Nun noch was medizinisches. Wenn du beobachtest, dass die Verschlechterungen nach Stress eintreten, dann würde dies bedeuten, dass das Immunsystem assoziiert ist. Also kein degenerativer Prozess, sondern entzündlich? Bei degenerativen Verläufen spielt das Immunsystem keine Rolle, meines Wissens. Nur bei entzündlichen. Oder interpretiere ich etwas falsch?

Diesen kausalen Schluß ziehe ich nicht! Allerdings lehne ich diesen Fingerzeig (meine Einschätzung) auch nicht ab!
Ich finde diese Erkrankung zu komplex und die Gefahr eines Patientennachteil für zu groß als dass auf Grund einer Studie oder schlimmer noch einer Meinung die "Geschichte plötzlich neu geschrieben wird".

Wenn jetzt einer ankommt und die Theorie aufstellt (ich lasse jetzt mal einige "Zwischenargumentationen" weg):

Es gibt keinen Nullstress! So wie wir ständig Reizen ausgesetzt sind, sind wir auch ständig Stress ausgesetzt und je nach Persönlichkeit und persönlicher Situation hat das mal mehr und mal weniger Effekt auf die eigene Physiologie.

Das kann bei MS soweit gehen, dass ein MS-Verlauf chronisch wird und nicht mehr durch Entzündungsmarker belegbar ist.

Dann werde und kann ich auch nichts dagegen sagen.