Ich bin nur ein einfacher genetischer Code (Allgemeines)

Jakobine, Donnerstag, 04.03.2021, 19:22 (vor 1143 Tagen)

Eine Sendung von Arte. Sehr sehenswert, analytisch, fundiert und spannend.

Sand im Weltgetriebe

Grüße Jakobine

Ich bin nur ein einfacher genetischer Code

W.W. @, Freitag, 05.03.2021, 11:08 (vor 1142 Tagen) @ Jakobine

Ein verstörender Bericht! Sollte das wirklich so sein, dass wir die Welt aus dem Gleichgewicht gebracht haben? Wird sie sich nicht doch fangen und sich mit einer winzigen Abweichung weiter drehen? Ist das Schmelzen von Gletschern etwas irreversibles? Läuft etwas ab, das wir nicht mehr zurückdrehen können?

Ich gebe zu, dass mir solche Gedanken zu apokalyptisch sind. Sie erscheinen mir zu schrecklich! Es ist doch noch immer gut gegangen? Haben wir einen point of no return überschritten? Die jungen Leute der Fridays-for-future-Bewegung behaupten das ja. Wollten wir das nicht wahrhaben?

Dass die Tragekapazität der Erde erschöpft ist? Dass immer mehr Menschen auf der Flucht sind? Dass China mächtiger geworden ist als damals das Römische Reich und uns mit seiner KI zu ersticken droht?

Die Atombombe hat die Welt nicht zerstört, die Überbevölkerung auch nicht, wird es jetzt ein einfacher genetischer Code sein?

Ich erwähnte, dass ich mich gerade mit Prigogine beschäftige, und ich immer noch unsicher bin, ob ich ihn richtig verstehe. Aber es ist zweierlei, was mich nachdenklich macht:

1. Dass die Welt vielgestaltig und bunt ist, lässt sich aus den Newtonschen Gesetzen nicht ableiten! Wir haben also in der Schule gelernt, auf eine falsche Physik zu bauen.

Und 2. Der II. Hauptsatz der Thermodynamik schien zu beweisen, dass wir uns auf den Wärmetod zubewegen. Aber das "Schwarze Loch" hat Haare und der Wärmetog ist kreativ wie eine Ursuppe.

Beides scheint also nicht zu stimmen: Die Newtonsche Physik bestimmt nicht das Weiterleben unserer Welt, und die Welt geht nicht im Wärmetod zugrunde wie im germanischen Ragnarök, sondern überall dort, wo das Chaos an seine Grenze gerät, entstehen neue Strukturen und neues Leben. Das muss kein menschliches Leben sein, aber das Universum wird weiter leben.

Aber diese Gedanken erscheinen mir so riesengroß, dass sie mich überwältigen.

W.W.

PS: Aber natürlich könnte man sagen: Der Zusammenhang zwischen allem ist wirr: Corona - Klimawandel - Prigogine?! Vielleicht sogar Nonsense.

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nur ... einfach ??

naseweis ⌂ @, in meinem Paradies, Freitag, 05.03.2021, 11:22 (vor 1142 Tagen) @ W.W.

Ein verstörender Bericht! Sollte das wirklich so sein, dass wir die Welt aus dem Gleichgewicht gebracht haben? Wird sie sich nicht doch fangen und sich mit einer winzigen Abweichung weiter drehen? Ist das Schmelzen von Gletschern etwas irreversibles? Läuft etwas ab, das wir nicht mehr zurückdrehen können?

Klimawandelleugner sind was Schlimmes

Ja, das Schmelzen der Gletscher ist etwas irre(versibles) :

Leider.

Der Glaziologe Ludwig Braun findet in der SZ deutliche Worte


----- "In 20 Jahren dürfte er weg sein" -----
(der Zugspitzgletscher)


Papst nennt Leugner des Klimawandels „dumm“ und „stur“

Und von Saúl Luciano aus Huaraz gab es hier ja auch schon zu lesen:

"Saúl Luciano fordert von RWE Schutz für sich, seine Familie und damit auch die Menschen in Huaraz/Peru. Denn RWE als Europas größter CO2-Emittent ist mitverantwortlich für die klimawandelbedingte lebensbedrohliche Gletscherschmelze oberhalb der Stadt"

Für den Fall Saul gegen RWE ist noch Unterstützung nötig (via betterplace)

Die Überweisung von situationsbedingt ersparten Flugreisekosten ist durchaus möglich.

