menschen in der Mitte durchgehauen. Seitdem haben wir nur noch 2 Armen und 2 Beine - und beide Hälften sehnen sich danach, wieder zusammenzukommen.

Ich meine also (wie Aristophanes;-) ), dass der Mensch eigentlich eine Dyade ist.

W.W.

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Was ist unsere größte Sorge?

agno @, Samstag, 27.02.2016, 12:58 (vor 2982 Tagen) @ W.W.

Ich kann das gut nachvollziehen! Dennoch meine ich, dass der Mensch zu zweit glücklicher ist. Es gibt eine Geschichte im 'Symposion', die ziemlich lächerlich klingt. Aristophanes erzählt sie: Die Menschen hätten ursprünglich 4 Armen und 4 Beine gehabt und hätten sich wie Kugeln fortbewegt.

Ale sie zu mächtig wurden, hätten die Götter Zeus gebeten, etwas zu unternehmen, und der hat ein großes Schwert genommen und die Menschen in der Mitte durchgehauen. Seitdem haben wir nur noch 2 Armen und 2 Beine - und beide Hälften sehnen sich danach, wieder zusammenzukommen.

Ich meine also (wie Aristophanes;-) ), dass der Mensch eigentlich eine Dyade ist.

W.W.

Das ist das Märchen hinter dem sich Mensch in seiner unmoralischen Bequemlichkeit versteckt.
Wären wir bescheiden im Anspruch und gnadenlos in den notwendigen Tätigkeiten,
dann könnte man in sich ruhen und mit jedem sozialen Menschen glücklich sein.
agno

P.S.: Mensch ist ein soziales Wesen!
Mensch braucht Gesellschaft!

Was ist unsere größte Sorge?

julia @, Samstag, 27.02.2016, 13:59 (vor 2982 Tagen) @ agno

Wären wir bescheiden im Anspruch und gnadenlos in den notwendigen Tätigkeiten,
dann könnte man in sich ruhen und mit jedem sozialen Menschen glücklich sein.


Es gibt ein Buch mit dem Titel 'Liebe Dich selbst und dann heirate, egal wen Du willst' oder so ähnlich.
Meinst Du das? Es ist egal, mit welcher anderen Kugel wir herumkugeln?

Was ist unsere größte Sorge?

W.W. @, Samstag, 27.02.2016, 15:46 (vor 2982 Tagen) @ julia

Es gibt ein Buch mit dem Titel 'Liebe Dich selbst und dann heirate, egal wen Du willst' oder so ähnlich.
Meinst Du das? Es ist egal, mit welcher anderen Kugel wir herumkugeln?

Ich glaube auch, dass das was Bennie meint, sehr psychotherapeutisch klingt!:-(

W.W.

Was ist unsere größte Sorge?

Bennie @, Samstag, 27.02.2016, 15:54 (vor 2982 Tagen) @ W.W.


Ich glaube auch, dass das was Bennie meint, sehr psychotherapeutisch klingt!:-(

W.W.

Das ist Quatsch.

Aber ich musste erst mal lernen, mich selbst zu lieben, das ist nicht jedem in die Wiege gelegt worden.
Und dadurch habe ich früher auch oft Liebe (zu anderen ) verwechselt mit Abhängigkeit.

Da hat sich bei mir viel geändert inzwischen, weil ich mir selbst vertraue...

Bennie

Was ist unsere größte Sorge?

W.W. @, Samstag, 27.02.2016, 18:14 (vor 2982 Tagen) @ Bennie


Ich glaube auch, dass das was Bennie meint, sehr psychotherapeutisch klingt!:-(

W.W.


Das ist Quatsch.

Aber ich musste erst mal lernen, mich selbst zu lieben, das ist nicht jedem in die Wiege gelegt worden.
Und dadurch habe ich früher auch oft Liebe (zu anderen ) verwechselt mit Abhängigkeit.

Ich weiß, ich weiß. Genau das pflegen einem Psychotherapeuten einzureden. Aber ich wollte ja einfach nur sagen, dass ich persönlich (imho) eventuell dazu neige, eine etwas andere Ansicht zu vertreten, obwohl das - wenn ich es mir recht überlege - schon etwas zu hart ausgedrückt sein könnte.:-(

W.W.

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Beziehungen

naseweis ⌂ @, in meinem Paradies, Samstag, 27.02.2016, 18:18 (vor 2982 Tagen) @ W.W.

