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Der "dritte" Mann (Straßencafé)

agno, (vor 1853 Tagen) @ W.W.

Ich behaupte: Kugeln ja, Wein nein, außer es sind gefrorene Würfel, was aber eine "seltsame Möglichkeit" ist, wenn man sich in einer Unterhaltung respektvoll begegnet.

Wenn ich eine Gruppe von Menschen sehe, dann spreche ich von "den" Menschen, die z.B. an einer Bushaltestelle stehen. Sie müssen also eine gemeinsame Eigenschaft haben, die sie als "Menschen" auszeichnet, sonst könnten wir sie ja gar nicht mit einem Allgemeinbegriff belegen. Außerdem sind "die Menschen" sicher kein Mensch, sondern etwas Abstraktes, also ein Oberbegriff und nichts Reales, was man anfassen kann. .

Das ist also wohl im Wesentlichen das, was Platon mit seiner Ideenlehre meint, wenn er behauptet, der einzelne Mensch sei zufällig und unbedeutend, wirklich real sei nur der "Mensch an sich".

Bis zu diesem Punkt habe ich keine Schwierigkeiten, aber Aristoteles behauptet, Platon habe sich mit seiner Argumentation in eine logische Sackgasse hineingeritten.

Die einzige logische Sackgasse die Ich sehe, ist das man als Mitglied der Gruppe, nicht von "den Menschen an der Bushaltestelle" spricht.
Eventuell würde ein Löwe seinem Sohn erklären, dass es Menschen sind. ;-)
und schon sind wir in schrägen Denkspielen, wo es niemals möglich ist, das eigene Wissen über das des Lesers zu stellen. Wo man maximal, gemeinsam mit Freunden, die Untiefen von Vermutungen aufdröseln könnte.

agno

--
Weiß nicht, woher ich komm, weiß nicht, wie lang ich bleib, weiß nicht, wohin ich geh, mich wundert, dass ich glücklich bin ...

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