Hilft es, EBV als MS-Therapie zu bekämpfen ? (Therapien)

Boggy, Mittwoch, 02.02.2022, 11:32 (vor 786 Tagen) @ Michael27

Ich bin daher - offensichtlich im Gegensatz zu einigen Anderen - der Meinung, dass eine EBV-Impfung oder irgenwelche antiviralen Ansätze wie z.B. die Einnahme von Aciclovir irrelevant sind bei einer vorhandenen MS-Erkrankung. Es geht nicht darum, den Täter (= das EBV) zu bestrafen oder auszurotten, sondern den Schaden, den er angerichtet hat, möglichst wieder in Ordnung zu bringen.

Warum haben rund 75 Millionen Menschen in Deutschland eine EBV-Infektion, aber "nur" rund 250.000 MS?

Diese für mich entscheidende Frage ist völlig offen.
Und mehr noch: mir kommt es so vor, als würde sie einfach verdrängt, ausgeklammert, obwohl sie doch eigentlich eine beunruhigende Wissenslücke darstellt - jedenfalls aus meiner Sicht.
Stattdessen starrt man besoffen auf zwei Studien, die ich für weit weniger aussagekräftig halte, als vielfach behauptet.

Ich halte die tatsächliche Bedeutung, den tatsächlichen Anteil einer EBV-Infektion an der Entstehung und eventuell Aufrechterhaltung oder Progredienz der MS für bisher nicht ausreichend geklärt.

Und darüber hinaus scheint die Interaktion von EBV und menschlichem Organismus sehr komplex zu sein, und ob sie bereits ausreichend verstanden wird, weiß ich nicht.

Ich finde, das ist keine belastbare Ausgangslage, um nun zum Generalangriff auf EBV zu blasen, weder über Medikamente noch Impfung.

Ich würde unter diesen Bedingungen jede Art von Experiment mit antiviralen Mitteln bei mir unterlassen.
Anmerkung dazu, Tante Wiki sagt zu EBV:
"Bei diesem Mitglied der Familie der Herpesviren ist Aciclovir daher unwirksam."

Gruß
Boggy

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