Kunst oder Klima? Auf ein Neues! (Straßencafé)

Boggy, Mittwoch, 16.11.2022, 16:31 (vor 521 Tagen)

Vielleicht ist das alles völlig belanglos, verglichen mit der Tatsache, daß ich mehr als genug damit zu tun habe, meinen von MS-Behinderungen und Einschränkungen geprägten Alltag - oft nur mit letzten Kräften - einigermaßen zu bewältigen. Es gibt auch genug Phasen, da hält mich das ausreichend beschäftigt und läßt kaum Raum für Anderes.

Und dennoch. Da sind die Zwischenräume, die sich mit lebensfördernden Anregungen füllen - und Aufregungen, wenn das Lebensfördernde gefährdet wird.
(Man vergebe mir das kleine bißchen Pathos.)

Jedenfalls freue ich mich darüber, daß sich nun auch ein Kommentator des "Guardian" meiner und der Sache der Kunstwerke angenommen hat:

https://www.theguardian.com/klimt-climate-activists-crisis-petrol-picasso

"Was kommt als Nächstes: Benzin auf einen Picasso? Die Bedrohung der Kunst ist keine Antwort auf die Klimakrise

Es ist anmaßend von den Aktivisten, die einen Klimt angegriffen haben, anzunehmen, dass jeder, der sich für Kunst interessiert, sich nicht auch um den Planeten kümmert.
Ein neuer Tag, eine neue Galerie: Die Angriffe auf die Kunst im Namen des Klimaschutzes sind zu einer schlagzeilenträchtigen Besessenheit geworden, deren Logik eskaliert. Je bösartiger ein berühmtes Meisterwerk behandelt wird, desto größer ist das Medienecho.
(...)

Es besteht keine Chance, dass die Regierungen ihre Politik aufgrund dieser Proteste ändern. Aber es besteht durchaus die Möglichkeit, dass ein großes Kunstwerk zerstört wird.

Die Aktion in Wien macht das auf schreckliche Weise deutlich. Das ist Bilderstürmerei. Es ist ein bewusster Flirt mit der Zerstörung von Kunst, eine implizite Drohung, bis zum Äußersten zu gehen, was eine Verachtung für die Kunst und die Museen, die versuchen, sie zu bewahren und zu schützen, zum Ausdruck bringt.
(...)

"Was ist mehr wert? Kunst oder Leben?", fragten die "Just Stop Oil-Aktivisten", die Van Goghs Sonnenblumen mit Tomatensuppe bewarfen. Was für eine lächerlich falsche Debatte. Wer die Kunst liebt, wertet das Leben nicht ab - im Gegenteil, sie hilft uns, die Natur zu schätzen und zu sehen. Die gesamte Kunst in der National Gallery in London, in der der Angriff mit der Suppe stattfand, von Giotto bis Van Gogh, basiert auf einer genauen Betrachtung des Lebens. Sie preist unseren Planeten.
(...)

Der Angriff auf " legendäre " Kunst erregt Aufmerksamkeit und löst angeblich eine Debatte aus.
Die einzige Debatte, die hier geführt wird, ist jedoch eine über Protest. Ich habe noch keinen Beweis für ein neues Denken oder eine neue Sensibilität für die Klimakrise gesehen. Stattdessen werden Artikel wie dieser über Recht und Unrecht der Aktion veröffentlicht.
Dramatische Gesten in Museen können den Schmerz des Planeten nicht ausdrücken und heilen, sondern kollektives Handeln. Das muss auf einer demokratischen Übereinkunft beruhen und nicht auf dem Zwang eines Mannes mit einer Benzinbombe, der neben Picassos Guernica steht. Und genau darauf scheinen wir zuzusteuern."

Kunst ist Teil unseres Menschseins. Ausdruck der Vielfalt unserer Menschlichkeit und unserer Schöpferkraft
- genau diese Kraft, die wir auch brauchen, um all die Krisen zu bewältigen. Die Auseinandersetzungen der Menschen in verschiedenen Zeiten mit Kust und Kunstwerken haben zu dem beigetragen, was wir sind und was wir vollbringen können als Menschen.

Kunst, Kunstwerke (nicht alle) bringen oft genug heilsame Kräfte in mein MS-geprägtes Leben.