--
das Geheimnis der Medizin besteht darin,
den Patienten abzulenken,
während die Natur sich selber hilft (Voltaire)

Sisyphos hatte es auch nicht leicht

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nichts ....

naseweis ⌂ @, in meinem Paradies, Freitag, 05.03.2021, 11:45 (vor 1142 Tagen) @ naseweis

.
Gandhi hat vermutet, dass wir aus der Geschichte nur lernen, dass wir nichts lernen.

Soviel zu der Angst um den Kipppunkt, um die irreversible Veränderung.
Du hattest doch auch "die Grenzen des Wachstums" vom Club of Rome (1972) gelesen.

Ja, jetzt simmer da. :-( :crying:

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nie nur einfach aber auch nicht das Ende

agno @, Freitag, 05.03.2021, 12:43 (vor 1142 Tagen) @ naseweis

Verzweiflung ist nicht das Ende sondern der Beginn einer neuen Sichtweise.
Frei nach Hesses Stufengedicht.
Eventuell sind da MSler besonders kompetent?
agno

--
Weiß nicht, woher ich komm, weiß nicht, wie lang ich bleib, weiß nicht, wohin ich geh, mich wundert, dass ich glücklich bin ...

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noch nicht ganz das Ende

naseweis ⌂ @, in meinem Paradies, Freitag, 05.03.2021, 12:54 (vor 1142 Tagen) @ agno

-> sondern der Beginn einer neuen Sichtweise.

Ja klar,
kein Thema.

ich hab hier ein paar Kajaks und Neoprenklamotten und ne Pumpe falls der Keller volläuft. Nen Ventilator hab ich auch wenn die Temperaturen ansteigen.

Ne neue Sichtweise auf den Klimawandel ist Bullshit.

Der wird deswegen ja nicht besser. Dass bei steigenden Temperaturen auch im Alpenvorland schmackhafte Oliven wachsen werden ist zwar nett, aber die Nebenwirkungen der Klimakrise überwiegen diesen Vorteil :crying:

Ja gut, die "Augen verschliessen" ist auch eine "neue Sehweise", aber nicht hilfreich :no:

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Sisyphos hatte es auch nicht leicht

noch nicht ganz das Ende

W.W. @, Freitag, 05.03.2021, 13:18 (vor 1142 Tagen) @ naseweis

Ne neue Sichtweise auf den Klimawandel ist Bullshit.

Der wird deswegen ja nicht besser. Dass bei steigenden Temperaturen auch im Alpenvorland schmackhafte Oliven wachsen werden ist zwar nett, aber die Nebenwirkungen der Klimakrise überwiegen diesen Vorteil :crying:

Ja gut, die "Augen verschliessen" ist auch eine "neue Sehweise", aber nicht hilfreich :no:

Ich habe einmal gehört, dass es vor 2(?) Milliarden Jahren zur sog, Sauerstoff-Katastrophe gekommen ist: Bakterien, die ihre Energie aus CO2 gewannen, produzierten als Abfallprodukt Sauerstoff.

So nahm die Sauerstoffkonzentration auf der Erde immer mehr zu und vergiftete das Leben. Dann aber entstanden Lebewesen, die aus Sauerstoff Energie erzeugten: die Tiere.

So ging das Leben entgegen aller apokalyptischen Vermutungen weiter.

Auch habe ich gehört, dass vor etwa 100 Millionen Jahren ein riesiger Komet (Meteoriten-Crash?) die Erde traf, irgendwo im Ozean vor Südamerika. Die Sonne war über Jahrhunderte verdunkelt und alle Saurier starben. Nur ein kleines Säugetier überlebte.

Auch so entstand aus einer Katastrophe neues Leben.

Wenn man mir die Pistole auf die Brust setzen würde, könnte ich mir sogar vorstellen, dass unsere Erde eine neue Warmzeit überlebt. Allerdings würden die Menschen danach nicht mehr so richtig menschlich aussehen?!

