praktisch immer gutartig ? (Symptome)

Michael27, (vor 2458 Tagen) @ jerry

In meinem Umfeld wurde jemand im Alter von 57 Jahren die Diagnose gestellt. Der Patient wurde neurologischerseits umfassend beraten, jedoch nicht zu einer Behandlung gedrängt. Ganz offenbar sehen dessen Behandler seine Situation ein wenig wie W.W. bzw. so wie oben von mir mutmaßlich vorgeschlagen... ;-)

Hallo Jerry,

ich wehre mich doch nur gegen den Satz
"Eine MS, die mit 48 Jahren zufällig entdeckt wird, ist praktisch immer eine gutartige MS. Darauf würde ich hoch wetten!"

Ich bin nach meiner Diagnose auch nicht zu einer Behandlung gedrängt worden - es hätte ja außer Fampyra medikamentös auch nichts gegeben. Mein Neurologe war sehr betroffen und sagte wörtlich: "mit der PPMS haben Sie innerhalb der MS-Formen leider die A*-Karte gezogen."

Natürlich gibt es die Chance, dass nie irgendwelche Symptome/Einschränkungen zum Ausbruch kommen (immer unter der Prämisse, dass die Diagnose MS überhaupt richtig ist). Aber ob die Chance 10 % beträgt, 50 % oder 90 % (wie Herr Weihe in seiner Antwort vermutet), kann niemand sagen, da eben niemand weiß, wie oft bei MS-typischen Läsionen wirklich die Krankheit im Sinne von spürbaren Symptomen zum Ausbruch kommt, bzw. subjektiv bemerkbar wird. Aber auch hier halte ich es wieder für fahrlässig, rein spekulativ von 90 % zu sprechen. Das ist pure Spekulation, die durch nichts begründet ist !

An Erix:
Ich kann und will mich selbstverständlich den anderen anschließen:
Zerbrich dir nicht den Kopf, bleib ruhig - und insbesondere besteht erst einmal überhaupt kein irgendwie gearteter Handlungsbedarf.
Vielleicht würde ich meinen Vitamin-D-Spiegel mal feststellen lassen. Und wenn ein zu niedriger Spiegel vorliegt, Vitamin D in Tropfen- oder Kapsel-Form zu mir nehmen. Da scheint ja auch unter den Neurologen weitgehend Konsens zu herrschen, dass damit dem Entstehen von MS-Symptomen vorgebeugt werden kann.

Michael

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