Gruß
Boggy

--
Um unserer persönlichen und gesellschaftlichen Freiheit willen müssen wir immer wieder die Saat des kritischen Verstandes und des begründeten Zweifels säen.

Kunst oder Klima? Auf ein Neues!

W.W. @, Mittwoch, 16.11.2022, 17:40 (vor 521 Tagen) @ Boggy

Vielleicht ist das alles völlig belanglos, verglichen mit der Tatsache, daß ich mehr als genug damit zu tun habe, meinen von MS-Behinderungen und Einschränkungen geprägten Alltag - oft nur mit letzten Kräften - einigermaßen zu bewältigen. Es gibt auch genug Phasen, da hält mich das ausreichend beschäftigt und läßt kaum Raum für Anderes.

Und dennoch. Da sind die Zwischenräume, die sich mit lebensfördernden Anregungen füllen - und Aufregungen, wenn das Lebensfördernde gefährdet wird.
(Man vergebe mir das kleine bißchen Pathos.)

Jedenfalls freue ich mich darüber, daß sich nun auch ein Kommentator des "Guardian" meiner und der Sache der Kunstwerke angenommen hat:

https://www.theguardian.com/klimt-climate-activists-crisis-petrol-picasso

"Was kommt als Nächstes: Benzin auf einen Picasso? Die Bedrohung der Kunst ist keine Antwort auf die Klimakrise

Es ist anmaßend von den Aktivisten, die einen Klimt angegriffen haben, anzunehmen, dass jeder, der sich für Kunst interessiert, sich nicht auch um den Planeten kümmert.
Ein neuer Tag, eine neue Galerie: Die Angriffe auf die Kunst im Namen des Klimaschutzes sind zu einer schlagzeilenträchtigen Besessenheit geworden, deren Logik eskaliert. Je bösartiger ein berühmtes Meisterwerk behandelt wird, desto größer ist das Medienecho.
(...)

Es besteht keine Chance, dass die Regierungen ihre Politik aufgrund dieser Proteste ändern. Aber es besteht durchaus die Möglichkeit, dass ein großes Kunstwerk zerstört wird.

Die Aktion in Wien macht das auf schreckliche Weise deutlich. Das ist Bilderstürmerei. Es ist ein bewusster Flirt mit der Zerstörung von Kunst, eine implizite Drohung, bis zum Äußersten zu gehen, was eine Verachtung für die Kunst und die Museen, die versuchen, sie zu bewahren und zu schützen, zum Ausdruck bringt.
(...)

"Was ist mehr wert? Kunst oder Leben?", fragten die "Just Stop Oil-Aktivisten", die Van Goghs Sonnenblumen mit Tomatensuppe bewarfen. Was für eine lächerlich falsche Debatte. Wer die Kunst liebt, wertet das Leben nicht ab - im Gegenteil, sie hilft uns, die Natur zu schätzen und zu sehen. Die gesamte Kunst in der National Gallery in London, in der der Angriff mit der Suppe stattfand, von Giotto bis Van Gogh, basiert auf einer genauen Betrachtung des Lebens. Sie preist unseren Planeten.
(...)

Der Angriff auf " legendäre " Kunst erregt Aufmerksamkeit und löst angeblich eine Debatte aus.
Die einzige Debatte, die hier geführt wird, ist jedoch eine über Protest. Ich habe noch keinen Beweis für ein neues Denken oder eine neue Sensibilität für die Klimakrise gesehen. Stattdessen werden Artikel wie dieser über Recht und Unrecht der Aktion veröffentlicht.
Dramatische Gesten in Museen können den Schmerz des Planeten nicht ausdrücken und heilen, sondern kollektives Handeln. Das muss auf einer demokratischen Übereinkunft beruhen und nicht auf dem Zwang eines Mannes mit einer Benzinbombe, der neben Picassos Guernica steht. Und genau darauf scheinen wir zuzusteuern."

Kunst ist Teil unseres Menschseins. Ausdruck der Vielfalt unserer Menschlichkeit und unserer Schöpferkraft
- genau diese Kraft, die wir auch brauchen, um all die Krisen zu bewältigen. Die Auseinandersetzungen der Menschen in verschiedenen Zeiten mit Kust und Kunstwerken haben zu dem beigetragen, was wir sind und was wir vollbringen können als Menschen.

