Die Rückkehr des Pilgers (Straßencafé)

W.W. @, Freitag, 01.10.2021, 10:13 (vor 910 Tagen)

Es gibt ein Buch von C.S. Lewis 'The pilgrims regress', das nicht ins Deutsche übersetzt wurde. Es ist eine Allegorie im Sinne von 'Narnia', in der sich ein junger Mensch aufmacht, um Gott zu suchen und sich in den Zeitläuften verliert: Freudianismus, Ästhetizismus, Rationalismus.... Schließlich landet er bei Gott.

Das Buch wurde 1933 geschrieben. Lewis wuchs in einer puritanischen Familie auf, in der Gefühlsregungen verboten waren. Er durfte nicht einmal weinen, wie er als Kind erlebte, wie seine Mutter an Krebs starb.

Er verlässt sein Elternhaus und landet in Oxford und im Kreis um Tolkien. Er verabscheute zeit seines Lebens 'The waste land' von Eliot.

In dem Buch gibt es ein bewegendes Gespräch zwischen Mother Kirk, die den Glauben repräsentiert, und einem Riesen, dessen Blick alles durchdringt und für den Rationalismus steht.

Es ist eine sehr ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Christentum.

W.W.

Die Rückkehr des Pilgers

W.W. @, Freitag, 01.10.2021, 13:12 (vor 909 Tagen) @ W.W.

Die Geschichte fasziniert mich, weil ich ja auch eher auf der Suche nach Gott bin als auf dem Weg in den Atheismus. Sie beginnt mit dem Traum eines Kindes, das des eigenständigen Denkens noch nicht mächtig ist, aus dem Garten seines Elternhauses läuft und jenseits der Staße einen Wald voller Primeln und weichem Moos sieht und zwischen den Bäumen schommert eine Insel, die so schön ist, wie er sich noch nie etwas vorgestellt hat. Es will dorthin, aber die Mutter kann es noch rechtzeitig daran hindern.

In einem 2. Traum will er ein Rotkehlchen mit seiner kleinen Schleuder töten, aber der Koch (cook?) nimmt ihm die Schleuder aus der Hand und erzählt ihm vom 'steward', dem Verwalter, der darauf achtet, dass alle die Gesetze des 'landlords' einhalten. Jetzt ist das Kind alt genug, um Fragen zu stellen, kann aber die Antworten noch nicht verstehen.

W.W.

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