Verlaufsmodifizierende Therapien bei MS - Glaube & Zweifel (Therapien)

Boggy, Montag, 13.02.2023, 14:49 (vor 435 Tagen) @ agno

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7700109/

Das ist ein ausgesprochen wichtiger Artikel, aus dem man ruhig mehr zitieren kann.
Hier auf die Schnelle =>

Gruß
Boggy

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"Das Zeitalter der selektiven Immuntherapien zur Behandlung der Multiplen Sklerose (MS) führt bei einem Großteil der Betroffenen zu einer Krankheitsstabilisierung, die teils über viele Jahre anhält. Insbesondere die Transition in eine sekundär chronisch progrediente Verlaufsform (SPMS) kann zunehmend um Jahre bis Jahrzehnte verzögert werden oder bleibt bei einigen Patienten aus .

Diese medizinische Errungenschaft führt automatisch zu einem teils Jahrzehnte anhaltenden medikamentösen Einfluss auf das Immunsystem. In Anbetracht der sich im Alter steigernden Morbidität ist dies wiederum mit einem nicht zu unterschätzenden Infektionsrisiko verbunden . Gleichzeitig gibt es Hinweise darauf, dass eine anhaltende Immuntherapie insbesondere im Alter mit einer erhöhten Inzidenz von Tumoren assoziiert sein könnte [3, 4].

Einen weiteren Aspekt stellt die zunehmende Anzahl erstdiagnostizierter Patienten über dem 50. Lebensjahr dar. Bei dieser Patientenpopulation existiert bis heute keine ausreichende Evidenz hinsichtlich der Wirksamkeit und Sicherheit für die aktuell zugelassenen Immuntherapien."

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Um unserer persönlichen und gesellschaftlichen Freiheit willen müssen wir immer wieder die Saat des kritischen Verstandes und des begründeten Zweifels säen.


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