Tipps für Rauchstopp! (Allgemeines)

fRAUb, Sonntag, 21.11.2021, 13:14 (vor 858 Tagen)

... nicht, dass ich muss.
Ich will.
Rauche ca. 7 Zigaretten / Tag. Manchmal 6, manchmal 8 und möchte gerne aufhören, weil - mir magnesium inzwischen auch wieder gegen spastik hilft
- es mir zunehmend die Kraft raubt
und meine Familie belastet.

Einzig : ich weiß nicht wie?!

Ich hatte mal 2 Jahre aufgehört, während Schwangerschaft + Stillzeit. Das ging gut, da ich nicht mehr zuhause, sondern nur noch bei meiner Mama in der Küche geraucht habe. Inzwischen sitze ich jedoch im Rollstuhl und meine Mama ist umgezogen (weiter weg)

Für mich, war das der Weg, über den ich das gut schaffen konnte. (der Ort, an dem ich rauchte - und auch das Gefühl, das ich, wenn ich dann rauchte, dabei hatte (Entspannung).
Inzwischen stehe ich fast wieder nur noch unter Druck, auch weil ich nicht mehr so mobil bin und außerdem langsam geworden bin.

Ich wurd's gerne sein lassen und weiß nicht, wie ich's nochmal anfangen soll.
Damals war der Weg, immer weiter zu reduzieren, bis ich nur noch jeden 2. Tag eine geraucht hatte. Es war also eher ein Prozess.
Dann wurde das Laufen immer schlechter und meine Möglichkeiten immer eingeschränkter.

Dann hab ich nicht nur wieder angefangen und es half mir gegen die spastik.

Jetzt hilft magnesium auch und dafür, brauche ich es nicht mehr.

Weiß jemand einen Weg für mich?

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Tipps für Rauchstopp! / glückliche 5 Minuten, einfach so.

agno @, Montag, 22.11.2021, 09:16 (vor 857 Tagen) @ fRAUb

(der Ort, an dem ich rauchte - und auch das Gefühl, das ich, wenn ich dann rauchte, dabei hatte (Entspannung).

Diese Entspannung ist überlebensnotwendig. Sie sollte bei Bedarf abrufbar sein. Rauchen ist eigentlich eine "illegale Bequemlichkeitsabkürzung"

Ein Kaffee in der Stadt, ein Bier mit Freunden, ein Blick aus dem Wohnzimmerfenster, eine Spazierfahrt mit dem Elektromobil...

Da müsste doch etwas zu machen sein :-)

Gruß agno

--
Weiß nicht, woher ich komm, weiß nicht, wie lang ich bleib, weiß nicht, wohin ich geh, mich wundert, dass ich glücklich bin ...

Tipps für Rauchstopp! / Neuroplastizität

fRAUb, Dienstag, 23.11.2021, 09:17 (vor 856 Tagen) @ agno

(der Ort, an dem ich rauchte - und auch das Gefühl, das ich, wenn ich dann rauchte, dabei hatte (Entspannung).


Diese Entspannung ist überlebensnotwendig. Sie sollte bei Bedarf abrufbar sein. Rauchen ist eigentlich eine "illegale Bequemlichkeitsabkürzung"

Ja. Auch.
Ich bin ein Mensch, der ein paar Regeln braucht. Du erinnerst dich an die reitet Geschichte im Bezug auf den Umgang mit der Pandemie?
Und ich muss mein Leben denken können. Blöd, wenn man so eine Diagnose, wie MS hat.
Zu allen besten Gesprächspartnern in der Sache, die ich hatte, habe ich keinen (pb), bzw nur noch sehr wenig Kontakt. Und falls ich Kontakt habe, geht's eher um Berichte, entweder über persönliche Katastrophen, über Neuerungen oder um den Austausch von Nettigkeiten.
Das fehlt mir und das ist sehr schade.
Ich hab bsp die stundenlange, teilweise tagelange Askese beim rauchen geliebt, weil ich mich über den jieper durch das nicht rauchen, wieder spüren konnte. Man muss dazu wissen, dass mein Körper von den Fuß - Sohlen, bis zu den Schultern bereits taub war und die rechts-seitige Lähmung davon zurück geblieben ist. (kollateralschaden). Oder das gute Gefühl, wenn die Lunge sich ein Stück freier anfühlt, weil man über Stunden oder Tage hinweg nicht geraucht hat.
Auch das ist sehr angenehm.
Ich brauche einen Rahmen an Regeln, an die ich mich halten und Dinge, die ich fühlen kann. Das muss man begreifen, wenn man mir in der Sache helfen will.
Meine Assistenz sagt, ich sei manchmal so nett verschoben. Naja.
Ich habe mir gestern eine Helmkamera bestellt und schon länger einen Instagram Account angelegt, zur Rour - Dokumentation... Naja. Mal sehen...

Ein Kaffee in der Stadt, ein Bier mit Freunden, ein Blick aus dem Wohnzimmerfenster, eine Spazierfahrt mit dem Elektromobil...

