Zurück bis zum Urknall sehen!? (Straßencafé)

W.W. @, Mittwoch, 13.07.2022, 09:52 (vor 625 Tagen)

Die Wissenschaftler sind verzückt, aber macht es Sinn, mit dem James-Webb-Teleskop nachzuschauen, wie es vor 13 Milliarden Jahren im Universum (Kosmos?) war?

Früher galt es als selbstverständlich, die höchsten Berggipfel zu besteigen und die letzten weißen Flecken zu erforschen, weil: Wer viel weiß, will alles wissen!

Für mich habe ich festgestellt, dass ich nicht mehr alles wissen will, weil es eine Grenze für das menschliche Wissen gibt, jenseits von der es nichts mehr gibt, das unser Gehirn begreifen kann. (Es sind nicht nur Einstein und Heisenberg, die das andeuten, sondern auch Kafka.)

Der Ursprung des Universums gehört dazu, aber auch der Anfang von Allem und was vor Gott war. Es ist nicht so, wie man früher vielleicht fürchtete, dass wir vor solchem Wissen vergehen müssten. Gibt es nicht eine Stelle in der Bibel, wo man vor Gott tritt, und sterben muss? 'Heilig, heilig, heilig!'

Ich glaube also, dass uns das Wissen um das Verborgene fremd bleiben muss, nicht, weil es verboten oder zerstörerisch ist, sondern weil es die Grenze des Menschlichen überschreitet, es also eine Anmaßung ist, die in dem, was wir niemals erkennen können, neue Mythen schafft, die unsere Vorstellungskraft überschreiten, so, wie eine Motte niemals begreifen kann, was eine Flamme ist. So könnten neue spekulative Mythen entstehen!

Und die Künstliche Intelligenz? Können nicht große Computer alles das errechnen, was uns Menschen zu schwierig und langwierig ist? Könnten wir also mit der Künstlichen Intelligenz unsere Grenzen überschreiten? So, wie wir unseren Lebensraum erweitern könnten, indem wir den Mars besiedeln?!:confused:

W.W.

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Zurück bis zum Urknall sehen!?

agno @, Mittwoch, 13.07.2022, 10:23 (vor 625 Tagen) @ W.W.

Wir sind Menschen. Wenn irgendwo ein Ozean war, Mensch hat ihn überwunden. Wenn irgendwo ein Berg war, Mensch hat ihn bezwungen.
Sinn oder Unsinn ist nicht die Frage. Wobei ich mir schon einen Sinn vorstellen könnte.
Aber im Grundsatz: Lieber Abenteuer als Gerechtigkeit.
agno

--
Weiß nicht, woher ich komm, weiß nicht, wie lang ich bleib, weiß nicht, wohin ich geh, mich wundert, dass ich glücklich bin ...

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So gibt es keinen Anfang und auch kein Ende

UWE, Mittwoch, 13.07.2022, 14:20 (vor 624 Tagen) @ W.W.

Was das Universum angeht folge ich der Theorie des ewigen Kreislaufs.

Das Universum expandiert aus einer Singularität (Urknal) und fällt in eine solche wieder zusammen.
Dann beginnt es von neuem.

So gibt es keinen Anfang und auch kein Ende.
( wie gesagt, das ist MEINE Vorstellung..)

Uwe

--
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand.
Denn Jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.
– René Descartes

So gibt es keinen Anfang und auch kein Ende

W.W. @, Mittwoch, 13.07.2022, 15:33 (vor 624 Tagen) @ UWE

Was das Universum angeht folge ich der Theorie des ewigen Kreislaufs.

Das Universum expandiert aus einer Singularität (Urknal) und fällt in eine solche wieder zusammen.
Dann beginnt es von neuem.

So gibt es keinen Anfang und auch kein Ende.

Ich sehe es ähnlich!:-) Obwohl ich einschränkend sagen muss: Weenn wir von Gesetzen beherrscht werden, die wir nicht verstehen- was ich glaube -, dann können wir auch nicht über Anfang und Ende spekulieren.

W.W.

PS: Ich habe den Eindruck, dass wir nicht umhin kommen, es müsse alles 'logisch' zugehen, obwohl ich die Logik nicht für ein grundlegendes Weltgesetz halte. Jedenfalls nicht unsere Logik! Kurz: Ich glaube nicht, dass unser Universum einer Logik gehorcht, die wir begreifen können.

Logik ist wie Raum und Zeit eine Voraussetzung, die uns ermöglicht zu denken, aber das heißt noch lange nicht, dass die 'Logik' existieren muss - genauso, wie wir die 'Zeit' brauchen, um denken zu können, aber es Gründe dafür gibt, dass sie nicht existiert (wie Einstein nahegelegt hat).

PPS: Ein Hintergrund meiner Aussage war auch, dass ich meine, man müsse nicht ein 10-Milliarden-Teleskop bauen, um später ein 100-Milliarden-Teleskop zu bauen, um noch weiter zu sehen.

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So gibt es keinen Anfang und auch kein Ende

UWE, Mittwoch, 13.07.2022, 18:14 (vor 624 Tagen) @ W.W.

Ich sehe es ähnlich!:-) Obwohl ich einschränkend sagen muss: Weenn wir von Gesetzen beherrscht werden, die wir nicht verstehen- was ich glaube -, dann können wir auch nicht über Anfang und Ende spekulieren.