Ich weiß, ich weiß. Genau das pflegen einem Psychotherapeuten einzureden. Aber ich wollte ja einfach nur sagen, dass ich persönlich (imho) eventuell dazu neige, eine etwas andere Ansicht zu vertreten, obwohl das - wenn ich es mir recht überlege - schon etwas zu hart ausgedrückt sein könnte.:-(
W.W.


Und wie reagiert ihr Frau und ihr Umfeld/ ihre Umwelt auf dieses anderssein?

--
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den Patienten abzulenken,
während die Natur sich selber hilft (Voltaire)

Sisyphos hatte es auch nicht leicht

Beziehungen

W.W. @, Samstag, 27.02.2016, 18:21 (vor 2982 Tagen) @ naseweis

Und wie reagiert ihr Frau und ihr Umfeld/ ihre Umwelt auf dieses anderssein?

Es ist kein Geheimnis: Es geht um Authentizität.

W.W.

PS: Warum habe ich wieder einmal in ein Wespennest getreten, ohne es zu wollen???!:confused:

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Beziehungen

motorschiffbesitzer @, Samstag, 27.02.2016, 18:36 (vor 2982 Tagen) @ W.W.

PS: Warum habe ich wieder einmal in ein Wespennest getreten, ohne es zu wollen???!:confused:

Keine Konformität, Drang nach Selbstdarstellung, ein Gefühl von Überlegenheit, ...?

Wäre nicht unüblich für Menschen die ein bestimmter Charakter sind.
Da könnte das zumindest passieren.

--
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Beziehungen

Bennie @, Samstag, 27.02.2016, 20:00 (vor 2982 Tagen) @ W.W.

W.W.

PS: Warum habe ich wieder einmal in ein Wespennest getreten, ohne es zu wollen???!:

Wieso?!
War doch eine Diskussion, und wir sind groß genug, dass auszuhalten, oder :-D

Schönen Abend in die Runde..
Bennie

Was ist unsere größte Sorge?

julia @, Samstag, 27.02.2016, 17:22 (vor 2982 Tagen) @ W.W.

Ich glaube auch, dass das was Bennie meint, sehr psychotherapeutisch klingt!:-(

Psychotherapeutisch muss ja nicht unbedingt schlecht sein.;-)

Ich finde schon, dass das richtig ist, was Bennie schreibt. Wie will man erwarten, von anderen geliebt zu werden, wenn man sich selbst schrecklich findet?

Es gibt übrigens von dem Philosophen Wilhelm Schmid ein nettes Buch mit dem Titel 'Mit sich selbst befreundet sein'. Freundschaft mag vielleicht etwas gefälliger als Liebe klingen und außerdem weniger nach Narzissmus.;-)

Was ist unsere größte Sorge?

W.W. @, Samstag, 27.02.2016, 18:23 (vor 2982 Tagen) @ julia

Ich glaube auch, dass das was Bennie meint, sehr psychotherapeutisch klingt!:-(


Psychotherapeutisch muss ja nicht unbedingt schlecht sein.;-)

Ich finde schon, dass das richtig ist, was Bennie schreibt. Wie will man erwarten, von anderen geliebt zu werden, wenn man sich selbst schrecklich findet?

Ja, da gebe ich Ihnen Recht. Ich glaube auch nicht, dass man jemanden gern haben kann, der sich selbst schrecklich findet.

W.W.

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Was ist unsere größte Sorge?

motorschiffbesitzer @, Samstag, 27.02.2016, 18:43 (vor 2982 Tagen) @ julia

Ich finde schon, dass das richtig ist, was Bennie schreibt. Wie will man erwarten, von anderen geliebt zu werden, wenn man sich selbst schrecklich findet?

Erstmal Zustimmung!


Allerdings befürchte ich, dass einige Menschen dies anders erwarten!

Vielleicht doch teilweise ein Fall für die Psychotherapie? Nur halt bei anderer Schlußfolgerung.

--
Syntax error on line 1492

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Was ist unsere größte Sorge?

Philipp, Samstag, 27.02.2016, 19:12 (vor 2982 Tagen) @ motorschiffbesitzer

Immerhin eine Erkenntnis, die an MS Erkrankten hier, auch die
Austherapierten haben keine grösseren Lebenssorgen.


H:ok: pe

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Was ist unsere größte Sorge?

naseweis ⌂ @, in meinem Paradies, Samstag, 27.02.2016, 19:34 (vor 2982 Tagen) @ Philipp

Immerhin eine Erkenntnis, die an MS Erkrankten hier, auch die
Austherapierten haben keine grösseren Lebenssorgen.

