Behinderten-Teilhabe, geht der Weg rückwärts? (Straßencafé)

Jakobine, (vor 3423 Tagen) @ moritz

Hallo,

dass Behinderte ausgegrenzt werden, liegt am selben Phänomen wie bei der Ausgrenzung anderer sogen. Randgruppen, man oder frau möchte nicht mit der Schwäche von anderen Menschen (können auch Tiere sein) konfrontiert werden. Hunde oder Katzen kann man einschläfern lassen, Menschen nicht. Auch wenn man sich selbst umbringt, wird das wohl kaum akzeptiert, jedenfalls von der Allgemeinheit nicht.
Die Konfrontation mit der Schwäche, beispielsweise durch die Konfrontation mit Behinderte, erinnert Menschen an ihre eigene Schwäche, die sie nicht gerne sehen wollen, deshalb wird Krankheit, Arbeitslosigkeit, andere sexuelle Orientierung ect. einfach ausgegrenzt. Eine Beschäftigung mit der eigenen Schwäche, Begrenztheit, Behinderung hat u. U. zur Folge, dass das Selbstwertgefühl abnimmt, man sich schämt o. ähnl.
Ich glaube für uns mit den Behinderungen, ich sage da lieber mit den Handicaps ist es wichtig, Stärke auch in der Schwäche zu empfinden und nach außen so weit wie möglich selbstbewusst aufzutreten, obwohl einem nicht unbedingt danach ist.
Auch durch die Foren ist die Kommunikation über die Beeinträchtigung, aber auch über die schönen, auch ganz normalen Seiten des Lebens prima. Durchhängen gehört auch dazu. Grüße Jakobine

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