Kunst, Kunstwerke (nicht alle) bringen oft genug heilsame Kräfte in mein MS-geprägtes Leben.

Gruß
Boggy

Ja! Einverstanden!

Wolfgang

PS: Ist Klimt Kunst?

Kunst oder Klima?

Boggy, Mittwoch, 16.11.2022, 18:25 (vor 521 Tagen) @ W.W.

PS: Ist Klimt Kunst?

Spielt das in dem Zusammenhang eine Rolle?
Müssen Sie unbedingt wieder ablenken?
:-(

Aber, wo ich schon mal wieder hier bin:
Ich habe noch ein paar Vorschläge für die Aktivisten zur Ausweitung des Aktionsporgramms
=>
z. B.

Musikalische Kunstwerke:
Das Orchester während der Aufführung mit Tomatensuppe übergießen und sich dann am Dirigentenstab festkleben.

Film;
Im Kino, bei 'nem Tom Cruise-Film, oder bei was Neuem aus den Marvel-Studios die Leinwand mit Tomatensuppe bewerfen und sich dann an die Leinwand kleben.

Der Hit:
Beim nächsten Wacken-Festival eine Heavy-Metal-Band mit Rostschutzmittel einsprühen und sich dann ans Schlagzeug anketten, als Demonstration für Nachhaltigkeit.

Gruß
Boggy

--
Um unserer persönlichen und gesellschaftlichen Freiheit willen müssen wir immer wieder die Saat des kritischen Verstandes und des begründeten Zweifels säen.

Kunst oder Klima?

W.W. @, Mittwoch, 16.11.2022, 19:18 (vor 521 Tagen) @ Boggy

PS: Ist Klimt Kunst?


Spielt das in dem Zusammenhang eine Rolle?
Müssen Sie unbedingt wieder ablenken?
:-(

Aber, wo ich schon mal wieder hier bin:
Ich habe noch ein paar Vorschläge für die Aktivisten zur Ausweitung des Aktionsporgramms
=>
z. B.

Musikalische Kunstwerke:
Das Orchester während der Aufführung mit Tomatensuppe übergießen und sich dann am Dirigentenstab festkleben.

Film;
Im Kino, bei 'nem Tom Cruise-Film, oder bei was Neuem aus den Marvel-Studios die Leinwand mit Tomatensuppe bewerfen und sich dann an die Leinwand kleben.

Der Hit:
Beim nächsten Wacken-Festival eine Heavy-Metal-Band mit Rostschutzmittel einsprühen und sich dann ans Schlagzeug anketten, als Demonstration für Nachhaltigkeit.

Lieber Boggy,

uns ist beiden klar, dass es um etwas sehr Ernstes geht, aus dem es keinen logischen Ausweg gibt. Ich wette, dass redselige Intellektuelle mehr Argumente dafür finden, dass Duchamps Pissoirs ein unersetzliches Kunstwerk sind (oder auch Beethovens cis-Moll-Quartett - um noch mal auf tournesol zurückzukommen), als praktisch Denkende Menschen vom Lande.

Wolfgang

Kunst oder Klima?

Boggy, Mittwoch, 16.11.2022, 19:47 (vor 521 Tagen) @ W.W.

uns ist beiden klar, dass es um etwas sehr Ernstes geht,

Mir geht es nicht um die Frage, WAS Kunst ist;
sondern um den Sinn, Unsinn oder Irr-Sinn bestimmter politischer Aktionen.

Gruß
Boggy

--
Um unserer persönlichen und gesellschaftlichen Freiheit willen müssen wir immer wieder die Saat des kritischen Verstandes und des begründeten Zweifels säen.

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Unsre Welt

naseweis ⌂ @, in meinem Paradies, Mittwoch, 16.11.2022, 19:33 (vor 521 Tagen) @ Boggy

Der Hit:
Beim nächsten Wacken-Festival eine Heavy-Metal-Band mit Rostschutzmittel einsprühen und sich dann ans Schlagzeug anketten, als Demonstration für Nachhaltigkeit.

Gruß
Boggy

Heavy Metal und Rostschutzmittel ... JAAAAA, das isses wohl ;-)

#mademayday

PS: Sole schreibt aber ganz richtig:

"Und muss man nicht vielmehr die Zerstörer der Welt bestrafen ???


