Geht der Weg rückwärts? hmmm (Straßencafé)

IceUrmel, (vor 3424 Tagen) @ agno

Ich finde, die Autorin bringt es gut auf den Punkt:

"Jahrzehntelang hat die Gesellschaft de facto von behinderten Menschen nichts anderes mitbekommen als Wum und Wendelin und die Aktion Sorgenkind. Mir ist schon klar, dass sie sich erst daran gewöhnen muss, dass das, was medial, politisch und in anderen Bereichen stattfindet nun auch von behinderten Menschen kritisch beäugt und kommentiert wird. Und nicht nur das: Mitglieder dieser Gruppe melden sich zu Wort, wenn sie meinen, diskriminiert, übergangen oder vergessen zu werden. In der Vergangenheit redete die Mehrheit. Die sogenannten Randgruppen waren stumm und wurden nicht gefragt."

Veränderung kann ein sehr langwieriger Prozess sein, der nicht linear verläuft. Rückschläge gehören dazu und "dürfen" hinterfragt werden. So könnte man den Filialleiter des Supermarktes auf dessen Parkplatz es nicht genügend Behindertenparkbuchten gibt, mal auf die Thematik ansprechen.

Oder einen nichtbehinderten Honk der dämliche Sprüche klopft darauf aufmerksam machen, dass man es gut findet, dass auch Minderintelligente einen Platz in unserer Gesellschaft haben. Was er vermutlich nicht verstehen wird - aber sei´s drum.

LG

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