mentales Gehen (Therapien)

tournesol @, Samstag, 27.11.2021, 21:34 (vor 852 Tagen) @ fRAUb

Vielleicht würde es helfen, sich weniger Panikberichte reinzuziehen und zu verbreiten.


Ja. Vielleicht.
Dann würde aber niemand drauf gestoßen werden, dass 76 Jahre nach dem 3. Reich, in Deutschland Ungeimpfte nazis eine Behandlung bekommen und geimofte behinderte nicht!
. .. Und das ausgerechnet unter einem SPD - Kanzler! Friedrich Ebert würde sich im Grab umdrehen!!!


Bei der Triage geht es nicht um Gesinnung, sondern um Überlebenschancen.

Dazu aus einem Interview mit Julia Inthorn, Zentrum für Gesundheitsethik an der Evangelischen Akademie Loccum (HAZ 27.11.21):

F: Vielerorts laufen die Intensivstationen voll. Wäre es nicht konsequent im Zweifel lieber einen Geimpften an das verfügbare Beatmungsgerät anzuschließen als einen Ungeimpften, der an seinem Schicksal doch selbst schuld ist?

A: In der ethischen Debatte herrscht große Einigkeit, dass es eine solche Benachteiligung nicht geben darf. Im Gesundheitssystem müssen alle Menschen gleich sein, und es gibt tausend gute Gründe, daran festzuhalten. Wir behandeln ja auch Raucher, Alkoholiker und abgestürzte Fallschirmspringer.

F: Wäre es nicht aber konsequent, wenn jene, die so sehr auf ihre Freiheit pochen, dann auch selbst die Verantwortung für ihr selbstbestimmtes Tun übernehmen würden?

A: Nein, es gibt ein Recht auf die bestmögliche Behandlung, auch wenn jemand eine falsche Entscheidung getroffen hat. Entscheidend muss allein die Frage sein, wie die Überlebenschancen der einzelnen Patientinnen und Patienten sind. Andere Kriterien darf es nicht geben.

Ich denke, Friedrich Ebert würde sich im Grabe umdrehen, wenn es anders wäre. Dann hätten wir nämlich Zustände wie im 3. Reich.


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