Müsste man nicht dem Politiker auf die Füsse treten, der z.B. ein Tempolimit ablehnt ??

Es geht um "unsere" Lebensverhältnisse http://ms-ufos.org/index.php?id=77984

--
das Geheimnis der Medizin besteht darin,
den Patienten abzulenken,
während die Natur sich selber hilft (Voltaire)

Sisyphos hatte es auch nicht leicht

Unsre Welt

Boggy, Mittwoch, 16.11.2022, 19:52 (vor 521 Tagen) @ naseweis

#mademayday

... gerne! ...
:-)

"Und muss man nicht vielmehr die Zerstörer der Welt bestrafen ???
Müsste man nicht dem Politiker auf die Füsse treten, der z.B. ein Tempolimit ablehnt ??

Ja, wo ist der Gegner, und wer? - Das ist hier die Frage.

Die erfordert Nachdenken; den Mut, sich des eigenen Verstandes zu bedienen. Und zwar nachhaltig und reichlich.

:wink:

--
Um unserer persönlichen und gesellschaftlichen Freiheit willen müssen wir immer wieder die Saat des kritischen Verstandes und des begründeten Zweifels säen.

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Verstand und Einsicht

naseweis ⌂ @, in meinem Paradies, Mittwoch, 16.11.2022, 20:05 (vor 521 Tagen) @ Boggy

#mademayday


... gerne! ...
:-)

"Und muss man nicht vielmehr die Zerstörer der Welt bestrafen ???
Müsste man nicht dem Politiker auf die Füsse treten, der z.B. ein Tempolimit ablehnt ??


Ja, wo ist der Gegner, und wer? - Das ist hier die Frage.

Die erfordert Nachdenken; den Mut, sich des eigenen Verstandes zu bedienen. Und zwar nachhaltig und reichlich.

Warum fällt mir gerade die RAF ein ?
Hoffentlich zeigt der Verstand bessere Wege auf.

Nachhaltig!

Wenn jetzt aber sogar der ADAC schon Abstand von seinem langjährigen Mantra "freie Fahrt für freie Bürger" nimmt und für Kurzstrecken das Fahrrad empfiehlt ...

"52 Prozent der ADAC Mitglieder sind für ein generelles Tempolimit auf Autobahnen, 44 Prozent dagegen"

dann könnte Lindner sich doch als Populist da gut dranhängen und aus dem ADAC-Ergebnis einen Wunsch der Mehrheit formulieren

Die evangelische Kirche macht es grad vor, was möglich ist.
Hoffentlich wird dadurch nicht die Fahrt von Rettungswägen behindert, dass die evangelische Landeskirche auf einmal wg. fahrlässiger Tötung beklagt wird. (Ironie aus)
Die Causa Kässmann ist ja jetzt auch schon wieder 12 Jahre her


:wink:


-------------
die Hoffnung stirbt zuletzt

--
das Geheimnis der Medizin besteht darin,
den Patienten abzulenken,
während die Natur sich selber hilft (Voltaire)

Sisyphos hatte es auch nicht leicht

Verstand und Einsicht

fRAUb, Mittwoch, 16.11.2022, 21:36 (vor 521 Tagen) @ naseweis

Zumal ja, bis auf 2 Bilderrahmen, an denen die Aktivisten sich fest geklebt hatten, nichts beschädigt wurde. Die betroffenen Bilder befinden sich hinter Plexiglas.

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Einfach

naseweis ⌂ @, in meinem Paradies, Mittwoch, 16.11.2022, 21:56 (vor 521 Tagen) @ fRAUb

Zumal ja, bis auf 2 Bilderrahmen, an denen die Aktivisten sich fest geklebt hatten, nichts beschädigt wurde.

Ich hätte noch verschiedene Rahmen im Keller. ;-)

nur Rahmen, keine Rama !

--
das Geheimnis der Medizin besteht darin,
den Patienten abzulenken,
während die Natur sich selber hilft (Voltaire)

Sisyphos hatte es auch nicht leicht

Vom richtigen Zeitpunkt :

fRAUb, Donnerstag, 17.11.2022, 07:11 (vor 520 Tagen) @ naseweis

Zumal ja, bis auf 2 Bilderrahmen, an denen die Aktivisten sich fest geklebt hatten, nichts beschädigt wurde.