Aber irgendwie bin ich überzeugt, dass das Leben weiter- und immer weitergeht.

Wolfgang

PS: Was mich beunruhigt, ist die Frage, ob der Menschen der Gärtner der Erde ist?! Ich glaube das ja, aber ich könnte mir auch vorstellen, dass um uns herum im Weltall etwas abläuft, das unsere Vorstellungskraft übersteigt. Und dennoch versuchen wir mit unseren bescheidenen Mitteln zu "errechnen", welche Kometen oder Astroiden gerade auf uns zurasen ("Melancholia") und was wäre, wenn am Nordpol Palmen wachsen würden. Ich muss sogar gestehen, dass das wilde kosmische Geschehen um uns herum mich so beunruhigt, dass ich lieber an einen gütigen Gott glauben möchte als eine erbarmungslose Weltraum-Macht.

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noch nicht ganz das Ende / Der Mörder ist immer der Gärtner...

agno @, Freitag, 05.03.2021, 14:44 (vor 1142 Tagen) @ W.W.

Was mich beunruhigt, ist die Frage, ob der Menschen der Gärtner der Erde ist?!

ohne Zweifel ja. Nur leider bisher nicht besonders kompetent.

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nicht einfach !

Boggy, Freitag, 05.03.2021, 13:14 (vor 1142 Tagen) @ agno

Verzweiflung ist nicht das Ende sondern der Beginn einer neuen Sichtweise.

Oh nein! Verzweiflung kann durchaus das Ende sein. Für unzählige Mneschen auf der Welt war und ist es so. Verzweiflung am Ende und ein elender Tod.

Bitte realistisch bleiben. Und der Wirklichkeit ins Auge blicken.

Frei nach Hesses Stufengedicht.

Ach jeh, der gute Hesse!
Noch so ein Überoptimist (manchmal oder oft?).

Also:
"Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden…"

Wie bitte? Die Todesstunde und dann neue Räume, die wir vielleicht jung und froh betreten ... Nicht für mich. Niemand weiß es.

Und dann "Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden" - bitte, auch im Tode und danach noch vom Leben gerufen werden. Herr Hesse, nun denkense mal nach ... literarischer Unfug ...
... niemals, niemals endet der Ruf des Lebens an uns ??? wirklich? ... niemals ? ... Ach jeh ... Gönnt mir das Leben keine Ruhe?? :-(

Eventuell sind da MSler besonders kompetent?

Also bitte, die Zweite! Herr agno - wir sind nix Besonderes ... nur mehr oder weniger oder/und oft heftig KRANK, neben einigem anderen, was wir auch sind ...

Gruß
Boggy

--
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nicht einfach !

naseweis ⌂ @, in meinem Paradies, Freitag, 05.03.2021, 13:47 (vor 1142 Tagen) @ Boggy

-> ... niemals, niemals endet der Ruf des Lebens an uns ??? wirklich? ... niemals ? ... Ach jeh ...

*** Gönnt mir das Leben keine Ruhe?? :-( ***

ey Boggy, relax.

Das war'n doch Sprüch,
romantische Kinkerlitzchen

Lieber mit Karl Valentin:

Am Ende wird alles gut
und wenn es nicht gut ist
ist es noch nicht das Ende

Gruss aus den Vorbergen ins Bergkloster :wink:

--
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den Patienten abzulenken,
während die Natur sich selber hilft (Voltaire)

Sisyphos hatte es auch nicht leicht

nicht einfach !

Boggy, Freitag, 05.03.2021, 14:03 (vor 1142 Tagen) @ naseweis

-> ... niemals, niemals endet der Ruf des Lebens an uns ??? wirklich? ... niemals ? ... Ach jeh ...

*** Gönnt mir das Leben keine Ruhe?? :-( ***

ey Boggy, relax.

Das war'n doch Sprüch,
romantische Kinkerlitzchen


... man macht sich halt so seine Gedanken, wenn man älter und ungesunder wird. ;-)

und ... äh ... war Relax nichn Kumpel von Asterix? :confused:

Gruss aus den Vorbergen ins Bergkloster :wink:

Gruß zurück, in die Vorberge aus dem Bergkloster (jetzt mit eigener Krankenstation! Für alle Fälle.- Selbst die Meister werden krank und sterben. So isses!)!