W.W.

PS: Ich habe den Eindruck, dass wir nicht umhin kommen, es müsse alles 'logisch' zugehen, obwohl ich die Logik nicht für ein grundlegendes Weltgesetz halte. Jedenfalls nicht unsere Logik! Kurz: Ich glaube nicht, dass unser Universum einer Logik gehorcht, die wir begreifen können.

Logik ist wie Raum und Zeit eine Voraussetzung, die uns ermöglicht zu denken, aber das heißt noch lange nicht, dass die 'Logik' existieren muss - genauso, wie wir die 'Zeit' brauchen, um denken zu können, aber es Gründe dafür gibt, dass sie nicht existiert (wie Einstein nahegelegt hat).

PPS: Ein Hintergrund meiner Aussage war auch, dass ich meine, man müsse nicht ein 10-Milliarden-Teleskop bauen, um später ein 100-Milliarden-Teleskop zu bauen, um noch weiter zu sehen.


Für meine Theorie eines zyklisch expandierenden und kollabieirenden Uniersums brauche ich in der Tat kein immer noch größeres Superteleskop..

Diese Theorie muss ich auch gar nicht verstehen oder erklären können.
- Also hier für mich keine Logik nötig.

Mir genügt allein diese Vorstellung.
Die hat für mich etwas Harmonisches..

LG
Uwe

--
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Denn Jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.
– René Descartes

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So gibt es keinen Anfang und auch kein Ende

agno @, Mittwoch, 13.07.2022, 20:38 (vor 624 Tagen) @ UWE

Mir genügt allein diese Vorstellung.
Die hat für mich etwas Harmonisches..

LG
Uwe

*Augenbrauen hochziehend*
Du beschreibst gläubiges beten.
Das hat aber nun gar nix mit messen oder mit einem Fernrohr zu tun.
Wobei gläubiges beten demokratischer ist als Forschung. Da kann sich jeder der mag, regelmäßig wenige Minuten Zeit nehmen und mitmachen. Ich befürchte mit dem forschen läuft das so nicht. :-(
agno

P.S.: Ist dieser Aufruf zu weniger Fernrohr, ein Aufruf zur intelektuellen Demokratie?

--
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Gläubiges beten???

UWE, Mittwoch, 13.07.2022, 20:50 (vor 624 Tagen) @ agno

Mir genügt allein diese Vorstellung.
Die hat für mich etwas Harmonisches..

LG
Uwe


*Augenbrauen hochziehend*
Du beschreibst gläubiges beten.
Das hat aber nun gar nix mit messen oder mit einem Fernrohr zu tun.
Wobei gläubiges beten demokratischer ist als Forschung. Da kann sich jeder der mag, regelmäßig wenige Minuten Zeit nehmen und mitmachen. Ich befürchte mit dem forschen läuft das so nicht. :-(
agno

P.S.: Ist dieser Aufruf zu weniger Fernrohr, ein Aufruf zur intelektuellen Demokratie?

Gläubiges beten??? :confused:

Da hast du mich mal aber komplett missverstanen.

Ich bin Wissenschaftler durch und durch, aber beim Thema Universum habe ich einfach andere Ideen.

Die Blicke ins Universum sind interessant, werden aber das Rätsel seines Ursprungs NICHT lösen.

LG
Uwe

--
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand.
Denn Jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.
– René Descartes

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Gläubiges beten???

agno @, Donnerstag, 14.07.2022, 08:34 (vor 624 Tagen) @ UWE

LG
Uwe

Mir genügt allein diese Vorstellung.
Die hat für mich etwas Harmonisches..

Ich bin Wissenschaftler durch und durch, aber beim Thema Universum habe ich einfach andere Ideen. > Die Blicke ins Universum sind interessant, werden aber das Rätsel seines Ursprungs NICHT lösen.

nunja, ich sollte doch antworten, denke ich.
imho ist es nicht wissenschaftlich, wenn man sich einer Suche verweigert, bei der man nicht weiß, was dabei heraus schaut.
Was ich akzeptieren könnte, wenn man das Geld in den Erhalt unseres Planeten investieren würde. Oder in Gerechtigkeit und Menschlichkeit.
Irgendwie läuft das nicht.

Mir genügt allein diese Vorstellung.
Die hat für mich etwas Harmonisches..

Primär beten und glauben. Glücklich im aktuellen Zustand.
Irgendwie auch Marktwirtschaft. Warum soll ich Kühe suchen, die soweit weg sind, dass ich die nie melken kann :-(
Ist Vernunft das Gegenteil von Wissenschafft?
*duckundweg* agno

imho kann man dafür und dagegen sein. Alles ist OK. Aber ich kann nicht akzeptieren, wenn mir jemand sagt, er sei aus wissenschaftlichen Gründen dagegen. Oder er hat seine Lebenstheorie und braucht nix neues aus einem Superteleskop.
Wobei auch ich ich befürchte dass diese Forschung im Superteleskop für uns nur eine höherwertige Unterhaltung werden könnte, die keinerlei Relevanz auf unser Leben hat.
Warten wir mal ab und bewerten in 20 Jahren nochmal. :-D

--
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