Ein paar Gedanken zum Tage (Straßencafé)

Boggy, Mittwoch, 28.09.2022, 12:40 (vor 575 Tagen) @ UWE

Schöne Worte, leider Theorie
Praxis ist, wenn man seit vielen Jahren morgens aufwacht, und das Leid ist sofort da...
Da wirds dann mühsam mit Buddha, obwohl ich den Lehren durchaus nahe stehe.
So long
Uwe (der Praktiker)

Lieber Uwe,
da hast Du völlig recht.
Das sind auch genau die Grenzen, die ich selbst sehe, und wo ich zögere, so etwas, wie in meinem Beitrag oben, überhaupt zu schreiben.

Ich weiß, daß es ein solches Maß von Leid für einen Menschen geben kann, wo diese Hiweise aus dem Buddhismus oder überhaupt aus dem Bereich von Medtation nicht mehr greifen.
Wo Leiden wirklich voll und ganz das Leben durchdringt.

Da werden diese "Lehren" (religiös/ideologisch oder wie auch immer) dann unrealistisch, gehen in einen Bereich von Idealisierung, die nicht mehr im tatsächlichen, menschlichen Leben steht.

Ich bin froh, daß ich noch nicht so sehr im Leiden durch mein Kranksein stehe, daß es mich vollständig durchdringt,
sondern daß mir diese Zeiten des Erleichterung noch geblieben sind.
Noch ist meine Meditationspraxis eine wichtige Hilfe für mich.

Wie ich geschrieben habe: wie es weitergeht, weiß ich nicht.

Für Dich an dieser Stelle ganz ausdrücklich meine besten Wünsche.

Gruß
Boggy

--
Um unserer persönlichen und gesellschaftlichen Freiheit willen müssen wir immer wieder die Saat des kritischen Verstandes und des begründeten Zweifels säen.


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum