"Fortschritt": Pflegebedürftigkeit als Wachstumsfeld (Allgemeines)

chen-man @, Dienstag, 15.12.2015, 11:00 (vor 3056 Tagen)

SPIEGEL online: Laut RWI, "hcb" (das b steht für Business / Geschäft, klar - heute Denglisch!)...:
"...wird die Zahl der Pflegebedürftigen von derzeit 2,6 Millionen bis 2030 auf 3,5 Millionen Menschen steigen. Um diese angemessen versorgen zu können, werden bis zu 321.000 neue Pflegeplätze gebraucht. Gleichzeitig wird mehr Personal benötigt: Allein in der stationären Pflege müssten bis zu 245.000 Stellen hinzukommen, heißt es in der Studie.
"Unser Gesundheitssystem kann das starke Wachstum durch ein reines Weiter-So nicht bewältigen", ..." (Es werden rasche "Reformen" gefordert, damit das Mega-Geschäft weiter brummt: Wohl im Sinne der Bundesärztekammer vor Jahren: "Mehr Geld ins System"; es ist von geschätzt 80 Mrd. in den nächsten 15 Jahre die Rede.)
wirtschaft/soziales/pflege-320-000-heimplaetze-zu-wenig-bis-2030

Wie üblich ist NICHT davon die Rede, die Ursachen der Pflegebedürftigkeit zu klären und zurückzudrängen.
Business as usual - immer weiter so wie bisher - GELD HER!

Vor einiger Zeit kaufte ich ein gebrauchtes Buch "Aus dem Land der Hundertjährigen...", Forschungsreise zweier Amerikanerinnen 1968 in den Kaukasus: Dort sollen Hundertjährige ganz normal im Garten, im Haus usw. gearbeitet haben - keine Rede von Pflegebedürftigkeit. (Ok: es war von einem 157-jährigen Pflegebedrüftigen in einem unzugänglichen Sperrgebiet an der Grenze zu Persien die Rede. Die Altersangaben seien übrigens durch gewissenhaft geführt Kirchenbücher belegt.)

Auch bei uns gibt es Hundertjährige, die selbstbestimmt in ihrer Wohnung leben - Pflege ist keineswegs unausweichlich mit dem Alter. Mein Ziel für 2016 ff: Ihr wißt schon...
chen-man


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