H:ok: pe

OHO !
Das ist doch (für manche/n) ne Lebenssorge:

werd ich geliebt?
kann ich lieben?
bin ich liebenswert?
geht mit mir jemand meinen Weg, auch wenn ich stolpere?
Geht der Mensch den Weg mit mir bis zum Ende?
(oder sagt der Mensch an der nächsten Ecke: "Tschüß, humpel/roll allein weiter?)

schau nach bei Maslow

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Was ist unsere größte Sorge?

agno @, Samstag, 27.02.2016, 17:47 (vor 2982 Tagen) @ julia

Wären wir bescheiden im Anspruch und gnadenlos in den notwendigen Tätigkeiten,
dann könnte man in sich ruhen und mit jedem sozialen Menschen glücklich sein.

Es gibt ein Buch mit dem Titel 'Liebe Dich selbst und dann heirate, egal wen Du willst' oder so ähnlich.
Meinst Du das? Es ist egal, mit welcher anderen Kugel wir herumkugeln?

Ja, eigentlich schon oder doch eher "universelle Gerechtigkeit" hmm, passt auch nicht ganz.
Ich meine etwas, was mir ein alter Mann auf dem Spielplatz in Gengenbach vor vor langer Zeit erzählte.
Damals, schmunzelte ich eine nette runde gutgelaunter alter Männer an.
In den Augenwinkeln sah ich einen geparkten Reisbus.
Na ihr Männer, wurdet ihr von eueren umtriebigen Frauen, vor dem Einkaufen auf dem Kinderspielplatz, geparkt?
Es entwickelte sich ein angenehmes Gespräch...
Ich bin seit mehr als 50 Jahren, glücklich mit einer tollen Frau, verheiratet.
Ich machte im Beruf einen harten Job, aber auch mit der Frau war es ein harter Job.
agno schmunzelt: "starke Frauen werden nur von Helden verkraftet"
Die alten Männer lachten, der Wortführer meinte.
Es geht nicht nur darum seine Frau gut zu behandeln.
Man muss immer und jederzeit für sich eine faire Behandlung, verhandeln.
Auch wenn es unbequem ist, wenn man müde ist, wenn es eigentlich nicht passt.

agno

Was ist unsere größte Sorge?

W.W. @, Samstag, 27.02.2016, 18:26 (vor 2982 Tagen) @ agno

Die alten Männer lachten, der Wortführer meinte.
Es geht nicht nur darum seine Frau gut zu behandeln.
Man muss immer und jederzeit für sich eine faire Behandlung, verhandeln.

Da ist wirklich etwas dran! Eine gute Beziehung ist immer ein Grenzkampf!

W.W.

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Was ist unsere größte Sorge?

naseweis ⌂ @, in meinem Paradies, Samstag, 27.02.2016, 18:40 (vor 2982 Tagen) @ W.W.

Es geht nicht nur darum seine Frau gut zu behandeln.
Man muss immer und jederzeit für sich eine faire Behandlung, verhandeln.


Da ist wirklich etwas dran! Eine gute Beziehung ist immer ein Grenzkampf!

W.W.


:no:

KAMPF gefällt mir in diesem Zusammenhang (zwischen Menschen) ÜBERHAUPT nicht !

Bei Kampf gibts Verletzung, das muss nicht/ soll nicht sein!

Der Begriff von Agno: "Verhandlung" gefällt mir da wesentlich besser!

--
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Sisyphos hatte es auch nicht leicht

Was ist unsere größte Sorge?

W.W. @, Samstag, 27.02.2016, 21:37 (vor 2982 Tagen) @ naseweis

KAMPF gefällt mir in diesem Zusammenhang (zwischen Menschen) ÜBERHAUPT nicht !

Wir werden das Problem nicht los, dass wir ständig dem anderen unterstellen, er benutze die Wörter falsch.

W.W.

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agno @, Samstag, 27.02.2016, 21:39 (vor 2982 Tagen) @ W.W.

Glücklich wer nicht versteht. ;-)
agno

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naseweis ⌂ @, in meinem Paradies, Samstag, 27.02.2016, 21:45 (vor 2982 Tagen) @ W.W.

KAMPF gefällt mir in diesem Zusammenhang (zwischen Menschen) ÜBERHAUPT nicht !


Wir werden das Problem nicht los, dass wir ständig dem anderen unterstellen, er benutze die Wörter falsch.

W.W.

Verwend ER das Wort, wie ER (ver)mag.