Ich hätte noch verschiedene Rahmen im Keller. ;-)

nur Rahmen, keine Rama !

Also :
Grundsätzlich ist es es schwierig, hinsichtlich Klimaschutz aktiv zu werden und zwar, weil man den Föderalismus beachten muss.

Das macht insofern nix, als dass man trotzdem auf die Gesetzgebung einwirken kann. Man muss halt auf die Formulierung achten.
Als nächstes, sind viele neue Errungenschaften am Start und am Markt. Ich bin seit 12 Jahren raus aus der Materie und weiß allein von 2, die ich allerdings für Vielversprechend halte.

Also : erstmal, liebe Kids, einen Überblick verschaffen! Über die derzeitige Gesetzgebung und das, was möglich ist. Deutschland braucht, definitiv :Strom.
Darauf würde ich mein Hauptaugenmerk richten!

Jetzt könnte man schreiben, dass Windräder einiges, bis in den Megawatt - Bereich weg schaffen. Ist richtig, allerdings wird es problematisch mit dem Aufbau und, mit der neuen EU - Gesetzgebung auch mit der Abrechnung und zwar : ab Januar kommenden Jahres. Die Alternative wären, bsp. Windturbinen für den privaten Gebrauch.

Da könnte gesetzgebend eingreifen, indem man fordern würde, zweckgebunden mehr Gelder zur Verfügung zu stellen.
Dann brauchte auch Markus Söder sich nicht mehr aufzuregen.

Das andere, wäre zu schauen, was auf kommunaler Ebene gehen könnte und dafür zweckgebunden Gelder einzufordern.

Die Gesetzgebung des bundes müsste insofern sowohl auf die kommunale als auch auf die private Ebene abzielen.

Als nächstes, würde ich mich prominente verbündete und Fürsprecher suchen.
Das könnten Wissenschaftler sein, aber auch Ärzte, denn auch in der Medizin ist das Thema mittlerweile angekommen. Herr Prof. Dr Eckhard von Hirschhausen gibt in Marburg als Honorar- Professor Unterricht zu dem Thema klima im Fach Medizin.

Dann und jetzt kommt das mit dem Zeitpunkt, ist Karl Lauterbach, wegen der corona Inzidenz gerade sehr umstritten. Was man beachten muss : Karl Lauterbach gehört zum linken Flügel der SPD und wollte zusammen mit Nina Scheer, der Tochter von Hermann Scheer um den Parteivorsitz der SPD kandidieren.

Die Chance würde ich nutzen, weil Herr Lauterbach sicherlich gerade sehr gerne Medientermine wahrnehmen würde, die nix mit dem umstrittenen Thema corona und Inzidenz zu tun haben. Und, ganz wichtig auch um ein öffentliches Interesse zu generieren.

Dann muss man eine Mehrheit schaffen. Das kann man tun, in dem Unterschriften sammelt und eine Petition erstellt, die den Weg in die breite Öffentlichkeit findet. Das geht bsp über Medien.

So würde ich arbeiten.

Aber ich würde die nächsten 4 Wochen noch zur Vorbereitung nutzen, bis das Interesse an den Kunst-Aktionen abgeflaut ist.

Das bringt so nix. Wenn man was erreichen will, darf man die Öffentlichkeit nicht brüskieren.
Und ihr habt viele Fürsprecher für eure Ziele.
Macht das so. Sonst spaltet ihr und verliert ihr die Mehrheit, die ihr für euer Interesse braucht!

Liebe Grüße,

fRAUb

Vom richtigen Zeitpunkt : 2. Nicht klotzen, sondern kleckern

fRAUb, Donnerstag, 17.11.2022, 11:15 (vor 520 Tagen) @ fRAUb

Der nächste Schritt (und meiner Auffassung nach, wäre dieser sehr im Sinne von Hermann Scheer),
Die Megawatt Überschussbeteiligung der EU gilt ab 01.01.2023.

Dann gehen Deutschland die lichter aus?
-weiß nicht.

Kommunen, bsp müssen ja nicht in Megawatt, sondern könnten in Kubikmeter produzieren. Biogas, bsp. Dies könnte man unter zusatz von oder auch ins Erdgasnetz einspeisen.