:wink:

--
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nicht einfach !

agno @, Freitag, 05.03.2021, 14:57 (vor 1142 Tagen) @ Boggy

Lieber Boggy
Worauf ich hinaus möchte, ist dass ein Weltuntergangsjammern unnütz ist.
Damit meine ich nicht unsterblich zu sein! Auch wollte ich nicht den Klimawandel verharmlosen.
Aus meiner persönlichen Erfahrung ist es leider so, je hysterischer das jammern desto wahrscheinlicher dass sich das Tun nicht ändert.
agno

--
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Mut zur Wahrheit

Boggy, Freitag, 05.03.2021, 15:50 (vor 1142 Tagen) @ agno

Lieber Boggy
Worauf ich hinaus möchte, ist dass ein Weltuntergangsjammern unnütz ist.
Damit meine ich nicht unsterblich zu sein! Auch wollte ich nicht den Klimawandel verharmlosen.
Aus meiner persönlichen Erfahrung ist es leider so, je hysterischer das jammern desto wahrscheinlicher dass sich das Tun nicht ändert.
agno

Lieber agno,
alles gut!

Ich plädiere nur dafür, realistisch zu sein, damit meine ich, einen umfassenden Blick zu haben,
Das Leben kann schön sein. Das Leben kann gefährlich sein. Das Leben kann elend sein.
Die Welt kann schön sein. Die Welt kann gefährlich sein. Die Welt kann elend und zerstörerisch sein.

Mikkelina hat kürzlich bei Sallys wieder einen "Achtsamkeitskalender" eingestellt.
Darin taucht dieser Spruch von Jon Kabat-Zinn auf:

"Achtsamkeit bedeutet, dass wir uns in jedem Moment ganz darauf einlassen, präsent zu sein"

Ich verstehe den Satz natürlich. Aber in diseser Form ist er nur einer dieser Schönwettersprüche, die ich nicht mehr hören kann.

Was, wenn dieser Moment, in dem wir ganz präsent sind (sein sollen), ein Moment voller Angst, Verzweiflung, Elend und Qual ist?

Wer hat den Mut, diese Frage zu beantworten?

Das ist etwas, was mich sehr beschäftigt (und das die Themen hier, auf die ich reagiere, vielleicht nur ansatzweise berührt - mich aber irgendwie triggert).

Wie dem auch sei ...

Gruß
Boggy
flowers

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Tags:
Achtsamkeit, Achtsamkeits-Hype

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Multiple-Sklerose-Erkrankter plant Klimaklage

naseweis ⌂ @, in meinem Paradies, Freitag, 05.03.2021, 11:48 (vor 1142 Tagen) @ W.W.

.
Ein an MS erkrankter Österreicher will vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) ziehen. Sein Land schütze ihn nicht ausreichend vor der Klimakrise.

»Ich bin jetzt schon von der Klimakrise betroffen und in Zukunft noch viel stärker«, sagte M. »Ich bin nicht gerne hilflos, und noch weniger gerne rechtlos.«

Angaben der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft zufolge erleben viele Erkrankte bei Hitze vorübergehende Schwäche, Sehprobleme oder sogar Lähmungen.

Der ganze Artikel im Spiegel

PS: Was er (der Kläger) selbst zum Klimawandel beiträgt, ob er SUV-Fahrer oder Urlaubsflieger ist (und was sonst noch) steht nicht in dem verlinkten Artikel.

Wir sassen in der guten alten Zeit (vor 2 Jahren oder so) mal mit Freunden beim Frühschoppen. Da kam wie beim Kläger die Klage, dass "der Staat" was am Klimawandel machen müsse.
Irgnedwann schienen sie dann kapiert zu haben, dass jede(r) Einzelne auch seinen Teil dazu beitragen könne.

Gegen Ende fragte ich nochmal in die Runde, wie denn die Urlaubspläne aussähen:
ALLE, wirklich ALLE planten Flugreisen.
Und einer sagte: "Wir fliegen heuer nur einmal in Urlaub".