WIR haben kundgetan, daß uns das in diesem Kontext (Geschlechter) nicht gefallt.

--
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Was ist unsere größte Sorge?

Zoe @, tieef im Weeeeesten, Sonntag, 28.02.2016, 13:29 (vor 2981 Tagen) @ naseweis

:clap:
Ich sei, gewährt mir die Bitte,
bei eurer Meinung die Dritte.

d. h. ich fühle mich in agnos und naseweis´ WIR eingeschlossen.
Fühle :herzle: statt definiere :-D
Zoe

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Was ist unsere größte Sorge?

motorschiffbesitzer @, Samstag, 27.02.2016, 22:01 (vor 2982 Tagen) @ W.W.

Wir werden das Problem nicht los, dass wir ständig dem anderen unterstellen, er benutze die Wörter falsch.

:confused:
Welches ernsthafte Problem?
Gibt es das überhaupt?

P.S. Auch sehr kunstvolle Benutzung von Personalpronomen.

--
Syntax error on line 1492

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Was ist unsere größte Sorge?

motorschiffbesitzer @, Samstag, 27.02.2016, 22:12 (vor 2982 Tagen) @ motorschiffbesitzer

Außerdem für Freunde von logischen Schlüssen und des 69er Gewürzraviners.

https://www.youtube.com/watch?v=Ji3hGdJTrVA

--
Syntax error on line 1492

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Was ist unsere größte Sorge?

naseweis ⌂ @, in meinem Paradies, Samstag, 27.02.2016, 22:19 (vor 2982 Tagen) @ motorschiffbesitzer

Außerdem für Freunde von logischen Schlüssen und des 69er Gewürzraviners.

Scho soooooo lang nimmer gsegn,
aber immer noch logisch.

Danke!

Ich hatte allerdings jetzt ein Guiness dazu und keinen Gewürzraviner.

--
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Was ist unsere größte Sorge?

GG, Samstag, 27.02.2016, 19:25 (vor 2982 Tagen) @ W.W.

Grenzkampf ??

Eine gute Beziehung ist ein GEBEN und ein NEHMEN.

GG

--
Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst,sondern die Erkenntnis, dass es etwas gibt,das wichtiger als die Angst ist

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Was ist unsere größte Sorge?

naseweis ⌂ @, in meinem Paradies, Samstag, 27.02.2016, 12:20 (vor 2982 Tagen) @ W.W.

Ist es nicht unsere größte Sorge, dass wir, wenn wir krank und schwach sind, von unserem Partner im Stich gelassen werden?

W.W.

Unsre Sorge?
Meine Sorge?
Deine Sorge?

Wir haben in der Gruppe (s.u.) gelernt, von UNS zu sprechen, jeder von sich!
So pauschale Bewertungen, Einschätzungen gehen schnell in die Hose!


Zum Thema:

Also ich kenn meine Partnerin/Ehefrau jetzt seit 37 Jahren,
wir haben miteinander Höhen und Tiefen durchgemacht,
wir wissen um unsre Schwächen und Zickereien,

Sorgen ??

Wär da nicht die grösste Sorge, dass der/die Nachfolger/in noch mehr Macken hat?

Bennie hat vollkommen Recht!
Selbstvertrauen, Lebensvertrauen, Gottvertrauen ist da ganz wichtig!

Leider ist unsre liebe Charlotte, die beste Therapeutin aus der Paradiesstrasse vor zwei Jahren verstorben, sonst würd ich sie ihnen gerne empfehlen.
PS: Die Tochter Christine hast aber auch drauf.

Schicken sie mir bei Bedarf eine Mail, dann seh ich,w as sich machen lässt.

Thematisch ähnlich, aus der Überlieferung:

Wenn dich einmal der Hafer sticht
aus deiner Haut zu fahren,
so bleib nur drin, es lohnt sich nicht,
du kannst das Fahrgeld sparen.

Sieh deine Haut erst nochmals an,
eh du daraus verschwindest,
du denkst doch nicht im Ernst daran,
dass du was bessres findest.

Du hast die Jugend drin verbracht,
das Leben drin genossen,
sie ist dir ganz nach Maß gemacht
und sitzt wie angegossen.

Und ohne Haut in dieser Welt,
das wirst du bald bereuen.
Sie ist's, die dich zusammenhält,
verlang nach keiner neuen.

Denn die kannst du für dein Gestell
ganz sicher nicht erhalten.
Schiel nicht nach einem neuen Fell
und bleib in deinem alten.

