Wissenschaftsjournalismus (Allgemeines)

Michael27 @, Donnerstag, 14.09.2023, 17:26 (vor 227 Tagen) @ Boggy

Danke, Boggy, für den interessanten Post!

Es gibt noch eine weitere Entwicklung im Wissenschaftsjournalismus, zu der ich bei riffreporter.de gelesen habe:

https://www.riffreporter.de/de/gesellschaft/journalismus-optimismus?utm_source=newslett...

Da der Artikel vermutlich hinter einer Bezahlschranke liegt (ich habe abonniert), will ich 3 Sätze zitieren:

"Ich sage nicht viel dazu, nur manchmal erwähne ich, dass ich als Journalistin in den Ressorts Wissenschaft und Gesellschaft seit Langem das Gegenteil erlebe: Verkauft wird vor allem das Prinzip Hoffnung.

Positive und zuversichtlich stimmende Themen nehmen die Redaktionen wie geschnitten Brot. Beiträge, die sich mit schweren Themen von Tod bis zu Wirtschaftskriminalität befassen, Missstände entlarven oder Kritik üben, sind viel mühsamer anzudienen. Mit Inflation und dem Beginn des Kriegs in der Ukraine hat sich diese Vorliebe fürs Optimistische noch verstärkt."

Ich denke, das kennen wir auch bzgl. der Artikel zu neuen MS-Therapien, -Medikamenten oder vermeintlichen -Forschungsdurchbrüchen. Da wird manches schnell hochgejubelt oder übertrieben positiv dargestellt - und man muss alles, was man liest, immer kritisch hinterfragen. Über die gescheiterten Ansätze oder die Projekte, wo es nicht vorangeht, liest man normalerweise nichts.

Michael


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