Hilft die MRT- Diagnostik weiter? (Allgemeines)

RobFord, Hamburg, (vor 3604 Tagen) @ agno

Wobei ich annehme dass die besagten Neurologen diese Handlungsweise absolut korrekt empfinden.
Denn nach deren Richtlinienhandbuch müsste jeder Muliple Sklerotiker mit angemessener Basisherapie behandelt werden.

Wenn ich die Ärzte immer so sehe und höre, kommt es mir vor, ich habe es mit konditionierten "Robotern" zu tun. Kaum einer ist zu selbstständigen Denken fähig. Das ist aber, wie fast überall einfach eine Folge der modenen Lebensphilosophie.
Ob es die Ausbildung auch dazu beiträgt, vermag ich nicht zu sagen. Sicher gehört es als Mediziner dazu Unmengen von Fakten aus dem Effeff zu kennen. Ich weiß nicht inwieweit junger Medizinstudenten angeregt werden, auch mal weiter zu denken.

Was ich aber selbst erlebt habe lässt mich erschreckt und verzweifelt zurück. Ab und zu bekommt man dann auch mal fremde Geschichten zu hören. Wenn das Lehrbuchwissen nicht mehr ausreicht, wird dem Patienten meist vorgeworfen er bilde sich alles nur ein oder simuliere.
Letzte Woche gerade wieder bei Visite ein unglaublicher Fall. Da behaupteten die Ärzte ein Patient pumpt sich mit Luft voll, um einem Gasbrand zu simulieren und nicht arbeiten zu müssen. Darauf angesprochen sagt der UKE Prof im TV dazu einfach: "Es gibt nichts, was es nicht gibt."
Es wundert mich, dass sowas wahrscheinlicher sein soll, als dass da noch was sein könnte, wovon man nichts weiß. :confused: :no:

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/visite/Abenteuer-Diagnose-Luft-im-Arm,visite11412...
ca. ab Minute 7

Bevor ich jetzt eine ganze Berufsgruppe pauschal verurteile. Natürlich sind nicht alle Ärzte so betriebsblind. Nur leider eben ziemlich viele. Von den meisten wirklich guten Ärztin bekommt man eventuell auch gar nichts mir, weil sie eben einfach ihren Job korrekt machen.

Das Posting ist wohl eher eine Art Fehlerbewältigung für mich selbst. Entschuldigt bitte mein Ausschweifen.

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