--
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den Patienten abzulenken,
während die Natur sich selber hilft (Voltaire)

Sisyphos hatte es auch nicht leicht

Was ist unsere größte Sorge?

W.W. @, Samstag, 27.02.2016, 12:54 (vor 2982 Tagen) @ naseweis

Ist es nicht unsere größte Sorge, dass wir, wenn wir krank und schwach sind, von unserem Partner im Stich gelassen werden?

W.W.


Unsre Sorge?
Meine Sorge?
Deine Sorge?

Wir haben in der Gruppe (s.u.) gelernt, von UNS zu sprechen, jeder von sich!
So pauschale Bewertungen, Einschätzungen gehen schnell in die Hose!

Das ist ehrenwert, könnte aber dazu führen, besserwisserisch aufzutreten, vor allem, wenn es ganz offensichtlich ist, was mit dem wir gemeint ist.

Ich habe das Gefühl(!), wir(!) haben in den 70er Jahren und in den Selbsthilfegruppen so viel gelernt, was uns(!) jetzt noch nachhängt. Ich erinnere mich, dass wir das Wort 'Liebe' nicht benutzen durften, wenn wir es nicht definieren konnten. Mit 'Schönheit' war es genau so. Und Kindern gegenüber war das Wort 'nein' verboten!:-( Es hat nichts genutzt!

Diese Generation, die jetzt alt geworden ist, hat zu zweierlei geführt: zu Oberlehrern und Gesprächskillern.

Man könnte meine Frage auch so formulieren: 'Was könnte vielleicht, wenn man es richtig bedenkt, für diesen oder jenen unter uns, aber natürlich auch die Menschen weiblichen Geschlechts, eine ziemlich große Sorge sein?'

Wenn dich einmal der Hafer sticht
aus deiner Haut zu fahren,
so bleib nur drin, es lohnt sich nicht,
du kannst das Fahrgeld sparen.

Sieh deine Haut erst nochmals an,
eh du daraus verschwindest,
du denkst doch nicht im Ernst daran,
dass du was bessres findest.

Du hast die Jugend drin verbracht,
das Leben drin genossen,
sie ist dir ganz nach Maß gemacht
und sitzt wie angegossen.

Und ohne Haut in dieser Welt,
das wirst du bald bereuen.
Sie ist's, die dich zusammenhält,
verlang nach keiner neuen.

Denn die kannst du für dein Gestell
ganz sicher nicht erhalten.
Schiel nicht nach einem neuen Fell
und bleib in deinem alten.

Dem kann ich voll und ganz zustimmen!:-(

W.W.

Was ist unsere größte Sorge?

julia @, Samstag, 27.02.2016, 13:53 (vor 2982 Tagen) @ W.W.

Ist es nicht unsere größte Sorge, dass wir, wenn wir krank und schwach sind, von unserem Partner im Stich gelassen werden?

Ist das verallgemeinernde Wir hier zulässig?;-)

Faktisch scheint es so zu sein, dass bei kranken Männern die Wahrscheinlichkeit verlassen zu werden sinkt, während bei Frauen die Wahrscheinlichkeit steigt, dass der Mann geht. Den Artikel, der diese Behauptung mit Zahlen belegt, finde ich leider gerade nicht mehr.

Was ist unsere größte Sorge?

W.W. @, Samstag, 27.02.2016, 15:44 (vor 2982 Tagen) @ julia

Ist das verallgemeinernde Wir hier zulässig?;-)

Nein, es ist natürlich nicht im strengen Sinn zulässig; aber es ist zulässig, um einen Gedanken möglichst klar zum Ausdruck zu bringen. (Auch dazu ist Sprache da: Ein wenig zu übertreiben, um etwas klar zu sagen.)

Faktisch scheint es so zu sein, dass bei kranken Männern die Wahrscheinlichkeit verlassen zu werden sinkt, während bei Frauen die Wahrscheinlichkeit steigt, dass der Mann geht.

Das haben Sie sehr fein erkannt!:-) Ausgangspunkt für meine Bemerkung war ein Frühstücksgespräch mit meiner Frau, wo sie genau das feststellte: Dass Männer von ihren Frauen selten verlassen werden, wenn sie krank werden, dass es aber umgekehrt sehr häufig ist.

Ich fürchte, da ist etwas dran, und ich hoffe, ich gehöre zu denen, die das Gegenteil beweisen! Dass die Männer zu ihren Frauen stehen, so wie die Frauen zu ihren Männern.

W.W.

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