Gehen katholische und evangelische Theologie unterschiedliche Wege? (Straßencafé)

W.W., (vor 1752 Tagen) @ W.W.

Ich habe weiter über die Ausgangsfrage nachgedacht, und es erscheint mir so, als ob die evangelische Theologie (die katholische kenne ich zu wenig) ein weites Feld ist, in der jeder mit ein wenig Phantasie sein Plätzchen finden kann. Das könnte ein Problem der evangelischen Kirche sein: die Aufsplitterung in Untergruppen und Sekten.

Mit der MS scheint das wenig zu tun zu haben, denn ich habe noch nie gehört, dass Katholen häufiger an MS erkranken als Evangelen oder umgekehrt. Ich könnte mir aber vorstellen, dass eine solche Abhängigkeit besteht, weil wir als heranwachsende Menschen nicht unerheblich von unserer Religion geprägt werden.

Wenn dem nicht so ist (also Katholiken genauso häufig an MS erkranken wie Evangelen), dann wäre das ein hartes Argument für die Annahme, dass das Erkranken an MS weitgehend unabhängig von dem Milieu ist, in dem wir aufwachsen, also doch eher ein unerbittliches Krankheitsgeschehen ist.

Eine zweite Frage wäre, wie religiöse Menschen mit ihrer MS umgehen. Hat auch dies nichts mit ihrer religiösen Ausrichtung zu tun? Hat also Religion überhaupt nichts mit MS zu tun, weswegen ja auch keine statistische Erhebung darauf eingeht, ob jemand katholisch oder evangelisch ist.

Nach wie vor glaube ich, die naturwissenschaftliche Sicht verengt das MS-Geschehen. Aber es wäre natürlich denkbar, dass diese Überlegungen zu nichts führen, denn niemand wird sagen können, wie hoch die MS-Prozentrate bei Buddhisten ist, wenn man den Breitengradeffekt herausrechnet?!

W.W.

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