Viessmann bsp verkauft sog brennstoffzellen, mit denen man Heizen und gleichzeitig Strom erzeugen kann. Holzvergaser, bsp - aber da weiß ich nicht, wie die EU sich zukünftig hinsichtlich Verbrennung von Holz entscheidet...

Dann gibt's von der isländischen Firma icewind bsp eine Windturbine "freya" die in den USA bereits auf dem Markt ist, die läuft ab einer windgeschwindigkeit von 7,5km /h und mit einer Lautstärke von 30DB

Also, im Grunde genommen ist das der Katalysator für die Dezentralisierung der Energieerzeugung und öffnet den Weg für die privaten Haushalte, sich daran zu beteiligen.

Ich würde den Weg gehen.

Viele Grüße,

fRAUb

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heute morgen mit Kaffee und FAZ im Bahnhof in der "Stadt"

agno @, Donnerstag, 17.11.2022, 14:05 (vor 520 Tagen) @ fRAUb

Ich las über billige Proteste gegen den Fußballkatharrh.
Ich las über die Kultur der Ukraine. (Schrifftsteller, Philosophen... und dass die Geschichte des Ukrainers im russischen Gulag älter ist als die der Juden im KZ)
und ich las über Weltkriegsangstwellen die, wegen der Raketen in Polen, in sozialen Netzen umgingen.

Ja, nicht kleckern sondern klotzen, wäre schon ein guter Einstieg. Man könnte es auch als kluge Investitionen in den eigenen Vorteil betiteln ;-) Ja wirklich gut und weiter so. Aber keine Lorbeeren einfordern. Nicht jeder hat den Luxus dieser Möglichkeiten.
Ich sehe einen Tante-Emma-Laden. Jeder will so viele Süßigkeiten, mit so wenig wie möglich Gegenleistung.
Kein gemeinsamens angehen gegen Probleme :no:

ehrlich, irgendwie ist mir etwas flau
agno

--
Weiß nicht, woher ich komm, weiß nicht, wie lang ich bleib, weiß nicht, wohin ich geh, mich wundert, dass ich glücklich bin ...

heute morgen mit Kaffee und FAZ im Bahnhof in der "Stadt"

fRAUb, Donnerstag, 17.11.2022, 16:14 (vor 520 Tagen) @ agno

Ich las über billige Proteste gegen den Fußballkatharrh.
Ich las über die Kultur der Ukraine. (Schrifftsteller, Philosophen... und dass die Geschichte des Ukrainers im russischen Gulag älter ist als die der Juden im KZ)
und ich las über Weltkriegsangstwellen die, wegen der Raketen in Polen, in sozialen Netzen umgingen.

Tja. Das war mein erster Gedanke, als ich von den beiden in Polen eingeschlagenen Raketen las.

Nicht klotzen sondern kleckern ist das, was unter EU Gesetzgebung möglich ist.

Sorry, ist nicht auf meinem Mist gewachsen.

Ja, nicht kleckern sondern klotzen,

... Nee. Anders herum.

wäre schon ein guter Einstieg. Man könnte es auch als kluge Investitionen in den eigenen Vorteil betiteln ;-) Ja wirklich gut und weiter so. Aber keine Lorbeeren einfordern. Nicht jeder hat den Luxus dieser Möglichkeiten.

Eben. Deswegen müssen auf der höheren Ebene Gelder für private Haushalte eingefordert werden.

Ich sehe einen Tante-Emma-Laden. Jeder will so viele Süßigkeiten, mit so wenig wie möglich Gegenleistung.
Kein gemeinsamens angehen gegen Probleme :no:

ehrlich, irgendwie ist mir etwas flau
agno

Muss nicht.
Wenn jedeR tut was er kann, ist das ein Gewinn für alle.

Seltsam....

fRAUb, Freitag, 18.11.2022, 05:30 (vor 519 Tagen) @ fRAUb

Duda sieht Hürden für Ermittlungen mit Kiew

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/duda-ermittlungen-ukraine-krieg-russland-100.htm...

Okay.

Das ist die Stelle, an der ich mir Gedanken über die Glaubwürdigkeit diverser Akteure mache und gleichzeitig froh darüber bin, dass es so ist.

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