digitale Exklusion (Allgemeines)

Boggy, Dienstag, 09. Juli 2024, 12:23 (vor 152 Tagen)

Ich halte die zunehmende Digitalisierung wichtiger (wenn nicht lebenswichtiger) Bereiche des Lebens für eine neue Form der Diskriminierung, einer Art digitaler Exklusion (in einer Gesellschaft, die eigentlich Inklusion fördern will).

Es gibt eine wahrscheinlich nicht kleine Anzahl von Menschen, die entweder die dafür benötigten Geräte bzw. "Ausrüstungen" nicht besitzen oder die Techniken nicht ausreichend beherrschen oder aus anderen Gründen "behindert" sind.

Ich zähle mich durchaus dazu.

Gruß
Boggy

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Um unserer persönlichen und gesellschaftlichen Freiheit willen müssen wir immer wieder die Saat des kritischen Verstandes und des begründeten Zweifels säen.

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german "Angst"

UWE, Dienstag, 09. Juli 2024, 13:08 (vor 152 Tagen) @ Boggy

Gerade wenn man behindert und mobilitätseingeschränkt ist bietet die Digitalisierung Vorteile.
Ich bin heilfroh über die zunehmenden Möglichkeiten

Wer solche Angst vor Datenmissbrauch hat, darf auch nicht ins Internet, incl. MS-Foren..

Locker bleiben shades

Uwe

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Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand.
Denn Jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.
– René Descartes

Glück ist das einzige, was sich verdoppelt wenn man es teilt
- Albert Schweizer

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100% & Beharrungssehnsucht versus starke Persönlichkeit

agno, Dienstag, 09. Juli 2024, 14:21 (vor 152 Tagen) @ Boggy

Ich kannte einmal jemand, der trank weder Kaffee noch Bier. Auch keinen Schnaps.
Der sagte zu mir: Einmal probiert, schmeckt mir nicht, brauche ich nicht.
Davor habe ich den allergrößten Respekt!

Ich helfe ab znd zu einem netten alten Mann. Schreiben geht fast nicht mehr.
Bei den Bankgeschäften sollen die alten Papierteile benutzt werden.
Onlinebanking mit Ausdrucken von jeder Transaktion: 2 Minuten.
Papierüberweisungen schreiben, davor noch in den Papier-Kontoauszügen nachschauen ob da schon der Dauerauftrag eingezogen wurde. Mindestens 30 Minuten :-(
Meine Meinung: Respektlose Beharrungssehnsucht.

Letztes Jahr auf der Fahrradmesse, war ein älterer Mann der für einen co2freien Livestyle Werbung machte. Er macht alles mit dem Fahrrad. Was per Rad nicht geht, braucht er nicht. Sagt er.
Meinen allergrößten Respekt!

Solange Du alles ohne Digitalisierung erledigt bekommst, ist es ein Hobby und eine Weltanschauung. Wenn dies nicht mehr geht dann wird es eng.

agno

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Weiß nicht, woher ich komm, weiß nicht, wie lang ich bleib, weiß nicht, wohin ich geh, mich wundert, dass ich glücklich bin ...

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Boggy, Dienstag, 09. Juli 2024, 14:46 (vor 152 Tagen) @ agno

Meine Meinung: Respektlose Beharrungssehnsucht.
Solange Du alles ohne Digitalisierung erledigt bekommst, ist es ein Hobby und eine Weltanschauung. Wenn dies nicht mehr geht dann wird es eng.

Entweder Du verstehst nicht, was ich sagen will, oder Du bist irgendwo anders.
Ich finde das einfach nur respektlos, unverschämt und ignorant, wie Du auf von mir beschriebene objektive und subjektive Behinderungen antwortest.

Ich kann bestimmte Dinge einfach nicht leisten und sie sind auch nicht erreichbar für mich! Das ist nicht lustig, kein Hobby und keine Weltanschauung.

Und bei dem einen oder anderen Punkt weiß ich auch, daß es nicht nur mir so geht.

Digitalisierung hat Vor- und Nachteile.

Ich werde dazu nicht mehr schreiben.

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agno, Dienstag, 09. Juli 2024, 15:14 (vor 152 Tagen) @ Boggy

Meine Meinung: Respektlose Beharrungssehnsucht.
Solange Du alles ohne Digitalisierung erledigt bekommst, ist es ein Hobby und eine Weltanschauung. Wenn dies nicht mehr geht dann wird es eng.


Entweder Du verstehst nicht, was ich sagen will, oder Du bist irgendwo anders.
Ich finde das einfach nur respektlos, unverschämt und ignorant, wie Du auf von mir beschriebene objektive und subjektive Behinderungen antwortest.

Du hast zwei Absätze, die ich getrent hatte, in sinnverändernder Weise zusammen gefasst :-( Ich wollte und möchte Dich nicht unhöflich angehen.

Ich kann bestimmte Dinge einfach nicht leisten und sie sind auch nicht erreichbar für mich!

Das geht jedem von uns so.

Das ist nicht lustig, kein Hobby und keine Weltanschauung.

Zur unangenehmen Weltanschauung wird es von mir definiert, wenn derjenige der für Dich einspringt, nicht den für ihn effizienten Weg gehen darf.


Und bei dem einen oder anderen Punkt weiß ich auch, daß es nicht nur mir so geht.

ja, darüber hatte ich geschrieben.

Digitalisierung hat Vor- und Nachteile.

ja, ist sogar mir klar.

Ich glaube zu verstehen, weil ich beide Seiten lebe: Helfer und Geholfener! Ich wollte darauf hinweisen dass irgendwann der Punkt kommen könnte, dass die Vermeidung der Digitalstrategie für deinen Helfer bzw Dienstleister zur hohen Belastung werden könnte.
Solange ich fahre kann ich mir den Antrieb meistens aussuchen. Wenn ich einen Fahrer brauche, wählt dieser die Kutsche. (imho, ich könnte mich wirklich irren!!!!)

und wenn ich/oder ein x-beliebiger Patient dann irgendwann von einer Pflegeperson versorgt wird, ob dann nach der Digitalstrategie gefragt wird? Das stelle ich in Frage.
Der Grund meines Anfangspostings war, dass ich mich frage, ob ein Patient ohne Digitalkompetenz von einer eventuell schludrigen digitalen Patientenakte profitiert?
Das von Uwe beschriebene perfekte Fundament wird eher eine Ausnahme sein.
Die Sehnsucht nach den Persönlichkeitsrechten in der Pflege wird höher sein, als das harte Leben :-(
agno

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Ich hatte Hilfe

UWE, Dienstag, 09. Juli 2024, 17:10 (vor 151 Tagen) @ agno

Das von Uwe beschriebene perfekte Fundament wird eher eine Ausnahme sein.
agno

Sonst hätte ich es wie beschrieben nicht hinbekommen..

Ich habe die Sch.. MS jetzt 35 Jahre und mir gehen immer mehr Fähigkeiten verloren.
Da sucht man nach den Vorteilen der Digitalisierung um möglicht lange die Zügel SELBST in der Hand zu behalten.

Für MICH ist das Motivation genug um mich da voll reinzuhängen.
Vielleicht kann ich andere da mitnehmen.

So, ich habe fertig

Uwe
:wink:

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