Ist die MS eine Krankheit, gegen die man sich impfen lassen kann? (Allgemeines)

W.W. @, Dienstag, 12.01.2021, 09:56 (vor 1203 Tagen) @ W.W.

Ich möchte noch ein Beispiel für eine Krankheit nennen, gegen die man sich nicht impfen lassen kann: die Depression.

Man kann das Hirnwasser von Depressiven untersuchen und dabei feststellen, dass in ihrem Liquor der Serotoninspiegel signifikant erniedrigt ist. Es ist naheliegend, daraus den Schluss zu ziehen, dass Depressive unter einem Serotoninmangel im Gehirn leiden.

Aus diesem Schluss kann man einen naheliegenden weiteren Schluss ziehen, dass es nämlich wünschenswert wäre, den Serotoninspiegel im Gehirn von Menschen zu erhöhen, wenn sie Depressionen haben.

Ich will das nicht kritisieren, sondern ich glaube, dass das eine sehr respektable Vorgehensweise ist. Trotzdem kann sie in die Irre führen.

Worauf ich hinauswill: Wenn wir entdecken, dass eine bestimmte Krankheit immer mit einem bestimmten Virus oder einer bestimmten Abweichung eines Laborwerts verknüpft ist, Kann man annehmen, dass das eine etwas mit dem anderen zu tun hat.

So ist der Gang der Wissenschaft. Was würde also dagegen sprechen, das Virus durch eine Impfung unschädlich zu machen, oder den erniedrigten Laborwert durch ein Medikament anzuheben?

Ich glaube, die Schlussfolgerung ist fehlerhaft, weil sie Ursache und Folge miteinander verwechselt. Es könnte doch sein, dass der erniedrigte Serotoninspiegel nicht die Ursache, sondern die Folge der Depression ist.

W.W.


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