Leitlinienwatch (Allgemeines)

chen-man @, Montag, 25.01.2016, 12:39 (vor 3016 Tagen) @ Doro

Das ist ja "heiß", Doro.
Leider habe ich (verlangsamt, wie ich wohl bin) keine Zeit, mich näher mit dieser ?Organisation / Initiative zu beschäftigen: Hast Du einen Überblick, ob es weitere Leitlinien mit einer derart vernichtenden Beurteilung gibt? Durchschnitt aller bisher beurteilten LL?
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Ohne allzugroßen Einblick in die DGN zu haben: Gibt es denn überhaupt noch Neurologen (mit eigener Mainstream-Therapie-Erfahrung), die unvoreingenommen eine LL erarbeiten könnten?

Die UKE-Arbeit (Prof. Heesen...) wird ja oft ?gelobt. Ich habe Zweifel, vielleicht sind das weiße Raben?
Mir fällt nur auf, daß sie 100% in Übereinstimmung mit der DMSG die neue ?BT-Option Mino- oder Doxycyclin in den letzten Jahren einfach ignorieren. (Hinweis an die Aufsicht: In den bisherigen Studien wird meines Wissens ohne Ausnahme davon ausgegangen, daß die BHS "abgedichtet" wird, wohl infolge der ausgeprägten MMP-Hemmung, Matrix-Metallo-Proteasen. Also bitte keine "Erregung"...)

Vor langen Jahren noch gewisses Interesse an der Arbeit in Calgary, aber doch sehr zweifelnd.
Die erste Doxy-Studie aus den USA ?2007 ...2008: Die sei ja SOOO klein (DMSG, Dt.Ärzteblatt; Schweigen aus Hamburg, soweit ich weiß)! Dann kam die größere Studie aus dem Iran (2012) - und die wird (offenbar weltweit) einfach ignoriert! Und auch die Berichte zu weiteren Minocyclin-Studien aus Kanada werden immer "dünner".

Wer sich so verhält, ist ganz offensichtlich nicht objektiv, auch nicht an den Interessen der MSler orientiert.
Es ist doch auffällig, wie im Vergleich dazu das Thema Vit.D "gepusht" wird, obwohl es nach wie vor begründete Bedenken gegen eine "Hochdosis-Strategie" gibt. Aber das nahezu risikolose Doxycyclin wird totgeschwiegen? (Die Schmerzmittel ASS oder Paracetamol sind SEHR viel riskanter, nur als Beispiel!)
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Wie ist dieses Dilemma zu lösen: Wer könnte überhaupt eine "ordentliche" (bessere) Leitlinie formulieren? Bei Prof. Heesen und Mitarbeitern hätte ich jedenfalls auch erhebliche Bedenken...
Jutta Scheiderbauer ist keine Neurologin; bei ihr irritiert mich, daß sie sich zum Thema Mino- bzw. Doxycyclin praktisch total zurückhält (im DMSG-Forum: Studien abwarten, oder so ähnlich, obwohl es doch bereits einige gibt). Es ist zwar sehr gut, wie sie den Finger in die "BT-Wunde" legt, aber wir dürfen doch nicht bei solcher Mainstream-Kritik stehenbleiben, sondern müssen nach Jahrzehnten des Stillstands nach BESSEREN Möglichkeiten Ausschau halten!
chen-man


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