Ähm, wie war das?
ne Stunde vorher schienen alle kapiert zu haben, dass jede(r) Einzelne seinen Teil beitragen könne .... :crying:

--
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Sisyphos hatte es auch nicht leicht

Ich bin nur ein einfacher genetischer Code

Jakobine, Freitag, 05.03.2021, 13:58 (vor 1142 Tagen) @ W.W.

Hast Du den Film ganz gesehen. Es ist kein apokalyptischer Film, er zeigt nur unsere Grenzen auf, die wir uns selbst schaffen. Hier geht es nicht nur um den Klimawandel, sondern um das Spannungsfeld zwischen Virus und der Maschine. Die Maschine steht für die Art der Vereinheitlichung der Menschen - nur Kosument oder Verbraucher - eine andere Identität hat das neoliberale kapitalistische Wirtschaftssystem nicht zu bieten.
Die Maschine steht dafür.
Am Ende des Film sagt das Virus, ihr werdet mich töten. Schade, dass ich nicht mehr sehe, wie ihr die Maschine bändigt. Also das System, was wir nicht mehr kontrollieren können, zu verändern. Aber als Menschen haben wir Kreativität, Ideen, technisches und anderes Know how um das Virus und die Maschine zu bändigen, d. h. dass der Mensch nicht der Maschine dient, sondern die Maschine dem Menschen dient. Also ein Wirtschaftssystem, dass den Menschen dient. Der Film ist einfach gut, und keine Minute ist verloren ihn anzusehen. G. Jakobine

Ich bin nur ein einfacher genetischer Code

W.W. @, Freitag, 05.03.2021, 15:12 (vor 1142 Tagen) @ Jakobine

Hast Du den Film ganz gesehen. Es ist kein apokalyptischer Film, er zeigt nur unsere Grenzen auf, die wir uns selbst schaffen.

Ja, ich habe ihn ganz gesehen und fand ihn ausnehmend gut.

Wir haben vermutlich unsere Seele verkauft wie der Dr. Faustus. Und nicht an den Teufel, sondern an die Maschinen oder den Fortschritt oder den Wohlstand. Irgendetwas ist jedenfalls in unser Leben getreten und hat uns - ich weiß nicht, wie ich es sagen soll - "unnatürlicher" gemacht. Wir meinen, ohne die Natur besser leben zu können, und haben auch deswegen unsere Seele verkauft.

Ich bin tief überzeugt, das Virus war ein letzter Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Wir müssen zu einer anderen Beziehung zu uns und unserer Erde kommen. Ich könnte also fast sagen, das Virus hat mir die Augen geöffnet - wenn das nicht so kitschig wäre.

Wolfgang

Ich bin nur ein einfacher Mensch

Boggy, Freitag, 05.03.2021, 15:57 (vor 1142 Tagen) @ W.W.

Wir haben vermutlich unsere Seele verkauft wie der Dr. Faustus. Und nicht an den Teufel, sondern an die Maschinen oder den Fortschritt oder den Wohlstand.

Nein. "WIR" haben gar nichts gemacht.
Dieses verschleiernde "WIR" ist der Teufel selbst. Das Einhüllen in Täuschungen.

"WIR" nicht! Ich nicht.

Genau hinsehen. Blick schärfen. Differenzieren. Unterschiede erkennen und den Mut haben, sie auch erkennen zu wollen! Und dann: Unterscheidungen treffen!

Gruß
Boggy

--
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Ich bin nur ein einfacher Mensch

Jakobine, Samstag, 06.03.2021, 13:22 (vor 1141 Tagen) @ Boggy

Schon wieder der erhobene Zeigefinger?
Ich sehe es auch so, dass kein einzelner die Natur zerstören kann. Es ist die Summe des Ganzen, der Menschen, die das tun. Das ist das Wir. Wir heißt nicht, Boggy, Jakobine, Wolfgang haben die Welt zerstört, es ist ein ganzes System, wo wir Teil dieses Ganzen sind. Leider ist es so.

Ansonsten - bei anderen Themen - die persönlicher sind, willst Du und ich nicht unter dem wir subsumiert werden. Jakobine

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