Ein paar Gedanken zum Tage (Straßencafé)

Boggy, Mittwoch, 28.09.2022, 12:10 (vor 548 Tagen)

Eben saß ich still und friedlich beim Tee und schaute hinaus, auf die Blätter im Sonnenlicht.
Ein Moment (mehr als das), in dem ich froh und auf ruhige, entspannte Weise lebendig war.

Ich dachte an Hinweise von Thich Nhat Hanh.
In der ersten der sogennaten "Vier Edlen Wahrheiten" des Buddha heißt es kurz gefaßt: Leiden existiert. Wer als Mensch lebt, leidet früher oder später, mehr oder weniger.
Aber das Leben ist nicht nur Leiden, es ist auch Freude und vieles mehr.

Thich Nhat Hanh weist nun darauf hin, daß es wichtig ist, sich nicht nur des Leidens bewußt zu sein,
sondern gerade auch die Momente, die Zeiten, in denen man nicht leidet, bewußt zu erleben,
sie sich regelrecht deutlich bewußt zu machen:
Aufmerken.
Ah, dies ist Nicht-Leiden!

Eben, beim Tee, und auch noch jetzt:
Ah, dies ist Nicht-Leiden!

Ich übersehe das zu oft zu schnell ... lebe wie selbstverständlich dadurch hindurch ... und dabei tut es so gut, es bewußt wahrzunehmen ...

Gruß
Boggy

P.S. Ich hatte schwere Tage .. es ist nicht immer so.
Noch nicht, vielleicht später, vielleicht auch nicht - wer weiß ...

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Um unserer persönlichen und gesellschaftlichen Freiheit willen müssen wir immer wieder die Saat des kritischen Verstandes und des begründeten Zweifels säen.


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