Ich bin überzeugt, glückliche Menschen haben einen besseren MS-Verlauf.
Kluge Menschen werden einwenden: Was ist 'glücklich'? Was heißt `besser`? Und von was wird jemand überzeugt, wenn er 'überzeugt' ist?
Und vor allem anderen: Bekommen glückliche Menschen überhaupt eine MS?
Solange wir uns mit Wörtern herumplagen müssen, die wir nicht definieren können, werden wir nicht zur Weisheit letzten Schluss gelangen.
Und wenn Glück so kurz ist, wie wir in der Pubertät dachten, könnte nicht der Sturz aus einm großen Glück besonders traumatisch sein?
Ich glaube nicht, dass zufriedene Menschen besonders langweilig sind, sondern dass sich hinter ihrer Zufriedenheit ein tiefes Leid verbergen kann.
Könnte es nicht sogar sein, dass ein Mensch der offensichtlich 'glücklich und zufrieden' ist, dieses Glück und diese Zufriedenheit braucht, um das zu übertönen, was als Dissonanz in seiner Seele ist?
Ich meine das nicht psychoanalytisch, sondern das ist ein ganz anderer Ansatz, der eher der 'Ringparabel' ähnelt.
Der glückliche Mensch ist von Geburt an glücklich, und niemand kann es erklären. Und der Mensch, der nicht von Geburt an glücklich ist, wird immer unglücklich bleiben. Als ob der glückliche Mensch von Gott erwählt wäre?!
Wo ist das Geheimnis des Glücks? Denn es ist ein Geheimnis!
Ob ich einen glücklichen Menschen kenne? Ich glaube ja.
Wolfgang