Da müsste doch etwas zu machen sein :-)

Gruß agno

So einfach wird's nicht werden. Heute noch nichts geraucht und spastik - einschuß. Kurz und heftig, aber sich dann einigermaßen abschwächend. Aber eben nicht weg, sondern nur abschwächend.

Mann hatte mir Zigaretten besorgt. Damit ich eine rauchen kann, um die Rest - Spastik weg zu kriegen. Ich konnte inzwischen eine Zigarette rauchen und habe mir überlegt, rauch Zeiten einzurichten. Wochentags, wenn das Kind in der Schule, bzw im Bett ist - und am Wochenende gar nicht.
Vileicht schaffe ich das.

Ich werde es zumindest versuchen. Ich rauche übrigens nur draußen. Eine Angelegenheit, die ich mir im alten WW Forum angewöhnt hatte.

Und grad so abends, wenn der tag rum und der Stress vorbei ist, mag ich das sehr.

Naja. Ich probiere es mal aus.

Bis dahin.

Tipps für Rauchstopp! / Neuroplastizität

tournesol @, Dienstag, 23.11.2021, 09:43 (vor 856 Tagen) @ fRAUb

Du bist ja keine Kettenraucherin, wieso willst du unbedingt ganz aufhören, wenn es dir gegen die Spastik hilft, du nur draußen rauchst und es magst? Was belastet da deine Familie?

Ich rauche nicht, es gibt aber andere Dinge, die ich besser mal lassen bzw. einschränken sollte. Mir helfen da klare Rahmenbedingungen, z.B. nur abends oder wenn ich am nächsten Tag nicht arbeite und ein überschaubarer Zeitrahmen, 1 Tag, 3 Tage, 1 Woche, 1 Monat ...

Tipps für Rauchstopp! / Neuroplastizität

fRAUb, Dienstag, 23.11.2021, 10:24 (vor 856 Tagen) @ tournesol

Genau das ist mein Problem!

Auch das, was ich immer bei Ärzten habe, die mich deshalb nicht verstehen.

Du bist ja keine Kettenraucherin, wieso willst du unbedingt ganz aufhören, wenn es dir gegen die Spastik hilft, du nur draußen rauchst und es magst? Was belastet da deine Familie?

Also, der Reihe nach:
Für die Spastik sind 7 zuviel! Da würden auch weniger genügen! Ich habe ein paar Einschlüsse /Tag. Meistens morgens und Mittags.
Insofern wurden ja 2/Tag genugen.
Allerdings wird die spastik - Geschichte hartnäckiger, wenn ich die Dosis reduziere - Erstmal. Dann geht's auch mit weniger. Aber ich muss halt langsam machen, damit sich das Systems regulieren kann.
Meine Familie mag mich sehr und ist auch auf mich angewiesen. Ich habe habe zwar Assistenz und sitze im Rollstuhl , bis aber dennoch oft Managerin und Weg- Bereiterin. Die wollen halt nicht, dass ich, wie meine Schwiegermutter oder unsere frühere Nachbarin früher abtreten muss. Außerdem sind da noch unsere Freunde und viele Bekannte - und vor allem deren Kinder, die bei uns immer mal wieder unterkommen können, wenn die Eltern arbeiten müssen. Die wären sicher traurig.


Ich rauche nicht, es gibt aber andere Dinge, die ich besser mal lassen bzw. einschränken sollte. Mir helfen da klare Rahmenbedingungen, z.B. nur abends oder wenn ich am nächsten Tag nicht arbeite und ein überschaubarer Zeitrahmen, 1 Tag, 3 Tage, 1 Woche, 1 Monat ...

Ja. Das ist hilfreich.
Rauchen ist, neben Spastik - Medizin halt auch eine starke Sucht. Ich fange mal mit Stunden an.

Ich erhoffe mir davon, dass ich ich meine Fähigkeiten erweitern und insgesamt Leistungsfähiger werden kann.

Weniger Kippen ist halt auch mehr Sauerstoff fürs Gehirn.
Und das schadet nicht.
Außerdem bin ich eher sportlich und mache auch gerne mal was. Ich würde so gerne mal wieder wandern, schwimmen oder so oder hätte gerne wieder einen Hund.
Es geht halt einfach um Lebensqualität. Und alleine draußen sitzen und qualmen ist doof!

LG und danke für deinen Beitrag.

Tipps für Rauchstopp! / Neuroplastizität

tournesol @, Dienstag, 23.11.2021, 10:46 (vor 856 Tagen) @ fRAUb

Und du denkst, wenn du weiterhin 7 Zigaretten am Tag rauchst, stirbst du in absehbarer Zeit und umgekehrt, wenn du damit aufhörst, kannst du wieder wandern?

Tipps für Rauchstopp! / Neuroplastizität

fRAUb, Dienstag, 23.11.2021, 13:48 (vor 856 Tagen) @ tournesol

Und du denkst, wenn du weiterhin 7 Zigaretten am Tag rauchst, stirbst du in absehbarer Zeit und umgekehrt, wenn du damit aufhörst, kannst du wieder wandern?

1.Nein.
2.Ja.

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