Wie kann die URSACHE der MS geklärt werden? (Allgemeines)

chen-man, (vor 3668 Tagen)

Hallo in die Runde,
im DMSG-Forum wurde ich vor einigen Stunden gesperrt, ohne Nachricht / Begründung: finde ich eigentümlich - aber das DMSG-Forum ist sowieso "das Letzte"...

Ich habe diese Frage (s.o.) bereits (?mehrfach) im DMSG-Forum gestellt - aber leider wird dort alles zugemüllt, eine vernünftige Diskussion ist offensichtlich nicht möglich.
Nun hoffe ich, daß es hier geht.
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Ich bin Mediziner (Staatsexamen, Promotion), aber nicht approbiert. (So muß ich nicht die ?ultra-rechte Standesführung mit einem hohen Kammerbeitrag finanzieren, bekomme auch nicht den Maulkorb der Berufsordnung umgehängt - Kritik ist weitgehend verboten, es gab damals Beispiele, wie kritische Ärzte "plattgemacht" wurden...)
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Ich hatte seit Kindheit neurolog. Symptome (mitunter Muskel(faser)zuckungen, Wadenkrämpfe...), ab 1985 gelegentlich ein Flimmerskotom (bekannt als Aura bei Migräne, wohl auch im Zusammenhang mit Epilepsie... - aber ohne daß ich je Migräne od. dgl. hatte) - das machte anfangs ziemlich Angst.

Anfang der 90er Jahre bekam ich unter massivem beruflichem Dauerstreß Kopfschmerzen, welchselnde Mißempfindungen... ---> eigener Verdacht auf MS. Als dann kognitive Probleme (Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen...) hinzukamen, Reizbarkeit, war das wegen Existenzgefährdung für mich Alarmstufe Rot.

Als Wissenschaftler an der Uni (Pharmakologie und Toxikologie) standen mir sämtliche Informationsmöglichkeiten offen, auch hatte ich im Recherchieren bereits sehr lange Erfahrung / Übung, so daß ich mich daranmachte, "die" MS-Ursache herauszufinden.
Meine Überzeugung als rational denkender Mensch: eine Krankheit mit so charakteristischen pathologischen Kennzeichen im ZNS MUSS eine "materielle" Ursache haben, und die muß auch zu klären sein.

Rückschauend führen viele Wege nach Rom, aber ich würde gerne einen hier beschreiten und sehen, ob Ihr "ein Haar in der Suppe" findet. Bisher bin ich der Meinung, daß heute jeder die MS-Ursache finden kann, wenn nur der ernsthafte Wille besteht und neben logischem Denken die üblichen Mittel angewendet werden, die heute zugänglich sind (größtenteils bereits per Internet).

Wenn eine Krankheit nicht ganz selten ist, ist der übliche Ansatzpunkt die Epidemiologie. Die wichtigsten Daten sind etwa in ordentlichen Lehrbüchern zu finden (vermutlich auch in Wikipedia usw.). Ich liste einige auf:
--- Die MS ist SEHR ungleichmäßig über die Welt verteilt. (In D bzw. Mitteleuropa ... HOHES Risiko, die Prävalenz nimmt zu auf jetzt - laut DMSG... - geschätzt 200.000 allein in D; Europa über 1/2 Million, weltweit nach verschiedenen Angaben ca. 1,5 bis ca. 2,5 Millionen.)

--- Während vor 1 Jahrhundert eher mehr Männer betroffen gewesen sein sollen und das Geschlechterverhältnis vor (?gut) 50 Jahren noch etwa ausgeglichen war, nimmt das Risiko (v.a.?) für Frauen in den letzten Jahen ganz erheblich zu, so daß es inzwischen bei uns wohl 2:1 überschritten hat und in den USA (Teilen der USA?) 4:1 erreichen soll. ((Da sich die Genetik niemals so schnell ändert, ist allein damit schon eine äußere Ursache sicher - und diese äußere Ursache wird sich absehbar beeinflussen oder vielleicht ganz ausschalten lassen...))

--- Die sog. "Wanderungsepidemiologie" (Fachbücher...) lehrt uns, daß die Grundlage für die MS bis etwa zum 15. Lebensjahr gelegt wird. Zusammen mit dem vorausgehenden Punkt folgt daraus, daß sich irgendetwas an den Lebensbedingungen der Mädchen (bis etwa 15) in den letzten Jahrzehnten ganz erheblich verändert haben muß, wodurch deren Risiko - im Vergleich zu gleichaltrigen Jungen - stark steigt / gestiegen ist.
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(Mein Text ist zu lang, also teilen...)

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