Blut Spenden (Therapien)

chen-man @, Dienstag, 15.12.2015, 15:43 (vor 3057 Tagen) @ motorschiffbesitzer

(...)
Anderes Szenario: auch um uns herum wird vermutet, dass MS keine Autoimunmerkrankung ist. Solange aber die kleinste Möglichkeit besteht, dass es doch so ist, müssen die Blutempfänger geschützt werden, nicht die MSler.

So ist das halt mit der zu tragenden Verantwortung. Hat in der Vergangenheit nicht immer geklappt (Stichwort z.B. Contergan). Aber kluge Menschen lernen dazu.
(...)

Ein Risiko ist wohl nicht gegeben (übrigens werden heute die Leukozyten weggefiltert).

In den mehr als 3x so großen USA (also entsprechend größere Zahlen und langjährige Erfahrung)) ist MS-Kranken Blutspenden erlaubt:
http://ms.about.com/od/livingwellwithms/fl/Donating-Blood-if-Your-Have-Multiple-Scleros...

Die nur ganz leicht gehbehinderte SP-MS-Frau in Kalifornien, die ich seit gut 2 Jahren berate, wurde sofort Blutspenderin - führte vorher einige Telefongespräche mit der ARC-Zentrale, weil die vor Ort unsicher waren...
Sie hatte ihren Ferritinwert von ?168 ng/ml nach 1/2 Jahr (bei maximaler Spendefrequenz und Obergrenze von 4x pro Jahr für Frauen) auf knapp über 10 abgesenkt: Dabei / damit hat sie keine Probleme; sie ist vielmehr "tierisch stolz", weil sie nach jeder Spende eine Dank-eMail vom ARC erhält, daß sie Leben rette!

Die hiesigen Blutspendedienste werden das wohl auch noch lernen - so wie sie inzwischen (nach Einzelfall-Prüfung?) Menschen mit der Diagnose Hämochromatose (häufigste Erbkrankheit, aber weitgehend unbekannt, selbst vielen Ärzten, die meisten Betroffenen wohl ohne Diagnose, unbehandelt, auf dem Weg zum einen oder anderen Organversagen: Leber, Herz, Pankreas, Hypophyse...) zunehmend als Spender akzeptieren, wie in manchen Ländern bereits seit Jahrzehnten.
chen-man


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